Sonntag, 12. August 2018

Antonio Socci: das Grabtuch & die Medien

Antonio Socci kommentiert bei LoStraniero die neuen oder nicht so neuen Erkenntnisse über das Turiner Grabtuch und die diesbezüglichen Reaktionen der Medien. Niemand ist überrascht, daß die Pilgerfahrt Jugendlicher nach Turin zum Grabtuch medial unbeachtet blieb.
Hier geht´s zum Original: klicken

"DIE LETZTEN AUFSEHEN-ERREGENDEN ENTDECKUNGEN, DIE UNS SAGEN, WER DER MANN DES GRABTUCHES IST. ABER DIE MEDIEN WOLLEN ES NICHT WISSEN."

Von der schönen "Sacra di San Michele" nach Turin, um das Hl. Grabtuch zu verehren. Ungefähr 2500 junge Leute haben sich vom 8. -10. August zu einer Pilgerfahrt eingefunden, um dann vor dem Tuch zu beten, das den Körper Christi umhüllte, nachdem er vom Kreuz abgenommen worden war.

Aber das ist keine Nachricht, die auf den Titelseiten der Zeitungen erscheint  (oft nicht einmal auf den letzten)- nicht einmal diese -wirklich vielen- wissenschaftlichen Studien, die die Echtheit des geheimnisvollen Leinentuchs bestätigen.

Im Gegenteil- im vergangenen Monat hat eine Untersuchung gegen das Grabtuch großes Echo in den Medien gefunden. Und so haben die Zeitungen sie wiedergegeben.
La Repubblica: "Grabtuch, ein Teil der Blutflecken ist falsch"
Untertitel: "Das sind die Ergebnisse einer von Forensikern durchgeführten Untersuchung, um zu verifizieren, ob die Blutspurenauf dem Gewebe mit der Lage des Körpers kompatibel ist."

Der Corriere della sera: "Untersuchung des Grabtuches: "Mindestens die Hälfte der Blutflecken sind falsch" . Untertitel: "Nur einige passen zur Lage eines gekreuzigten Menschen: das soll eine Experiment mit neuen Techniken beweisen."

Das Aufsehen der Medien ist unerklärlich, sei es wegen der Brüchigkeit der angebotenen Thesen, sei es, weil -wie diese Autoren schreiben- die Studie nicht neu ist, sondern von 2014 stammt.

Der Wisssenschaftler Pierluigi Baima Bollone, Ehrenpräsident des Internationalen Zentrums für Sindonologie in Turin und Autor vieler Publikationen hat die Sache mit einem einfachen Urteil erledigt: "Das ist eine Arbeit, die soviel Zeit braucht, wie man ihr zubilligt."





Eine andere große Kennerin des Grabtuches, Autorin vieler wissencssschaftlicher Veröffentlichungen, Professor Emanuela Marinelli hat in ihrem Artikel auf diese Studie geantwortet und unterstreicht: "diese beiden Untersucher haben nie zu einer Gruppe von Wissenschaftlern gehört, die das Grabtuch direkt untersucht haben noch habe sie es je von Nahem gesehen."
Die Sindonologin bezweifelt die Thesen dieser Arbeit im Detail, die daraus demoliert hervorgeht.
Aber der Artikel von Marinelli ist auf der Katholischen website "La nuova Bussola quotidiana"
veröffentlicht worden, nicht in den großen Medien.
Die nur dann interessiert zu sein scheinen, wenn es gegen die Katholische Überlieferung geht.
Besonders in diesen Tagen sind andere wissecnschaftliche Arbeiten über ds Grabtuch bekannt geworden und auch sie haben in den Medien das verdiente Echo gefunden. Vielleicht weil ihre Resultate die Echtheit des Turiner Leinens bestätigen? 

Besonders die in diesen Tagen von der renommierten Zeitschrift "Applied Optics" (Optical Society of America) veröffentlichte Studie, Frucht einer Untersuchung, die vier Jahre dauerte und von einer Mannschaft von Forschern der Enea , der Cnr und von Inrim durchgeführt wurde.
Koordiniert wurde sie von Paolo di Lazzaro von Enea und Vizedirektor des Internationalen Zentrums für Sindonologie, teilgenommen haben Daniele Murra von Enea, Paola Iacomussi vom Internationalen Institut für Metteorologische Forschung (Inri), Mauro Missori vom Nationalen Rat für Forschung (Cnr) und der Arzt Antonio Di Lascio.

Besonders diese Gelehrten haben versucht, zu verstehen, warum das Blut auf dem Leinen rot ist und nicht braun, wie es sein müßte- weil es sich um altes, oxydiertes Blut handelt. Diese rote Farbe hat dann tatsächlich einige Zweifel an der Echtheit beseitigt.
Die fragliche wissenschaftliche Untersuchung hat bestätigt, daß es sich tatsächlich um altes Blut handelt: "wir zeigen, daß die Flecken aus echtem Blut bestehen, d.h. altem Hämoglobin und nicht um Ocker o.ä."
Aber es gibt auch "eine große Menge Bilirubin" und Blut ist in zwei Fällen bilirubinreich; "im Fall einer an Gelbsucht erkrankten Person und im Fall, daß  ein Mensch heftig geschlagen wurde, weil  in diesem Fall die roten Blutkörperchen platzen und die Leber Bilirubin freisetzt."

Und die Einwirkung von Ultraviolettem Licht hat dann das Bilirubin verändert, was die rote Farbe verstärkt. Also ist das Blut des Grabtuchs das eines Gefolterten, eines Menschen der wirklich die auf dem Leinen sichtbaren Verletzungen erlitten hat.

Di Lazzaro hat seine Studie auch beim Wissenschaftichen Kongress präsentiert, der in Pasco, USA, vom 19.-22. Juli veranstaltet wurde.

Das Symposium hat durch die Analyse unter den verschiedenen Aspekten Wesentliches zur Authentizität des Grabtuches beigetragen.
In seiner Rede wies Di Lazzaro unter anderem darauf hin, daß die Experimente in der Vergangenheit mit dem Excimer-Laser bei ENEA in Frascati durchgeführt wurden, wobei durch eine UV-Bestrahlung eine Färbung, die der des Grabtuches ähnelt,erzeugt wurde, was aber bedeutet, daß das Bild auf dem Grabtuch nicht durch einen Lichtblitz erzeugt wurde, sondern daß nur UV-Strahlung.

Marinelli hat bei diesem Kongress in den USA für weitere Informationen gesorgt: "Einer intensiven Strahlung -als Ursache für die Entstehung des  Bildes- während eines Prozesses der Materie-Antimaterie- Vernichtung im Augenblick der Aufererstehung-hat Giuseppe Baldacchini in seiner These einen Neutronenstrom zur Seite gestellt, der das Ergebnis der Radiocarbon-Datierung von 1988 verfälscht und seinen Ursprung ins Mittelalter verschoben hat."

Bleibt das Geheimnis der Entstehung dieses Bildes, nicht gemalt sondern dreidimensional durch eine leichte, oberflächliche "Verbrennung" der Leinenfasern produziert: und wissenschaftlich unerklärbar. 
Dagegen sagt uns die Wissenschaft, daß das Leinen den Körper eines toten Mannes umhüllt hat, der icht länger als 36-40 Stunden darin geblieben ist (weil es keine Zeichen von Verwesung gibt) und daß er ohne jede physische Bewegung herausgekommen ist.
Das sind genau die übernatürlichen Eigenschaften, die- sagen die Evangelien- der Körper Christi nach der Auferstehung besaß. 
Antonio Socci

Quelle: LoStraniero. A. Socci


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