Freitag, 15. März 2019

Pezzo Grosso sucht hinter dem Urteil gegen Kardinal Pell nicht "la femme" sondern das Geld

In einem kleinen Brief an Marco Tosatti kommentiert "Pezzo Grosso" die vaticanischen Hintergründe für die australische Justizfarce (für den Kardinal allerdings eher eine Tragödie).
Hier geht´s zum Original: klicken


"PEZZO GROSSO KOMMENTIERT DIE VERURTEILUNG PELLS UNTER DEM ASPEKT DES GELDES IM VATICAN." 

Liebe Stilumcurialisten, nach langer Zeit läßt Pezzo Grosso wieder von sich hören, um das juristische Geschehen um Kardinal Pell zu kommentieren und um ein Szenario von der Beharrlichkeit des australischen Purpurträgers im Vatican zu zeichnen. Sehr interessant und suggestiv.....

"Von Pezzo Grosso an Tosatti.
Ich entschuldige mich für meine Einmischung, ich glaube nur, daß ich für die Meinungsbildung nützlich sein könnte, auch wenn mir die Beweise fehlen und sich meine Überlegungen auf "geflüsterte" Informationen beziehen.

1. Als Kardinal Pell in Rom landete, war ihm de facto die Funktion eines "Staatssekretärs für die finanziellen Belange" angeboten worden. Ich kämpfe darum, das Delikate dieses Amtes zu verstehen,Besonders weil die zuvor vom Staatssekretär (Kard. Parolin) ausgeübt worden war, der sich durch diese organisatorische Maßnahme einer Schlüsselfunktion beraubt sah und darüber überhaupt nicht glücklich war.... tatsächlich wurde seine Bewertung seines australischen Kollegen als eher streng betrachtet.

2. Einige eminente Kollegen von Kardinal Pell erklärten, daß diese Funktion finanziell-administrative Kenntnisse oder volles und absolutes Vertrauen in die bestehenden Leitungsorgane voraussetzt. Und er- viel erfahrener in der Theologie als im Finanzwesen - erkannte seine Schwäche in der Materie an, glaubte jedoch damit trotzdem umgehen zu können, obwohl er die Leitungsgremien nicht einmal kannte.

3. Als jene Probleme offenbar wurden, die man als "den Fall der Libero Milone" definierte (dem für die Kontrolle der Konten verantwortliche Wirtschaftsprüfer wurde gekündigt und er wurde beschuldigt, unautorisiert eine Untersuchung über seltsamen und verdächtige Finanztransaktionen und zu ein paar merkwürdigen Konten angestoßen zu haben). Kardinal Pell -anstatt sich um Rugby zu kümmern, verlangte Aufklärung über die von Milone aufgedeckten Probleme.

Und so ist das "Briefchen" aus Australien angekommen, dessen Schlußfolgerungen sich in den heutigen Zeitungen und bei Stilum Curiae finden. Lieber Tosatti, ich wiederhole, daß diese Hypothese nur eine logische Analyse ist, die auf Informationen und einer Abfolge von Fakten beruht,  die zu bedenken, ich vorschlage. Aber er wird sehen, daß der "Barmherzige" eingreifen wird, damit er Gnade und Schweigen erlangt."

Quelle: Stilum Curiae, Pezzo Grosso, M. Tosatti



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