Dazu hat Lorenzo Bertocchi bei La Nuova Bussola Quotidiana einen Kommentar verfaßt, den man im Original hier lesen kann: klicken
"TEUFLISCH: DER ANGREIFER DES PAPA EMERITUS, ER ZERSTÖRT DIE KIRCHE"
"Mit der Eröffnungsrede, die Kardinal Sarah gestern um 17:30 gehalten hat, hat der Internationle Kongress "Sacra Liturgia" seine Arbeit aufgenommen, vier Tage bei denen man Redner aus aller Welt sehen wird. In diesem Jahr findet die Begegnung in Mailandd statt und die Rede, die gestern in der Aula magna der Katholischen Universität vom derzeitigen Präfekten der Liturgiekongregation gehalten wurde, war besonders gut besucht.
In seiner Begrüßung hat Msgr. Dominique Rey, Bischof von Toulon, an das Nachwort erinnert, das
der Papa emeritus, Benedikt XVI für die deutsche Ausgabe des Buches von Kardinal Sarah, "Die Kraft des Schweigens" geschrieben hat. Wie wir wissen, hat dieser kurze Text von Joseph Ratzinger einige am Thema interessierte Personen, die Fassung verlieren lassen, was sich dann in schweren Ausfällen gegenüber der Person Benedikts XVI und des Präfekten äußerte.
"Ich bitte ergeben" sagte Sarah zu Beginn seiner Rede, "daß Gott denen, die die Zeit und die Geduld haben, dieses Buch aufmerksam zu lesen, helfe, die Vulgarität und Niedrigkeit einiger Personen gegenüber diesem Vorwort und seinem Autor, Papst Benedikt XVI, zu vergessen.
Die Arroganz, die gewaltsame Sprache, der Mangel an Respekt und die unmenschliche Verachtung gegenüber Benedikt XVI sind teuflisch und bedecken die Kirche mit Trauer und Scham. Diese Personen zerstören die Kirche und ihre tiefere Natur. Der Christ bekämpft niemanden. Der Christ hat keine Feinde, die er bekämpfen muß."
Dann entwickelte sich die Rede des Kardinals rund um das Thema, das Joseph Ratzinger mehrmals angesprochen hat, daß die Kirche mit der Liturgie steht und fällt. Um das zu verstehen zu können, hat er die Aufmerksamkeit auf drei Fragen gelenkt:
Wer ist Jesus Christus? Wie kann man Jesus Christus erkennen? Was ist ein Christ?
DEN CHRISTUS DER GESCHICHTE NICHT VOM CHRISTUS DES GLAUBENS TRENNEN
In der Liturgie feiern wir nicht den "historischen Jesus" und nicht einmal den "Christus des Glaubens". Wir erkennen demütig den Auferstandenen Christus als Gott, unseren Herrn an.
Er wird nicht entmythologisiert und von allem entfernt, was unseren Glauben betrifft: trotz des wissenschaftlichen Wertes dieser Trennung, kann ein solches Unternehmen im Gottesdienst der Kirche nicht als legitim betrachtet werden.
Wenn wir die Heilige Liturgie zelebrieren, nehmen wir an der Verehrung des Christus teil, der zu unserer Erlösung völlig Mensch und völlig Gott geworden ist."
Deshalb - hat Sarah unterstrichen - "kann die Liturgie nicht eine einfache Feier der Brüderlichkeit werden sondern muß Kult Gottes werden."
CHRISTUS BEGEGNET MAN IN DER KIRCHE
Als lebender Person begegnet man Christus in der Kirche. "Unsere Beziehung mit Christus geht von der wahren Kirche aus, die er mit diesem Ziel gegründet hat. Wie Papst benedikt XVI sagte: "Christus entdecken und erkennen wir als lebende Person in der Kirche. Sie ist sein Leib. "Heute - so fügte er hinzu - "wird diese Realität geleugnet, weil man Jesus akzeptiert, aber nicht die Kirche. Die persönliche Begegnung ist ein Samenkorn, das nicht von alleine reifen un Frucht tragen kann, weil es sich vom Leben der Kirche nähren muß."
Dann hat der Kardinal an den Appell Johannes Pauls II in Sydney 1996 erinnert, als er sich an die Getauften wandte: "Kehrt nach Hause zurück".
Es ist wahr, daß viele Getaufte sich von der Liturgie fernhalten und das wird von Sarah als "ein fortwährender und schwerer Skandal in der Kirche" betrachtet, "der ihr Ewiges Leben gefährdet. Wenn wir zu den Menschen sagen, sie sollen umkehren, muß sicher sein, daß die Heilige Liturgie so gestaltet wird, wie es die Kirche will."
