Dienstag, 15. August 2017

Dan Hitchens will nicht an der Konvertiten-Neurose à la Ivereigh leiden....

Dan Hitchens widerspricht im Catholic Herald Austen Ivereighs Behauptung (die er inzwischen auf massiven Druck auch der Redaktion von Crux zurückgenommen hat), daß nur neurotische Konvertiten am derzeitigen Zustand der RKK etwas zu bemängeln hätten.
Hier geht´s zum Original:   klicken
Er titelt:

"ES SIND NICHT NUR KONVERTITEN DIE BESORGT SIND ÜBER DIE KIRCHE"
Eine angenommene "Neurose" erklärt nicht, warum so viele Katholiken Sorgen über den gegenwärtigen Stand der Dinge haben."

Während der Osservatore Romano die Hauptgegner des aktuellen Pontifikates im Klerus verortet, findet Papstbiograph  Austen Ivereigh die bei den Laien, andere behandeln das Problem als ein geopolitisches und Kardinal Kasper findet die Schuldigen in Afrika und  ín Asiatischen und Muslimischen Ländern.....

Nach Hitchens ist die einfache Lösung dieser sich anscheinend widersprechenden Vielfalt die, daß alles wahr ist. Hitchens findet -wie er sagt- Sorgen bei Priestern ud Laien, Westlichen , Vatican-Offiziellen, Hausfrauen, berühmten Professoren und einfachen Leuten, Tories und Corbynanhängern, sturen Traditionalisten und lächelnden cheerleadern des II.Vaticanischen Konzils.

Ivereigh aber findet ein gemeinsames Merkmal, das im Epizentrum der Ängstlichkeit steht: eine Konvertiten-Neurose, "die sich selbst in einer disproportionalen Angst äußert" : "dem Horror vor einer doktrinalen Fortentwicklung  über ihre Lieblingsperiode der Katholischen Geschichte hinaus" und dem mangelnden Vertrauen darin, daß  der "Hl. Geist Papst Franziskus führt".
Hitchens verbirgt nicht, daß diese Art der psychologischen Ferndiagnosestellung ihm gewaltig auf die Nerven geht, zumal zumindest er genau so viele geborene Katholiken mit den selben Sorgen kennt wie Konvertiten und er von Ivereigh namentlich zu den Neurotikern gezählt wird.
Unter Ersteren nennt er Kardinal Burke, der als Kind seinen Glauben von seiner Mutter lernte und Dr. Joseph Shaw-Sprecher von 45 Theologen und Priestern, die -wie die dubia-Kardinäle- um Klärung bzgl. Amoris Laetitias gebeten haben.




Und Hitchens geht noch einmal auf das Thema ein, das viele gern verschwinden sehen würden, weil- wie er sagt, "die Sorgen die Sakramente und die Doktrin betreffen" und "die Sakramente das Schönste und Wertvollste auf Erden sind und Katholiken sich natürlich Sorgen machen, wenn die Gefahr laufen, mißbraucht zu werden.

Hirchens findet es ganz natürlich, daß sowohl geborene Katholiken als auch Konvertiten besorgt sind, "wenn sie hören, daß Priester, Bischöfe und sogar Kardinäle die Kirchenpraxis der Kommunion verlassen, daß päpstliche Lehren benutzt werden. um -ohne Widerspruch aus Rom- neu Zugehensweisen zu Scheidung, Euthanasie und außerehelichen Beziehungen zu rechtfertigen."

Er diagnostiziert, daß die "Katholiken eine schwerwiegende, nicht völlig präzedenzlose aber schwerwiegende Krise durchleben", viele hätten psychologische Probleme und er zitiert Samuel Johnson (englischer Gelehrter des 18. Jahrhunderts)  "kein menschlicher Geist ist in richtigem Zustand"  aber Johnson sagt auch, daß es ein unverzichtbares Heilmittel gibt: "Der Geist kann nur auf der Stabilität der Wahrheit ruhen"
Aber in Zeiten des Relativismus, wo Beharren auf der Wahrheit schon unter Fundamentalismus wenn nicht Extremismus abgehandelt wird, ist das auch nicht einfach.

Quelle: Dan Hitchens, Catholic Herald







 

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