Donnerstag, 20. Oktober 2016

Begegnung in Mater Ecclesiae

Chiara Lazatti berichtet bei Legnano News über den Besuch des jungen Priesters Samuele Pinna und seiner Eltern beim Papa emeritus in Mater Ecclesiae. Gestern haben wir schon den Tweet dazu verlinkt. Gefunden haben wir den Bericht bei BenoîtXVI-et-moi, merci!
Hier geht´s zum Original: klicken

"DON SAMUELE BEGEGNET BENEDIKT XVI : EIN ENORMES GESCHENK" 

"Ein Einwohner von Cerro Maggiore (Vorort von Mailand) verwirklicht seinen Traum.
In diesen Tagen hat Don Samuele Pinna Benedikt XVI getroffen, Der junge Priester, der in Cerro Maggiore aufgewachsen ist, teilt jetzt seine Zeit zwischen dem Dienst in der Mailänder Pfarrgemeinde San Nereo e Achilleo und dem Theologiestudium. Und Dank dieses Studiums hat sich für ihn die Möglichkeit ergeben, den Papa emeritus zu treffen,

Don Samuele hatte Joseph Ratzinger wegen eines seiner Texte in dem Kardinal Biffi gewidmeten Buch "Ubi fides ibi libertas" kontaktiert.
Benedikt XVI nahm an und schlug ein Treffen mit dem Priester aus Cerro vor, der dem Papst auch schon bei anderen Gelegenheiten geschrieben und ihm hatte sich dem Studium seiner Person gewidmet.

Die Begegnung hatte schon im Mai stattfinden sollen, wurde dann aber abgesagt. Aber der emeritierte Papst hat Don Samuele nicht vergessen.
"Diese kurze Begrüßung hat unglücklicherweise nicht stattgefunden, aber sie hat einer großen Freude Platz gemacht: Benedikt XVI hat mir nicht eine kurze Begrüßung ermöglicht sondern ein ausführliches Gespräch in seinem Haus, dem Kloster Mater Ecclesiae" - erzählt uns Don Samuele-"für mich war das ein unerwartetes und enormes Geschenk. Und das hat sich jetzt am 10. Oktober verwirklicht"

Ein Tag der "tief in meinem Gedächtnis und in meinem Herzen bleiben wird" erklärt Don Samuele.
"An diesem Tag war ich sehr bewegt, aber Papst Benedikt XVI hat mich.....
Kaum waar ich in den Raum eingetreten, in dem er mich erwartete habe ich mich hingekniet und seinen Ring geküßt; sanft hat er mich zum Aufstehen bewegt und mich auf die Wangen geküßt. Das war eine Geste wahrer Zuneigung. Dann sagte er, er habe mich wesentlich älter erwartet und fragte nach meinem Alter. Als ich antwortete, ich sei 36 Jahre alt, rief er mit breitem Lächeln aus,daß ich wie 16 aussähe.

Scherze aber auch Gespräche über Theologie zwischen zwei Kennern: Don Samuele und Ratzinger haben über die schwierige Lage des Glaubens, über Kardinal Biffi und das vom Mann aus Cerro geschriebene Buch "Meditationen über das Konzil: eine Lektüre des II. Vaticanischen Konzils mit Papst Benedikt XVI"  (ein Buch das die Zustimmung des emeritierten Papstes fand, der sagte:"Diese Buch ist sehr interessant, es interessiert mich. Danke")

"Es gab viele Emotionen und reichlich Themen" fährt Don Samuele fort. Ich fand, daß alles war ein riesiges Geschenk: es handelt sich nicht nur darum Papst Benedikt XVI zu begrüßen -sondern in seinem Haus mit ihm über mein Leben als Priester und meine intellektuellen Recherchen zu sprechen. Die Theologie- habe ich ihm anvertraut-ist für mich immer eine Hilfe dabei gewesen, mich nicht in einer provinziellen Welt aus kleinen Problemen und kleinen Perspektiven einzuschließen sondern einen weiteren Blick zu unterhalten. Er sagte mir dazu, daß man keine Dichotomie zwischen dem, was man studiere und dem täglichen Leben kreieren solle und daß -um einen meiner Ausdrücke aufzunehmen- das Studium der Theologie eine Form des Gebetes sein kann."

Mit Don Samuele haben auch seine Mutter und sein Vater an dem Treffen teilgenommen. "Der Papa emeritus hat meine Eltern gefragt, ob sie "glücklich seien,einen so spirituellen und begabten Sohn zu haben". Und dann hat er hinzugefügt, daß ich Glück habe, die familiäre Liebe um mich zu haben. In diesem Augenblick hat mein Vater eine Antwort gegeben, die den Hl. Vater herzlich lachen ließ: er sagte, daß meine Mutter die einzige sei, die noch mit mir schimpfen dürfe und ,nachdem er gelacht hatte´, antwortete der Papst, das sei der Fall, weil die noch das Autoritätsprinzip besitze."

Quelle: C. Lazatti, Legnano News, BenoîtXVI-et-moi

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