Freitag, 22. März 2019

Das Mittelalter war kein "dunkles Zeitalter"

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae  den Arrtikel von Agostino Nobile, in dem der die seit der Renaissance zirkulierenden Fehlinformationen über das Mittelalter, die auch heute in Politik, Kultur und Medien zahlreiche-wenn auch uninformierte- Anhänger haben- korrigiert.
Hier geht´s zum Original: klicken

"NOBILE ERINNERT DARAN. WAS DAS MITTELALTER WAR: GEGEN DIE VON AUFKLÄRERN UND MARXISTEN ERFUNDENEN ANGRIFFE. UND DIE SIND NOCH IM UMLAUF"

Liebe Freunde von Stilum Curiae in diesen Tagen kehrt das Mittelalter- auch Dank des
bevorstehenden Kongresses in Verona in die Münder der selbsternannten Progressisten
zurück. Agostino Nobile ist es zu Recht leid, diesen Begriff über diese Epoche mit negativer Konnotation auf unserer Epoche angewandt zu sehen. Und er hat beschlossen, mit diesem interessanten Artikel einige Dinge wieder gerade zu rücken....so Gott will....auch wenn wir bezweifeln, daß diese Heerscharen von Politikern, Antifa-und LGBT-Demonstranten und die Phalanx der Journalisten seine Zeilen lesen werden.
Trotzdem geschrieben -um einige Lücken zu füllen und schwerwiegende Verzerrungen richtig zu stellen, die von der marxistischen Propaganda erfunden wurden. Alles natürlich zu einem antireligiösen Zweck.

WAS IST DAS MITTELALTER?

Es gibt viele Möglichkeiten die Ignoranten zu unterscheiden,, Eines von ihnen ist jener, der das Mittelalter für eine Zeit des Obskurantismus hält. Angesichts dessen daß die Politiker die Pflicht haben, die Geschichte zu kennen, halte ich das Risiko für groß, darüber abzustimmen, wer diese Periode, die dem Westen das Licht gebracht hat, mit Füßen tritt.Hier einer der 44 Artikel aus denen meine Forschung besteht "Was Katholiken wissen müssen - um wenigstens ein lächerliches Ende zu vermeiden" . Ich empfehle es allen, die eine Rüstung mit einer bestimmten Stärke und historische Pfeile zum Verschießen haben möchten.
Ich bitte um Entschuldigung für die Eigenwerbung aber in diesen so besonders dunklen Zeiten (so viel um beim Thema zu bleiben) halte ich es für nützlich, die wahren historischen Fakten bzgl. der Kirche zu kennen, Umso mehr als die Unwissenheit des Katholischen Volkes die Hauptwaffe ist, die Medien und Politiker benutzen Es genügt, sich die Serie "Im Namen der Rose" bei Rai 1 anzusehen. Und wenn sich dann die katholischen Bibliotheken gegen uns wenden und wir nicht die Augen aufmachen, unsere Tage gezählt sind.
Mittelalterliche Dinge! Mittelalterliche Mentalität! Wir sind nicht mehr im Mittelalter! Tausend Jahre der Geschichte,die als die "dunklen Jahrhunderte" erinnert werden, derer Europa sich schämen sollte. Das ist es, was wir mehr oder weniger in den Schulen oder von den Medien lernen.
Sie- die Staatsoberhäupter, Kulturminister, Professoren ignorieren die Texte der Mittelalterspezialisten und wiederholen den selben alten Knittelvers über die obskurantistischen Jahrhunderte.





Berühmte Schriftsteller wie Umberto Eco und Ken Follett verdienen viel Geld damit, das Mittelalter als raue, schmutzige und gewalttätige Jahrhunderte darzustellen. Aber studiert man das Mittelalter mit nur ein wenig Geduld, tauchen die Motive der Marxisten und Freimauer klar auf, das Mittelalter zu verleumden: die tausend Jahre vom 6. bis zum 16. Jahrhundert sind vom Christentum inspiriert. 

