Freitag, 16. November 2018

Interview zu "Der politische Papst" - 1 Jahr alt, aber immer noch aktuell

Vor einem Jahr hat Dr. Maike Hickson für LifeSiteNews George Neumayer über sein Buch "Der politische Papst" interviewt. Ein Interview, das immer noch aktuell ist.
Deshalb geht´s hier noch einmal zum Original:   klicken

"EIN KOMMUNISTISCHER PAPST? INTERVIEW MIT AUTOR GEORGE NEUMAYER" 

Maike Hickson: "In Ihrem Buch beziehen Sie sich auf die Beziehung von Papst Franziskus zum Kommunismus oder bestimmten Kommunisten im Besonderen. Könnten Sie uns allgemein seine Haltung zum Kommunismus beschreiben?"

George Neumayer: "Er neigt dazu,  mit wohlwollenden Worten über den Kommunismus zu sprechen. Er sagte zur italienischen Presse, daß er nicht verletzt sei, wenn Leute ihn einen Kommunisten nennen, weil "ich in meinem Leben vielen Kommunisten begegnet bin, die gute Leute sind". Ein anderes Mal sagte er: "ich muß sagen, daß die Kommunisten unsere Fahne gestohlen haben" weil die Fahne  der Armen christlich ist."
Frühere Päpste, die die Macht des Kommunismus, die Armen zu versklaven erkannten, würden solche Kommentare sehr rätselhaft gefunden haben."

MH: Sie schreib in Ihrem Buch, daß Papst Franziskus die "radikale politische Agenda der g lobalen Linken unterstützend und mit Sympathie gegenüber steht und nennen ihn ein "kirchliches Äquivalent zu Barack Obama". Welche spezifischen Themen, die Papst Franziskus fördert, erinnern Sie an eine mit dem Kommunismus sympathisierende Weltsicht?"

GN: "Linke Hardliner pflegten zu sagen, daß sie von einer Welt ohne Päpste träumen. Aber jetzt sprudeln sie über Papst Franziskus. Der radikale Akademiker Cornel West hat die Gründe dafür so zusammengefaßt: "Ich liebe,wer er ist, das was er sagt und die Wirkung seiner Worte auf die progressiven Kräfte weltweit."
Mit anderen Worten-Papst Franziskus hat den Vatican in ein Droh-Kanzel für die Lieblingsthemen der Linken verwandelt, einschließlich "offene Grenzen, Waffenkontrolle, Klimawandel-aktivimus, Abschaffung der Todesstrafe und der lebenslänglichen  Gefängnisstrafe und der Sozialismus zentraler Planer.
Deshalb hat der radikale Alt-60-er Tom Hayden gesagt, daß seine Wahl "ein größeres Wunder war als der Aufstieg von Barack Obama."

MH: "Welcher prominente Kommunist hat Papst Franziskus während seines Pontifikates öffentlich gelobt? Können Sie uns Namen und ihre Hintergründe nennen?"

GN: "Wie ich im Buch beschreibe, hat er für Raoul Castro den roten Teppich ausgerollt, was die Kubaner verblüffte, die unter dem Absatz seiner kommunistischen Tyrannei gelitten haben. Castro war von der Unterstützung des Papstes und seinen Tributen an die von der Regierung geführten Volkswirtschaften so begeistert, daß er erklärte: "Wenn Sie so weiter reden ... werde ich zur katholischen Kirche zurückkehren. Ich scherze nicht. Ich kann wieder zum Katholizismus konvertieren. obwohl ich Kommunist bin. "



MH: "Wer von seinen engsten Beratern hat eine sozialistische Weltsicht?"

