Mittwoch, 15. August 2018

Steve Skojec über den "Frühling in der Katholischen Kirche" und Fr. Rosicas Spiel mit dem Feuer

Steve Skojec kommentiert bei OnePeterFive das hochkontroverse Statement von Pater Rosica über Papst Franziskus, die Lehre und die aktuelle Lage der Kirche.
Hier geht´s zum Original: klicken

 "SPIEL MIT DEM FEUER: ROSICA, FRANZISKUS UND DER GEIST DES ANTICHRIST" 

"Selbst gegen den Höchsten führt er vermessene Reden; er bedrückt die Heiligen des Höchsten hart und sinnt darauf, Festzeiten und Gesetze zu ändern und die Heiligen werden für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe in seine Hand gegeben." (Dan. 7:25)

Vor Jahren habe ich geschrieben, daß ich glaube, daß Papst Franziskus eine Art Antichrist sei. Ein Vorgänger. Ein Vorläufer. Ein Mann, der "einige bemerkenswerten Eigenschaften und ideologische 
Neigungen hat, die seit langem für diese apokalyptische Figur vorhergesagt wurden. 
Einige Leute haben sich dagegen gesträubt. Einige haben darüber gespottet. 
Das würden heute-denke ich- weniger tun, besonders wenn wir im gegenwärtigen kirchlichen Kontext die Worte von Erzbischof Fulton J.Sheens aus "Der Kommunismus und das Gewissen des Westens" noch einmal lesen, den ich damals zitierte:

"Der Antichrist wird nicht so genannt werden; sonst würde er keine Anhänger haben....er wird als großer Humanist verkleidet sein; er wird von Frieden, Wohlstand und Überfluss sprechen- nicht als Wege, um uns zu Gott zu führen sondern als Selbstzweck....Er wird die Christen mit den selben dreierlei Versuchungen versuchen, mit denen er Christus versuchte.....Er wird ein großes Geheimnis haben, das er niemandem erzählt; er wird nicht an Gott glauben.
Weil seine Religion die einer Bruderschaft ohne die Vaterschaft Gottes sein wird, wird er sogar die Erwählten täuschen. Er wird eine Gegenkirche errichten....
Sie wird alle Konzepte und Eigenschaften der Kirche haben, aber umgekehrt und ihres göttlichen Inhalts entleert. 
Sie wird der mystische Körper des Antichrist sein, der in allem Äußeren dem mystischen Leib Christi entspricht."

Ich lade Sie ein, dieses zu lesen und mit den Worten des Basilianer-Paters, Vatican-Sprechers und Gründer des kanadischen Salz-& Licht-TV (Pater Rosica ist gemeint) über Papst Franziskus zu vergleichen, die er gestern veröffentlicht hat: 

"Papst Franziskus bricht die Katholischen Traditionen, wann immer er es will, weil er "frei ist von fehlgeordneten Bindungen."  Unsere Kirche ist tatsächlich in eine neue Phase eingetreten: mit dem Erscheinen des ersten Jesuiten-Papstes wird sie eher von einem Einzelnen offen regiert als durch die Autorität der Schrift allein oder durch ihre eigenen Diktate aus Tradition plus Schrift."     

"Er wird sich selbst für fähig halten, Zeiten und Gesetze zu ändern und sie werden in seine Hand gegeben werden... "  


       

Genau dieser Fr. Rosica hatte- damals 2015, während des Papstbesuches in den USA geschwärmt, er habe sich "oft gefragt, wie Jesus auf den Hügeln von Galiläa gelehrt haben mag". Und daß er "heute Abend in Philadelphia, gesehen habe, wie Jesus lehrte."

Dann wieder -am folgenden Tag als Bildunterschrift zu einem Foto des päpstlichen Fahrzeugkonvois "Siehe dein König kommt zu dir, sanft und auf´einem Esel reitend, auf einem Hengstfohlen, dem Fohlen eines Esels" (Mt 21:15) (nicht in Philadelpia!)"

Höchst beunruhigend sagte Fr. Rosica während eines Interviews mit Fox News: 

"Der Hintergrund [des Papstbesuches] sind Blutvergießen, Groll und Hass und hier kommen wir in Ihre Stadt, in Ihre Diözese- ein wahrer Friedensfürst. Wenn es einen Fürstentitel gibt, der mit Franziskus assoziiert werden sollte, dann ist es "Friedensfürst". 

Das, der prophetische Titel unseres Herrn in Jesaja 9:6,  einem Mann beigelegt, der "die Katholischen Traditionen bricht, wann immer er will" und der die Kirche mehr mit Hilfe seiner eigenen Diktate regiert "als durch die Autorität der Schrift allein oder sogar ihrer eigenen Diktate der Tradition plus die Schrift"? 

Das ist ein sehr gefährliches Feuer. mit dem Rosica hier spielt. Rosica ist nicht irgendein obskurer Priester mit einem Papst-Idolatrie-Problem. Nach seiner eigenen Biographie:

Nach der Bekanntgabe des Amtsverzichts von Papst Benedikt XVI am 11. Februar 2013 wurde Fr. Rosica vom Vatican eingeladen, dem Team des Presseamtes des Hl. Stuhls beizutreten und für die Zeit des Übergangs des Papsttums, des Rücktritts, der Sedisvakanz, von Konklave und Wahl des neuen Papstes als offizieller Sprecher zu arbeiten.
Fr. Rosica hat während einer kritischen Phase der Kirchengeschichte dem Vatican geholfen. 
Am Ende der päpstlichen Übergangszeit, im April 2013 bat der Vatican ihn, als englischsprachiger Assistent im Presseamt des Hl. Stuhls zu arbeiten. Von 2013 bis Ende 2016 diente er in dieser Eigenschaft im Presseamt des Hl. Stuhls,

Er ist ein Mann, der dem Papst bekannt ist.
Er hat Kommentare gemacht, die idolatrisch und wohl auch blasphemisch sind. Kommentare, die so weit über die Grenze hinausgingen, daß die Nachrichtenagentur Zenit sie stillschweigend aus dem ursprünglichen Bericht, in dem sie ursprünglich gestanden hatten, herausnahm.

