Mittwoch, 14. November 2018

Tosatti : wenn die Kirche ihre Morallehre der zeitgenössischen Auffassung anpaßt.

Marco Tosatti überläßt bei Stilum Curiae Romana Vulneratus Curiae das Wort, um mit der Anpassung offizieller Kirchenkreise an die "moderne" zeitgeistliche Sexualmoral abzurechnen.
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"ROMANA VULNERATUS CURIA. WENN AUCH DIE KIRCHE SICH DER KAMPAGNE GEGEN DIE NATÜRLICHE SEXUALITÄT ANSCHLIESST."

"Romana Vulneratus Curia (RVC für Freunde und Feinde) hat nach einer langen Periode des Schweigens ein Lebenszeichen gegeben. Das verdanken wir- so denken wir- dem Unbehagen, daß nicht Wenige empfinden, die machtlos das Gemetzel miterleben, das im Inneren der Katholischen Kirche stattfindet, von dem Stilum Curiae Rechenschaft abzulegen versucht- und- wenn auch nur um das Gewissen zu entlassen- zu sagen: das bißchen, das wir tun konnten- informieren- haben wir getan und tun es . Gegen Wind und Gezeiten, Speichellecker, Koryphanten und (moralische) Zwerge und Ballerinas (letztere jeden Geschlechts). Heute wendet Stilum Curiae seine Aufmerksamkeit der Tendenz zu, die der natürlichen Sexualität zuwiderläuft (Gott schuf sie als Mann und Frau, damit wir uns verstehen), die sich leise in klerikale Wandelgänge und Synoden einschleicht. 
Schaun wir, was er sagt. 

"Lieber Tosatti,
die gegenwärtige, so vehemente Kampagne gegen die natürliche Sexualität beginnt mir Sorgen zu machen, im Gegensatz dazu, daß sie die Führer unser geliebten Kirche nicht beunruhigen zu scheint.

Aber ich bin überzeugt, daß es notwendig ist, für unsere Überzeugungen zu kämpfen, auch wenn sie in der Minderheit sind und von eben diesen moralischen Autoritäten abgelehnt werden.

Wenn heute ein Priester das Leben und die Naturgesetze der Schöpfung verteidigt, wird er bestenfalls von seinen Vorgesetzten getadelt oder zensiert, wenn es ein Laie tut, wird er verspottet.

Das macht dich mißtrauisch, oder? Ja!
Es sollte  mißtrauisch machen, weil das verkündete und gewünschte "Ende der männlichen Herrschaft" über die Frau und die Gesellschaft mit dem Ende der göttlichen Herrschaft zusammenfällt. 
Beide haben bis gestern Geschichte geschrieben. Heute macht die Moral das Gesetz und die Kirche muß darauf achten, sich nicht einzumischen, sonst war es das mit den 0,8%.
Aber die Konsequenzen dieses  Verzichtes werden dramatisch sein.



So hat z.B. die Familie aufgehört, eine Institution zu sein, sie ist nicht länger soziale Zelle, die Gesellschaft wird nicht länger aus den Familien gebildet. 
Die Familie ist privatisiert worden, ihre Mitglieder haben sich ihrer bemächtigt und entscheiden, was zu tun ist, das öffentliche Interesse für die Familie existiert nicht mehr, außer vielleicht für die Versorgung der Minderjährigen (bei bestimmten Gelegenheiten).

Das verursacht schwere Schäden- und wird sie weiterhin verursachen- die aus der sozialen Instabilität, der schlechten Erziehung der Kinder entstehen- dieser "Instabilität", die die Kirche anerkennen muß (siehe "Amoris Laetitia") - das Ende des affektiven Refugiums Familie, Einsamkeit, Stress, brrr…..
Auch die Sexualität wurde privatisiert, "widernatürlich" gibt es nicht mehr, es gibt kein Tabu mehr.
Die antischöpferische Botschaft ist offensichtlich, die prokreative Familie existiert nicht mehr. die Rollen (Vater, Mutter, Großeltern, Enkel...) sind ausgelöscht, der Familienvater ist des-institutionalisiert, das häusliche Leben gibt es nicht mehr.
Und die Kirche schweigt - sie läßt Pater Martin sprechen.
Aber Gleichgeschlechtlichkeit bedeutet das Ende der sakramentalen Ehe, was wird der Priester tun?
Wird er sich nur noch um die Begräbnisse kümmern?

Ich habe auch über diese Kuriosität nachgedacht: wenn die Figur des Vaters entmachtet wird und die Autoritätsperson fehlt, -der berühmte Freud´sche Vatermord- der die Psychosen der Kinder erklärte-und die Bedeutung der Sünde leugnet, wo wird das enden? Werden auch die Psychoanalytiker arbeitslos?  Wollen Sie sehen, daß auch die Psychonanalytiker weinen?
RVC

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti 


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