GN: "Sie neigen alle zu dieser Richtung, aber eine der lautesten Sozialisten um ihn ist der Honduranische Kardinal, den er zum Sekretär seines Kardinalsrates gemacht hat: Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga. 
Es ist durch WikiLeak-Enthüllungen herausgekommen, daß Maradiaga mit George Soros-Mitarbeitern zusammengearbeitet hat, um den Sozialismus in der Kirche zu fördern.
Papst Franziskus hat den streitbaren Sozialisten Leonardo Boff, einen in Ungnade gefallenen Befreiungstheologen aus Brasilien, der das Priestertum verlassen hat, als Berater für den Entwurf seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato Si" benutzt. Boff sagt, daß Franziskus ihn gebeten hat, ihn seine Pläne zur Förderung einer Weltregierung durch die UNO sehen zu lassen" 

MH: "Wie Sie in Ihrem Buch schreiben, hat Papst Franziskus als er Cuba besuchte, eine Hl. Messe "im Schatten von Che Guevara" gefeiert hat. Könnten Sie diese Szene und ihre Symbolik beschreiben? "

GN: "Die Messe im Schatten eines Massenmörders wie Guevara zu zelebrieren war ein Propaganda-Geschenk an die Gebrüder Castro. Cubanische Dissidenten waren von dieser Szene entsetzt, sogar einige Liberale haben Unbehagen ausgedrückt."
für MH: "Könnten Sie uns auch die Reaktion von Papst Franziskus beschreiben, als er vom Bolivianischen Präsidenten Morales als Geschenk ein Kruzifix in Form von Hammer und Sichel bekam? Welche Botschaft hat er mit seiner Reaktion ausgesandt?"

GN: "Dieses groteske Kreuz ist vom verstorbenen Jesuiten Fr. Luis Espinal entworfen worden, dessen Andenken Papst Franziskus bei seiner Ankunft in Bolivien geehrt hatte. Andere Päpste hätten eine solche Perversität zurückgewiesen; Papst Franziskus hat es mit Wärme begrüßt und gesagt, daß er es "verstehe". Dadurch hat er den Eindruck hinterlassen, daß er eines der anti-christlichsten Systeme als harmlos betrachtete."

MH: "Wie Sie schreiben, hatte Papst Franziskus in seinem Leben mehrere prokommunistische Mentoren. Können Sie uns zuerst von Esther Ballestrino erzählen und was er später- als Erzbischof von Buenos Aires bei ihrem Begräbnis tat?"

GN: "Nach seiner eigenen Beschreibung war sie eine "glühende Kommunistin". Er hat sie als eine seiner Hauptmentoren beschrieben. "Ich schulde dieser großen Frau ungeheuer viel" hat er gesagt und daß "sie mit so viel über Politik beigebracht hat." Sie hat ihn mit kommunistischen Zeitschriften und Literatur bekannt gemacht. Als sie Probleme mit der Regierung bekam. hat er- nach dem was der  Autor James Carroll zustimmend schreibt-  ihre marxistischen Traktate in einer Jesuiten-Bibliothek versteckt.

Der Reporter John Allen sagt, daß Bergoglio als ihre Familie darum bat, sie auf einem Katholischen Friedhof begraben zu lassen, "bereitwillig zustimmte" obwohl er wußte, daß sie keine gläubige Katholikin war."

MH: "Könnten Sie uns mehr über die Beziehung von Papst Franziskus zu Leonidas Barletta berichten?"

GN: "Er war ein kommunistischer Filmemacher in Lateinamerika, dessen Schriften ein junger Jorge Bergoglio verschlang. Er sagt, daß er für die Veröffentlichung durch die kommunistische Partei "Nuestra Palabra y Propósitos" sorgen wollte, weil er von Barlettas Schriften "bezaubert" war. Bergoglio sagt, sie "halfen bei meiner politischen Bildung." 

MH: "Sie berichen, daß Pater Bergoglio während er in Argentinien ein jüngerer Priester war, dem Jesuiten Ordensgeneral Fr. Pedro Arrupe nahe stand, der selber den Jesuiten-Ordenfür sozialistische Gedanken öffnete. Könnten Sie diese These etwas näher erklären?"

