Maike Hickson hat bei LifeSiteNews den Bericht eines deutschen Theologen und Journalisten über die von Kardinal Francesco Coccoplamerio -enger Vertrauter des Papstes- geübte Einflussnahme auf kanonische Strafverfahren bei Mißbrauchsfällen der Glaubenskongregation -veröffentlicht.
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"EIN JOURNALIST ENTHÜLLT: EINFLUSSREICHER KARDINAL IM VATICAN, DER FRANZISKUS NAHE STEHT, HAT DIE NACHGIEBIGKEIT GEGENÜBER MISSBRAUCHERN GEFÖRDERT."
Benjamin Leven, ein Deutscher Theologe und Herausgeber, berichtet in einem neuen Essay, daß- nach seinen Vatican-Quellen- es Kardinal Francesco Coccopalmerio war, der in der Glauenskongregation die nachgiebige Haltung gegenüber Priestern, die das Verbrechen des sexuellen Mißbrauchs begangen haben, förderte. Coccoplamerio soll auch ein gutes Wort für den Kindesmißbraucher Don Mauro Inzoli eingelegt haben. Papst Franziskus hat 2014 die Sanktionen gegen den amtsenthobenen Inzoli aufgehoben und ihm seine priesterlichen Befugnisse zurückgegeben.
Coccopalmerio war Präsident des Päpstlichen Rates für Legislative Texte- das höchste kanonische Amt des Vaticans- bis 2018, als sein Rücktritt von Papst Franziskus akzeptiert wurde. 2010 wurde er zum Mitglied der CDF ernannt. Papst Franziskus ernannte Coccopalmerio für das Team in der CDF, das Eingaben von Klerikern bearbeitet, die des Mißbrauchs beschuldigt werden. Erzbischof Viganò stellt in seinem Zeugnis detailliert fest, daß Coccopalmerio zu einer"Homosexualitäts- Partei" im vatican gehörte.
In der Oktober-Ausgabe der deutschen katholischen Zeitschrift "Herder Korrespondenz" diskutiert Benjamin Leven das Problem des Sexuellen Mißbrauchs in der Kirche- und speziell den Platz, den Papst Franziskus dabei einnimmt. Leven lebt in Rom, nahe guter Kontakte zu Römischen Kurie.
In seinem neuen Essay mit dem Titel "Franziskus und der Mißbrauch. Das Papstgeheimnis" berichtet Leven von der skandalösen homosexuellen Drogen-Party, die in einem Apartment der Glaubenskomgregation stattfand, das vor kurzem von Msgr. Luigi Capozzi, dem Sekretär von Kardinal Coccopalmerio gemietet wurde.
Leven bestätigt auch eine Geschichte, die vor kurzem von LifeSiteNews veröffentlicht wurde, wenn er sagt, daß Capozzi dieses spezielle Apartmetn auf Grund der persönlichen Intervention von Papst Franziskus bekam,"das für einen anderen Mitarbeiter vorgesehen waren."
Er fügt hinzu, daß "entsprechende Warnungen [Capozzi] von Franziskus ignoriert wurde.
"Außerdem sollte Capozzi sogar Bischof werden" erklärt der Autor.
Leven fährt in seinem Bericht über Coccpalmerio fort, indem er sagt, daß er "im allgemeinen gegen die Laisierung eines Priesters als Strafe. Der Kurien-Kardinal sah diese Lasisierung als eine Art "Todesstrafe für einen Priester" an.
Diese Position ist die, die Coccopalmerio als Mitglied der Glaubenskongregation vertreten hat, die seit 2001 die juristische Autorität und Verantwortung für Fälle von sexuellem Mißbrauch hatte." Leven fügt hinzu, daß dieser Kardinal in der CDF "regelmäßig milde Strafen vorschlug."
Mit diesem Statement, enthüllt Leven, daß es sehr wohl Kardinal Coccopalmerio selbst war, der Kardinal Gerhard Müller, dem früheren Präfekten der Glaubenskongregation, widerstand, der vor kurzem LifeSiteNews erzählt hat, daß es einige Vertraute des Papstes gäbe, die glaubten, daß es ihm an Barmherzigkeit fehle, wenn er bei der CDF mit Fällen sexuellen Mißbrauchs zu tun hatte.
"Der Präfekt der Glaubenskongregation handelte innerhalb des Rahmens der kollegialen Kommission nach den Regeln des Kirchengesetzes und "Sacramentorum sanctitas tutela" [motu proprio zum Strafrecht der Kirche] "wie Kardinal Müller auch feststellte.
"Eine bestimmte Gruppe von Leuten" fuhr er fort" hat die Kongregation beschuldigt, bei den kanonischen Prozessen zu streng zu sein und es an Barmherzigkeit fehlen zu lassen und im Hinblick auf die Strafen, die verhängt wurden (nur 20% endeten mit der Laisierung, der Rest bekam andere Strafen) aber das war für manche Papstberater [Papsteinflüsterer] schon zu viel!
So kann es durchaus sein, daß Kardinal Müller hier direkt auf Kardinal Coccoplamerio als einen der Papstvertrauten anspielt, der ihm seinen angeblichen Mangel an Barmherzigkeit vorwarf.
Der deutsche Redakteur erzählt auch, wie die CDF durch päpstliche Intervention mehrere Priester verlor, die damals in der Disziplinarabteilung der CDF arbeiteten, die für Missbrauchsfälle verantwortlich war. "Diese Positionen sind nach den Quellen noch immer nicht wieder besetzt worden", fügt Leven hinzu.
Zusätzlich zu diesen Informationen enthüllt Leven auch, daß es Papst Franziskus selbst war, der den Plan, "ein stehendes Strafgericht für Bischöfe zu errichten", die möglicherweise selbst an Missbrauchsfällen beteiligt sind, gestoppt hat. Weil, wie Leven erklärt, die CDF keine Jurisdiktionsgewalt über Bischöfe hat. "Hier ist der Papst selbst der Richter." Papst Franziskus hat jetzt diesen früheren Plan für solch ein Gericht "fallengelassen", gemäß Leven.
Der Autor kommt zu dem Schluss: "Hier scheint sich also ein ambivalentes Bild zu ergeben: Der Papst steht vor dem Problem, er kann auch eingreifen und trifft sich regelmäßig mit Mißbrauchsopfern. Gleichzeitig aber sieht er in Einzelfällen weg und zeigt sich resistent gegen Ratschläge."
In einem anderen Teil seines Essays greift Leven das Thema von Viganòs Vorwürfen suf.
Papst Franziskus habe den Ex-Kardinal McCarrick trotz seines Wissens über seinen Mißbrauch befördert. Leven enthüllt, daß "Stimmen im Vatikan" ihm gesagt haben, daß Viganòs Bericht wahr ist, aber daß "die Dinge in Wirklichkeit noch schlimmer sind".
In der Römischen Kurie, fügt er hinzu, gibt es eine "große Anzahl" von Menschen, die "unzufrieden" sind, oder die "beiseite geschoben wurden". "Wenn jemand von diesen Quellen bereit wäre, zu sprechen", fügt Leven hinzu, "nicht ein Stein würde auf dem anderen bleiben."
Der Autor schließt seinen Aufsatz mit der Frage: "Wird die katholische Hierarchie die Kraft haben, sich zu reinigen?"
Quelle: LifeSiteNews, M. Hickson
Donnerstag, 27. September 2018
Wenn einige der vaticanischen Quellen zum Thema Mißbrauch sprechen würden, würde in der Kirche kein Stein auf dem anderen bleiben.
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