Donnerstag, 25. Januar 2018

Father Hunwicke spricht....(2)

über die Generalsynode der Anglikanischen Kirche -vor 25 Jahren- bei der die Zulassung von Frauen zum Priesteramt beschlossen wurde und danach eine Gruppe von Priestern, zu der auch er gehörte, den Gedanken faßte, zur vollen Kommunion mit der Römischen Kirche zurück zu kehren.
Ein Weg der dann mit Anglicanorum Coetibus zum Ziel führte.
Hier geht´s zum Original Teil 2 :   klicken

                                     "25 LANGE JAHRE" (2)

"Mit anderen Worten, sie haben sich seit dem II. Vaticanum ein Vietreljahrhundert lang nicht viel um doktrinale Standards gekümmert, aber nachdem die anglikanischen Papalisten an die Tür klopften, wurden jetzt die höchsten Standards verlangt werden. Hohe und kunstvolle Barrieren, die übersprungen werden mußten;  kleine und feine Reifen  durch die man sich quetsche mußte, sollten das Willkommen sein, das sie für uns bereitet haben wollten.

 Was das besonders verletzend machte, war, daß es perfekt zur Parodie unserer Stellung paßte, die die säkularen Medien und unsere Feinde an uns festmachen wollten. Gemäß dieser Lesart, war der einzige Grund, die Kirche von England zu verlassen. daß wir alle Frauenhasser waren. Und inder tat wren wir wahrcheinlich alle Homosexuelle. (Das Paradox, die Absurdität der Situation war, daß genau in diesem Augenblick enige Homosexuelle innerhalb der Anglo-Katholischen Gemeinschaft auf die Idee gekommen waren, daß wenn "die theologische Entwicklung" ein Alibi dafür besschaffen konnte, die Priesterweihe auf Frauen auszuweiten, sie dann auch der Möglichkeit Deckung geben, die Ehe auf Homosexuelle erweitern. Wie ein Mannbleiben sie in der Kirche Englands. Sie sind vielleicht Frauenhasser gewesen, aber sie hatten ein scharfes Auge für die große Chance.)

Es war also ein schmerzlicher Augenblick, so einen Tritt von der CBCEW zu bekommen.Es war-natürlich- zu der Zeit, als Joseph Kardinal Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation war, die erinnernswerte Frage stellte: "Wovor haben denn die englischen Bischöfe Angst?"
Wir- ziemlich arrogant und ohne großes Nachdenken- dachten, daß wir die Antwort kannten (daß wir so viel katholischer waren als sie) aber wahrscheinlich war der Grund prosaischer.

Um noch einmal Fr. Aidan Text von 1993 zu zitieren:
"Während der Pressekonferenz die einberufen wurde, um das Statement zu hören, den etwas zweideutigen Kommentar der von den Bischöfen abegegen wurde, die den Gedanken  an eine "Parallelkirche" nicht ......
"Parallel" dürfen wir fragen- zu was? Eine Unierte Kirche  für Katholische Anglikaner wäre ebenso wenig eine Parallele zur normalen Lateinischen Kirche in in diesem Land, wie es die Byzantinische Kirche der katholischen Ukrainer. Das sind keine Parallekirchen; es sind konvergierende Kirchen, Kirchen mit unterschiedlichem spirituellen Erbe, die zum göttlich gegebenen Zentrum des Friedens und der Einheit konvergieren, dem Sitz Petri in Rom."

Letztes Jahr, als die Südindischen Katholiken in Groß Britannien so großartig ihre eigene Eparchie bekamen, gab es (so sagt ein nicht verifizierbares Gerücht) immer noch Stimmen bei einigen englischen Katrholiken, die fragten, ob das nicht zu Verwirrung auf dem Gebiet der Jurisdiktion führen würde.
Das soll heißen, daßes immer noch Leute geben kann, die die Vielfalt des Katholizismus nicht verstehen; die Koexistenz innerhalb der Einen Großen Tradition vieler verschiedener Traditionen, den großen Reichtum vieler katholischer Kulturen.
Dieses Versagen beim kulturellen Verstehen kann auch erklären, warum für so lange Zeit einige Autoritäten der Englischen Katholischen Kirche sich bzgl.der Alten Messe so unwohl fühlten.
Ich erinnere die barocken Richtlinien die von Kardinal Cormac nach Summorum Pontificum herausgegeben wurden, in denen man sich humorvoll auf ihn als "den  Voraussager" bezog (weil seine Richtlinien ein bißchen mit der amüsierend zweckmäßig unpersönlich-passiven syntaktischen Konstruktion "es wird vorgesehen, daß... spielte)

(Vielleicht gibt es in dieser Zeit des Gebets um Ein heit viel zum Beten um Einheit zu sagen, in gegenseitigem Respekt zwischen unseren Mitkatholiken und innerhalb der Einen Kirche, und unter Vermeidung von imperialistischen Attitüden zwischen unsere so reich unterschiedlichen Gemeinschaften).

Zwanzig oder so vergeudete Jahre, bevor wir Anglikanischen Katholiken unsere Unternehmenslösung bekamen? Aber wer kann erraten, was hätte passieren können. Was wir wissen, ist, was Ratzinger- Gott segne ihn- tat, als er die Gelegenheit bekam."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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