Wo ist die Korrektur durch den Papst?
Wie konnte ein guter Hirte erlauben, daß so etwas ungerügt gesagt wird?  
Wie konnte ein Mann, der allgemein als demütig bejubelt wird, nicht entsetzt sein, so beschrieben zu werden? Daß suggeriert wird, er könne Schrift und Tradition aus freien Stücken einfach außer Kraft setzen? 

Ich werde Ihnen eine Theorie dazu vorschlagen: er ist einverstanden. Weil er wieder und wieder demonstriert hat, daß das, was Rosica gesagt hat, auch genau das ist, was er glaubt.

Wenn nicht das, was dann? Ist er zu beschäftigt damit, die Katholische Lehre umzustoßen, um zu lesen, was jemand darüber sagt, was er tut und -ihn folgerichtig- zu korrigieren?

Während Franziskus damit fortfährt, das Papsttum abzubauen, die Grundfesten des Katholischen Glaubens zu erschüttern und das Glaubenserbe wegzuwischen, erwartet eine Grand Jury den Bericht des Staates Pennsylvania über den angeblichen Mißbrauch- begangen von 300 Priestern in den acht Diözesen des Staates. Rundherum im Land kommen immer mehr Vorwürfe an die Oberfläche- während die Gläubigen immer wütender werden auf einen Episkopat, der wieder ihr Vertrauen betrogen hat.

In Chile wurde Minuten bevor ich angefangen habe, das hier zu schreiben, die Nachricht bekannt, daß die Büros der Bischofskonferenz durchsucht werden, um Beweise für klerikale Mißbrauchsfälle zu finden. Chile. wo Papst Franziskus stur an Bischof Juan Barros festhielt, der beschuldigt wurde, Komplize beim Mißbrauch junger Männer zu sein, und der die Menschen in diesem Land "dumm" nannte, weil sie den Anschuldigungen glaubten und der die Opfer beschämte, bis zuletzt der öffentliche Druck ihn bezwang.
Chile - woher auch Kardinal Francisco Javier Erraruriz stammt-einer der Berater des 9-Kardinäle-Rates -ein Mann, der auch der Mittäterschaft beim Mißbrauch beschuldigt wird- dem aber dennoch vom Papst gestattet wird, seinen Posten zu behalten.

Letzte Nacht wurde ich von jemandem gefragt, welches der Weg von hier aus ist. Wie kann die Kirche die Glorie wiederherstellen. die sie einmal hatte?

Meine Antwort:

Ich glaube nicht, daß es einen Weg von hier- wo wir jetzt sind- zu dem, was passieren muß, gibt.
Es gibt viele kleine Gemeinden, die es tun- absichtsvoll so leben und glauben, wie es Katholiken vor der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer getan haben- aber ich denke, daß sie solange immer marginalisiert werden, wie es ein institutionelles Bedürfnis gibt, die Lüge aufrecht zu halten, daß die Veränderungen gut waren und daß sie jemals Früchte tragen werde.
Wir wissen, daß sie es nicht waren. Wir wissen, daß sie das nicht getan haben. Die postkonziliare Kirche ist ein unfruchtbarer Baum. Und ich denke, daß wie beim Feigenbaum aus der Schrift Christus ihn verflucht hat.
Sie implodiert in einem erstaunlichen Tempo, während die Fehler, die Perversionen und sogar die Häresien, die sie fördert, immer dreister werden.

Es muß geschehen. Und es ist am Ende eine gute Sache, auch wenn es nicht so aussieht, daß es auch in konservativen Diözesen passiert. Weil der Gedanke, daß man sich irgendwo vor der Sünde verstecken kann oder daß die sorgfältige Befolgung der Rechtgläubigkeit (oder -ebenso oft wie nicht- deren Oberfläche) einen schützen kann, eine dicke Lüge ist. Ich habe zu den Legionären Christi und zum Regnum Christi gehört. Ihr Konservativismus, ihr Berufungsprogramm, ihre oberflächliche Orthodoxie würden die Diözese von Lincoln beschämen.

Wir alle wissen, wie das endete.

Die Menschen müssen zur persönlichen Heiligkeit zurück gebracht werden. Sie müssen einen Sinn für die Verehrung Gottes entwickeln, nicht diesen humanistischen Müll. Sie müssen die Rolle der Kirche in der Welt und im Verhältnis zu anderen Religionen - christlichen und anderen- verstehen.
Sie müssen die Unterschiede in der Rolle der Taufe und des Amtspriestertums verstehen, respektieren und das Letztere ehren, ohne in eine gefährliche Art von Klerikalismus zu verfallen.

Wir haben so viel verloren. Wir müssen es wiederbekommen und dann weitermachen.

Hier ist- wie bei allen Dingen, die wir in diesen Jahren der wahren Kirche im Exil erlitten haben, der einzige Ausweg der Weg: hindurch."

Quelle: OnePeterFive, S.Skojec


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