GN: "Er war ein Protegé von Arrupe, der Bergoglio als aufgehenden liberalen Stern des Ordens betrachtete. Deshalb machte er ihn im Alter von 36 Jahren zum Provinzial. Arrupe leitete den Orden während der intensivsten Liberalisierungsperiode und benutzte Bergoglio als liberalen Förderer bei dem berüchtigten Welttreffen der Jesuiten von 1975, das die sozialistische und modernistische Ausrichtung des Ordens besiegelt." 

MH: "Papst Franziskus hat die populären Volksbewegungen unterstützt und sich bei ihrem Welttreffen mit ihnen getroffen. Können Sie uns mehr über diese Bewegung und ihre politische Ausrichtung sagen? Und genauer- können sie uns über die Teilnahme von Papst Franziskus an einem solchen Treffen in Bolivien -zusammen mit seinem sozialistischen Präsidenten erzählen?"

GN: "Sie sind eine Ansammlung von Radikalen und Sozialisten. 2016 haben sie sich in Bolivien versammelt, um u.a. zu feiern, daß das Papsttum ihnen in die Hände gefallen war. Papst Franziskus hat sich das Podium mit Boliviens marxistischem Präsidenten geteilt, der eine Jacke mit e nem Bild von Che Guevara trug.

Franziskus hat seine Rede dazu genutzt, die Anwesenden dazu zu drängen, weiterhin gegen den "neuen Kolonialismus" zu kämpfe, den er mit budget-kürzenden, am Freien Markt orientierten Regierungen gleichsetzte. Die Rede war "Katzenminze" für die Kommunisten im Publikum.

Boliviens Präsident sagte danach, daß er "endlich" einem Papst folgen könnte."

MH: "Können Sie uns im Zusammenhang mit der Kanonisierung von Erzbischof Oscar Romero und Dom Hélder Câmara über Papst Franziskus´mögliche Sympathien für den Kommunismus mehr sagen?"

GN: "Romeros Kanonisierungsprozess war bei den beiden vorhergehenden Päpsten zum Stillstand gekommen. Aber unter Franziskus ging er rasend voran, wobei die Bedeutung von Martyrium auf politisch motivierten Mord ausgedehnt wurde. Das ist ein päpstlichen Kopfnicken zu Romeros Status als modisches linkes Opfer von Regierungsbrutalität.Im Gegensatz dazu, ist es schwer sich vorzustellen, wie der Vatican für einen rechtsgerichteten Bischof, dessen Politik zu seinem Tod führte, mit den Regeln herumspielt.

Der Kanonisierungsprozess Camaras -er wurde wegen seiner Unterstützung kommunistischer Guerillas der rote Kardinal genannt- wäre von den vorhergehenden Päpsten als außer Kontrolle geraten zurückgewiesen worden. Aber Franziskus ließ ihn weitergehen."

MH: "Welche Symbolik steht hinter dem persönlichen Besuch von Papst Franziskus bei der Witwe von Paolo Freire, dem Autor des Buches "Pädagogik der Unterdrückten"? "

GN: "Dieses Treffen wurde von Kardinal Claudio Hummes arrangiert, der dem Papst bei seiner Wahl ins Ohr flüstertem "Vergiß die Armen nicht" womit Hummes wirklich sagen wollte, vergiß nicht, den Sozialismus zu fördern. Freires Witwe sagte nach der Begegnung, daß ihr Ehemann, dessen Buch in Lateinamerika als kommuistischer Klassiker betrachtet wird, diesen Papst beeinflußt habe.
Der Papst sagt gern, daß das "Treffen die Botschaft ist" und sein Treffen mit Freires Witwe erfüllte dieses Sprichwort und stärkte das Vertrauen, das eine Generation von durch die Pädagogik der Unterdrückten erzogenen Radikalen in Franziskus hat. "

MH: "In Ihrem Buch diskutieren Sie auch, die Nachgiebigkeit von Papst Franziskus gegenüber der Befreiungstheologie. Könnten Sie uns beschreiben, wie er diese Theorie beurteilt und wie mit ihren wichtigsten Vertretern, wie Gustave Gutiérrez umgeht?"

