Freitag, 20. Oktober 2017

M.Tosatti fragt: Droht den polnischen Bischöfen wg. "Amoris Laetitia" ein Pogrom?

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae die aktuelle Gemengelage zwischen den Polnischen Bischöfen, Amoris Laetitia, dem nicht so sanftmütigen Papst, und der Atmosphäre im Vatican.
Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE POLNISCHE KIRCHE WEGEN AMORIS LAETITIA UNTER DRUCK. PAPST UND SANFTMUT; KAFKA UND DER VATICAN"

"Die polnische Kirche steht unter Druck. Nicht wegen der Lügen, die unsere Mainstream-Zeitungen über den Rosenkranz an den Grenzen erzählen usw., man weiß, daß die regierende Partei und ihr Amt für Religiöse Angelegenheiten- sprich CEI- maximal interessiert ist -und vielleicht nicht nur geistlich-  am Problem Immigration-Invasion interessiert ist.
Und das sind Zeitungen, die für eine gewissen Input empfänglich sind.
Nein, die polnische Kirche bezahlt noch einmal- wie es in ihrer Geschichte auf dramatische und blutige Weise schon früher geschah- für ihre Treue zum Lehramt der Kirche. Dem Lehramt aller Zeiten.

In den vergangenen Tagen ist in La Nuova Bussola Quotidiana ein Artikel zur Approbierung der Leitlinien der Polnischen Bischofskonferenz (KEP) zum Thema Familie und wiederverheiratete Geschiedene erschienen. Die wurden von Nationalen Zentrum für die Familienpastoral der KEP vorbereitet und sind deshalb kein Dokument, das vom Mars gekommen ist.

An dieses Schreiben ist eine Notiz angefügt, über einen Schritt des Nuntius in Warschau, Erzbischof Salvatore Pennacchio bei der KEP, der die Veröffentlichung des Textes verhindern sollte.
Des Textes, der die Lehre der Kirche aller Zeiten bekräftigt, die auf den Worten Jesu im Evangelium basiert, daß es keine aktives Eheleben mit sexueller Beziehung für einen Menschen geben kann, dessen erste Ehe noch gültig ist. Es gibt keine "katholische Scheidung".

Tatsächlich hat die KEP es noch nicht ratifiziert. Aber der Text ist veröffentlicht worden. Und das hat- wie es aussieht- einen der nicht unbekannten und nicht unüblichen Wutanfälle des regierenden Pontifex ausgelöst.
Es gibt keine offizielle Nachricht, aber die Indiskretionen die es hierzu gab stammen aus einer optimalen (lokalen) Quelle. Der Nuntius hat sich- sagen wir es so- für die Frage interessiert und soll in einer Unterredung mit dem polnischen Primas, zu der er ihn in die Nuntiatur bestellte, das "Quos ego...."des Papstes angedeutet haben.





Einige haben auch die Möglichkeit einer päpstlichen Vergeltung erwähnt- mit einem möglichen Pogrom gegen widerständige Bischöfe. Wird das wahr werden?
Wie gesagt, die Quelle ist erstklassig und weiß, wovon sie spricht. Das alles gleichzeitig mit der  Botschaft des Papstes über die göttliche Zärtlichkeit bei Twitter. Ein bißchen surreal. oder?

Aber was besonders jene, die schreiben, beeindruckt, ist die kafkaeske Atmosphäre dieser Geschichte. Die Polen werden geprügelt werden, wenn wir auch hoffen, daß das nicht passiert, sie werden also geprügelt, nicht weil sie nicht gehorcht haben.
Sondern weil sie - zur Rettung ihres Gewissens- einer zweideutigen Möglichkeit nicht zustimmen wollen- zweideutig ausgedrückt in einem Text, über dessen lehramtlichen Wert man diskutieren könnte (ich glaube, daß eine apostolische Exhortation weniger wiegt als eine Enzyklika; aber ich bin lernbereit).
Es ist ein Mechanismus, den wir gut kennen; allerdings genügte bei den sowjetischen Regimes ein Mangel an Begeisterung, um verurteilt zu werden.
Denken Sie an die Kulturrevolution, angestoßen vom alten und unausgeglichenen Mao Tse Tung und an die durch sie ausgelösten unkalkulierbaren Schäden in China. Während die progressistischen Intellektuellen des Westens dazu applaudierten....
Im Vatican von heute wird der seltsame Cocktail aus persönlicher südamerikanischer Diktatur, Überwachung im sowjetischen Spionagestil ( auf der Lohnliste -sage ich Ihnen- stehen die Laurentj Berijas dieser Zeit) ohne Diskussion glücklich lächelnd geschluckt.
Unter dem hosiannarufenden Beifall der Regime-Presse."

Quelle: Stilum Curiae, Marco Tosatti










 



1 Kommentar:

  1. Die Polen haben schon andere Heimsuchungen überstanden als den aktuellen Papst.

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