Beschmutzt man das Mittelalter, wird alles was vorher und nachher kam geschätzt. Wirklich begann die Renaissance (ein Begriff, der von Vasary geprägt wurde) nicht im fünfzehnten sondern in den Jahrhunderten des Christentums. Es ist kein Zufall, daß der Maler Henri Matisse um die Schönheit und Großartigkeit der mittelalterlichen Kunst zu unterstreichen, sagte :"Die Renaissance ist die Dekadenz!"
Schauen wir kurz auf die historischen Fakten. Als Alarich, König der Westgoten, am 24. August 410 Rom plünderte, brach dieses in Desorganisation und Elend zusammen,. Damals waren es die Institutionen der Kirche, die alle sozialen Aufgaben übernahm,. Im 6. Jahrhundert schuf der Hl. Benedikt- Schutzpatron Europas- jene Klöster, die jahrhundertelang ein sicherer Zufluchtsort für die Bedürftigen wurden. Die Mönche beschränkten sich nicht nur auf Begrüßung und Gebet, ihre Erfindungen brachten den Orten, an denen sie sich niederließen Entwicklung. Die aktuelle Form des Buches, der Kodex, entstand im Mittelalter, in den Skriptorien übertrugen die Benediktiner-Mönche die Schriften der Kirchenväter, Werke der Mathematik, der Medizin und der Astronomie. Hätten unsere Vorfahren in den Klosterbibliotheken gesucht, besonders
Die Mönche beschränkten sich nicht nur auf das Begrüßen und Beten, ihre Erfindungen brachten die Orte, an denen sie sich niederließen, zur Entfaltung. Die aktuelle Form des Buches, der Kodex, wurde im Mittelalter geboren, im Skriptorium übertrugen die Benediktiner Mönche Bibeln, kopierten die Texte der großen griechischen und lateinischen Schriftsteller, die Schriften der Kirchenväter, Werke der Mathematik, der Medizin und der Astronomie. Wenn unsere Vorfahren in den Klosterbibliotheken gesucht hätten, vor allem in den irischen Klöstern-die nicht von den Barbaren zerstörte wurden, hätten sie nicht auf die Ankunft der Araber gewartet um einige TExte der griechischen Meister zu entdecken. Während der "dunklen Jahrhunderte" haben die Brille erfunden, die u.a. das Arbeitsleben der Handwerker verlängerte,die Uhr, die Wassermühle, den Buchdruck, Kultivierungstechniken durch Wasser-und Windmühlen, der Pflug auf Rädern, der die Erträge der Getreideproduktion stark erhöhte, sie konstruierten Rückhaltebecken und künstliche Seen für die Fischzucht. Durch die Erfindung des Kamins wurden Herde und Öfen ermöglicht. Dem Kompass, der in China erfunden wurde und für magische Riten benutzt wurde, fügte man in Europa das Zifferblatt und die Nadel hinzu und benutzte ihn zur Navigation.Kurze Zeit später wurden nautische Karten erstellt. Die musikalische Notierung, die Polyphonie und danndie Harmonie, das Cembalo und dann die Streichinstrumente, die Romanform wurden in den "dunklen Jahrhunderten" erfunden. In der Kunst genügt es, sich an die Architektur zu erinnern, die romanischen und gotischen Kathedralen haben zur Schönheit in allen Winkeln Europas beigetragen,. In den dunklen Jahrhunderten entstanden die ersten Universitäten-und wenn es wahr ist, daß sie fast alle von Ordensleuten geleitet wurden, ist es auch wahr, daß jeder darauf zugreifen und am Ende auf das religiöse Leben verzichten konnte.Heute werden die Universitäten von Laien betrieben und sind wahre Schulen der Ideologie, nicht zu vergessen, daß man sich die begehrtesten unter ihnen nur bei entsprechender finanzieller Unterstützung leisten kann.

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti, A. Nobile

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