GN: "Die Befreiungstheologie, die ein Versuch ist, den Sozialismus in die Katholische Theologie einzuführen, wurde unter Papst Johannes Paul II und Papst Benedikt XVI marginalisiert. Papst Franziskus hat sie in den Mainstream zurück gebracht. Leonardo Boff, einer der überspanntesten Befreiungstheologen hat sich gebrüstet, wie er und viele seiner abtrünnigen Mitbrüder von Franziskus rehabilitiert wurden.

Nachdem Papst Franziskus Gustavo Gutiérrez, einen der Gründerväter der Befreiungstheologie geehrt hatte, berichtete der Osservatore Romano, daß franzskus die Befreiungstheologie "aus dem Schatten herausbrächte, in den sie für einige Jahre verbannt worden war."

MH : "Wie würden Sie Papst Franziskus´ Beziehung zu Barack Obama und der US-Linken im Allgemeinen beschreiben? Könnten Sie uns mehr über George Soros und den Papst erzählen? Gibt es Verbindungen zwischen diesen beiden Männern und teilen sie einige der gleichen Agenden?"

GN: "Papst Franziskus verwandelt die Kirche in einen Anhang der politischen Linken. Schauen Sie auf alle die Pro-Abtreibungs-Politiker, die sich selbst als Papst Franziskus´ Demokraten beschreiben. Schauen Sie auf alle die von Soros finanzierten Partnerschaften zwischen der Linken und diesem Vatican. Soros hat praktisch  das Drehbuch für den Papstbesuch in den USA geschrieben, wie die Wiki-leaks-Funde bestätigen."

MH: "Glauben Sie, daß Papst Franziskus in Zusammenarbeit mit den globalen Eliten an der Vorbereitung und Errichtung einer Weltregierung arbeitet?"

GN: "Er flirtet sicher mit Ideen, die die Welt in diese Richtung bewegen könnten. Er hat Befürworter einer Weltregierung wie Cardinal Peter Turkson zu Schlüsselberatern gemacht. Laudato Si hat eine Passage, deren Ghostwriter Turkson war, die sagt, daß die Regelung des Klimawandels den Ländern von einer globalen Autorität aufgezwungen werden sollte."

MH: "Wie würden Sie in diesem Kontext die offene Kritik des Papstes an Donald Trump vor seiner Wahl zum Präsidenten beurteilen?"

GN: "Er hat Trump tatsächlich einen schlechen Christen genannt- ein seltsamer Vorwurf, angesichts seines Unwillens abbtreibungsbefürwortende Katholische Politiker schlechte Chrien zu nennen.

Aber sein Kommentar, das hat sogar Jeb Bush anerkannt. hat Trump am Ende geholfen zu gewinnen. Die Medien nennen Franziskus der "Papst des Volkes" aber in Wahrheit ist er der Papst der Elite.Sie lieben seine Politik, aber der Mann auf der Straße zuckt über sie die Achseln."

MH: "In Ihrem Buch sprechen Sie über den Besuch der Papstes von 2015 in den USA. Wie würden Sie die Botschaft und das Ziel dieses Besuchs beschreiben und auch was er ausgelassen hat?"

GN: "Kurz gesagt, er hat den Katholizismus verpaßt. Seine Reden haben keinerlei ausgesprochen Katholischen Inhalt. Hätte jemand seine Rede gegen die fast jedes demokratischen Senators ausgetauscht, hätte niemand den Unterschied bemerkt."

MH: "Hat Papst Franziskus ihrer Kenntnis nach je eine öffentliche Kritik am Kommunismus und an den Praktiken kommunistischer Länder geäußert?"

GN: Er spart bei ihnen jede nachhaltige Kritik aus, die er am Freien Markt übte. Anstatt die Rolle des Sozialismus bei der Verarmung der Länder anzuerkennen, zieht er es vor, solche marxistischen Klischees wie "Ungleichheit ist die Wurzel allen Übels" zu twittern."

Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson, G, Neumayer

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