In Anspielung auf die sogenannte "Reform der Reform" sagte der Kardinal, daß "man muß diese Frage dringend bedenken muss". In einigen Ambientes gibt es die Trennung zwischen "altem" und "neuem" Ritus, dieser Gegensatz darf nicht bestehen bleiben. Die Liturgie kann nicht bei jeder kirchlichen Entwicklung geändert werden. Die Kirche hat vor und nach dem Konzil keine zwei getrennten Identitäten."
SICH CHRISTUS ZUWENDEN
Der Kardinal hat dann einige Worte des Hl. Ambrosius an die Getauften gerichtet: "Erinnere dich an die Fragen, die dir gestellt wurden, denke an die Antworten: wende dich nach Osten, weil dur dort Satan widersagst und Christus von Angesicht zu Angesicht siehst" (De Mysterii) "Durch die Einnahme einer gemeinsamen und tiefen physischen Haltung neben seinen Brüdern nimmt der Neugetaufte seinen Posten als Christ im Kultus der Kirche ein. ich habe mehrmals über die Bedeutung, diese Ausrichtung einzunehmen, geprochen, sich während der liturgischen Feier von heute nach Osten zu wenden und betone das, was ich gesagt habe, auch weitierhin. Ich möchte einfach nur feststellen, daß wir mit diesen Worten des Hl. Ambrosius die wahre Macht, die Schönheit und auch die Bedeutung schätzen können, wenn wir nach Osten schauen. So sind wir in der Kirche vereint, die sich dem Herrn zuwendet, um ihn anzubeten, um Christus von Angesicht zu Angesicht zu sehen."
Defintiv ist ein "Christ eine Person, die ihren richtigen Platz in der Liturgischen Versammlung der Kirche einnimmt, die aus dieser Quelle der Gnade die nötige Unterweisung für das Christliche Leben entgegen nimmt. Diese Menschen beginnen so die tiefen Geheimnisse der Heiligen Liturgie immer mehr zu durchdringen und zu leben. Deshalb bleibt es essentiell für den Christen, an der Heiligen Liturgie teilzunehmen."
MUNDKOMMUNION IM KNIEN
"Heute möchte ich ausdrücklich vorschlagen, die Schönheit, Angemessenheit und den pastoralen Wert einer während eines langen Lebens und einer langen Tradition entwickelten Praktik zu reflektieren und zu fördern, - die Heilige Kommunion kniend in den Mund zu empfangen. Wenn der Hl. Paulus lehrt, daß "sich beim Namen Christi jedes Knie im Himmel, auf der Erde und unter der Erde beugt" (Phil.2:10) - wieviel mehr müssen wir dann unsere Knie beugen, wenn wir den Herrn im sublimen und intimen Akt der Hl. Kommunion empfangen."
Um über dieses sehr delikate Thema nachzudenken, hat der Kardinal den Anwesenden zwei Heilige als Beispiel vorgeschlagen: Johannes Paul II und Mutter Teresa von Kalkutta. "Das gesamte Leben von Karol Wojtyla ist durch einen tiefen Respekt für die Hl. Eucharistie gekennzeichnet. (....) Heute bitte ich Sie einfach an die letzten Jahre seines Dienstes zu denken, einen Mann, dessen Körper von der Krankheit gezeichnet war, aber Johannes Paul II hat sich niemals im Angesicht der Eucharistie hingesetzt. Er hat sich immer auferlegt, sich hinzuknien. Er brauchte die Hilfe anderer, um die Knie zu beugen und dann um sich wieder zu erheben. Bis zu seinen letzten Tagen wollte er uns ein großes Zeugnis der Verehrung des Allerheiligsten Sakramentes geben."
Mutter Teresa "hat sicher jeden Tag den "Leib" Christi berührt, der in den zerstörten Körpern der Ärmsten präsent war. Jedoch hat sie- immer mit Staunen und respektvoller Verehrung entschieden, den transsubstantiierten Leib Christi nicht zu berühren. Sie hat ihn angebetet. Sie hat ihn schweigend in Kontemplation betrachtet. Sie kniete und warf sich vor dem Jesus in der Euchristie auf den Boden. Und sie empfing ihn wie ein kleines Kind, das von seinem Gott demütig ernährt wird. Sie sagte selbst: "Wenn ich in die Welt gehe, ist die Sache, die mich am meisten traurig stimmt, zu sehen, wie die Leute die Kommunion mit den Händen empfangen."
Sarah sagte, er sei sich bewußt, daß die "aktuelle Vorschrift, die Möglichkeit bietet, die Euchristie stehend und in die Hände zu empfangen, aber kniend und in den Mund ist die Norm für die Katholiken des Lateinischen Ritus."
Quelle: L. Bertocchi, La Nuova Bussola Quotidiana
Ich sage ja immer, daß die Brüder der Petrus-, der Pius-, der Opus Dei- Vereinigungen die Rettungsboote der Kirche darstellen. Gäbe es die nicht, sähe ich meine Lage als Katholik mehr als hoffnungslos.
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