Das Kolpingwerk scheint - wie andere auch-durch den Reformationshype etwas verwirrt zu sein und seinen Kompass aus den Augen verloren zu haben. Damit stehen sie heute nicht allein da, selbst hohe Kirchenfürsten wollen plötzlich etwas von Luther lernen und übernehmen.
Lesen wir, was The Cathwalk/ Kathstern (Danke!) dazu zu sagen hat.
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“ ECHT JETZT? WARUM LUTHER EIN ANTIDEMOKRAT WAR" Kathstern gibt darauf die passenden Antworten: zunächst mit zwei Zitaten des heute so hochgelobten Reformators & Hammerschwingers vor Kirchenportalen:
„Die Vernunft ist die höchste Hur, die der Teufel hat.“
„Wer … ein Christ sein will, der … steche seiner Vernunft die Augen aus.“
Darauf kann man nicht wirklich stolz sein oder es übernehmen wollen. Und hier ein Ausschnitt aus dem Artikel:
"Demokratie“ und „Freiheit“ waren also auch dem vor-lutherischen, christlichen Europa keine fremden Gedanken; nicht nur in politischer, sondern auch in philosophischer Hinsicht. Nicht die Reformation, sondern die davor eingeläutete Renaissance begründet den Wert des Individuums. Man spricht nicht umsonst von „Renaissance-Humanismus“, statt „Reformation-Humanismus“. Der Wert des diesseitigen Lebens wird in der Lebensfreude der Renaissance offenbar. Vielzitiert die Anekdote des Dichters Petrarca, der einen Berg des Berges willen bestieg, nicht, weil er es musste; und auf dem Gipfel des Mont Ventoux die Schönheit der Schöpfung beschaute, statt das oft zitierte Jammertal des Mittelalters. „Progressiv“ sein bedeutete um 1500: ein Renaissancemensch sein, der das Leben und den Menschen bejahte. Insofern wirkt die Aussage
„Die Zeit der Reformation hat Strukturen aufgebrochen, deren Früchte zu hüten und deren Konsequenzen zu sichern, ein stetiger Auftrag bleiben.“
befremdlich, wenn man sich fragt, welche Strukturen damit gemeint sind – nämlich nicht nur die katholischen Institutionen, die durch die verschiedenen protestantischen Strömungen ausgehebelt, aufgehoben und zerstört wurden, angefangen bei Klöstern und Orden bis hin zur Abschaffung ganzer Bistümer und der Säkularisierung von Kirchengütern (die ganz unfromm in die privaten Taschen von Städten und Fürsten wanderten), sondern auch die „Aufbrechung“ des damaligen Renaissance-Zeitgeistes zugunsten einer „konservativen Revolution“.
Quelle: kathstern
„Die Vernunft ist die höchste Hur, die der Teufel hat.“
„Wer … ein Christ sein will, der … steche seiner Vernunft die Augen aus.“
Darauf kann man nicht wirklich stolz sein oder es übernehmen wollen. Und hier ein Ausschnitt aus dem Artikel:
"Demokratie“ und „Freiheit“ waren also auch dem vor-lutherischen, christlichen Europa keine fremden Gedanken; nicht nur in politischer, sondern auch in philosophischer Hinsicht. Nicht die Reformation, sondern die davor eingeläutete Renaissance begründet den Wert des Individuums. Man spricht nicht umsonst von „Renaissance-Humanismus“, statt „Reformation-Humanismus“. Der Wert des diesseitigen Lebens wird in der Lebensfreude der Renaissance offenbar. Vielzitiert die Anekdote des Dichters Petrarca, der einen Berg des Berges willen bestieg, nicht, weil er es musste; und auf dem Gipfel des Mont Ventoux die Schönheit der Schöpfung beschaute, statt das oft zitierte Jammertal des Mittelalters. „Progressiv“ sein bedeutete um 1500: ein Renaissancemensch sein, der das Leben und den Menschen bejahte. Insofern wirkt die Aussage
„Die Zeit der Reformation hat Strukturen aufgebrochen, deren Früchte zu hüten und deren Konsequenzen zu sichern, ein stetiger Auftrag bleiben.“
befremdlich, wenn man sich fragt, welche Strukturen damit gemeint sind – nämlich nicht nur die katholischen Institutionen, die durch die verschiedenen protestantischen Strömungen ausgehebelt, aufgehoben und zerstört wurden, angefangen bei Klöstern und Orden bis hin zur Abschaffung ganzer Bistümer und der Säkularisierung von Kirchengütern (die ganz unfromm in die privaten Taschen von Städten und Fürsten wanderten), sondern auch die „Aufbrechung“ des damaligen Renaissance-Zeitgeistes zugunsten einer „konservativen Revolution“.
Quelle: kathstern
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