Dienstag, 30. April 2019

Offener Brief an die Bischöfe der Katholischen Kirche

LifeSiteNews hat einen Offenen Brief von 20 katholischen Gelehrten, Klerikern und Laien an Bischöfe und Kardinäle veröffentlicht, in dem darum gebeten wird, den Pontifex  wegen wiederholter Häresien in Wort, Schrift und Gesten zu ermahnen und in manchen Fällen zum Widerruf aufzurufen.
Im 23-seitigen Originaltext des Briefes werden die Vorwürfe detailliert und minutiös aufgelistet, der gültigen Kirchenlehre und den passenden Kanons des kanonischen Rechts gegenübergestellt.
Hier geht´s zum Original:  klicken und hier zum Gesamttext im Original: klicken 

Das Original beginnt so:

"Eure Eminenzen, Eure Seligkeiten, Eure Exzellenzen,
wir senden Ihnen diesen Brief aus zwei Gründen: erstens um Papst Franziskus des kanonischen Vergehens der Häresie anzuklagen und zweitens, um Sie aufzufordern, die nötigen Schritte zu unternehmen, um mit der schwierigen Situation eines häretischen Papstes umzugehen.
Wir greifen zu dieser Maßnahme als letzte Möglichkeit auf die jahrelange Anhäufung von Schaden durch Papst Franziskus´ Worte und Handlungen zu antworten, die die Entstehung einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Katholischen Kirche ermöglicht hat." (....)


"IN EINEM OFFENEN BRIEF BESCHULDIGEN PROMINENTE KLERIKER UND GELEHRTE PAPST FRANZISKUS DER HÄRESIE- EINE ZUSAMMENFASSUNG"   

"Der offene Brief der Bischöfe der Katholischen Kirche ist die dritte Stufe in einem Prozess, der im Sommer 2016 begann. Zu der Zeit hatte eine ad-hoc-Gruppe Katholischer Kleriker und Gelehrter einen privaten Brief an alle Kardinäle und Patriarchen der Ostkatholischen Kirchen geschrieben und auf Häresien und andere ernsthafte Irrtümer die in der Apostolischen Exhortation Amoris Laetitia enthalten sind, oder von Papst Franziskus begünstigt werden, hingewiesen.
Im folgenden Jahr - nachdem Papst Franziskus fortfuhr durch Worte, Taten und Auslassungen viele der selben Häresien zu propagieren, wurde eine "Filial Correction" sowohl von den gleichen Autoren als auch von anderen Klerikern und Gelehrten an den Papst adressiert. Dieser zweite Brief wurde im September 2017 veröffentlicht und in einer Petition von mehr als 14.000 Leuten unterschrieben.
Die Verfasser diese Briefes hatten jedoch beteuert, daß sie nicht darüber urteilen wollten, ob Papst Franziskus sich bewußt war, daß er Häresien verbreitete.




Der jetzige offene Brief  an die Bischöfe der Katholischen Kirche geht einen Schritt weiter und behauptet, daß Franziskus des Vergehens der Häresie schuldig ist.
Dieses Verbrechen wird begangen, wenn ein Katholik wissentlich und andauernd etwas leugnet, das die Kirche als von Gott offenbart lehrt.
Nimmt man die Worte und Taten von Papst Franziskus zusammen, belaufen sie sich auf eine umfassende Ablehnung der Katholischen Ehe-und Sexuallehre, des Moralgesetzes und der Lehre von Gnade und Vergebung der Sünden.

Der Offene Brief weist auch auf die Verbindung der Ablehnung der Katholischen Lehre mit der Bevorzugung von Bischöfen und Klerikern hin, die entweder früherer sexueller Sünden und Verbrechen schuldig sind, wie der frühere Kardinal Theodore McCarrick, oder die Kleriker geschützt haben, die dieser Vergehen schuldig sind- wie der verstorbene Kardinal Godfried Danneels.
Diese Protektion und Förderung von Geistlichen, die die Katholische Ehe- und Sexuallehre und das Moralgesetz generell ablehnen - sogar wenn diese Geistlichen Moral- und Zivilgesetz persönlich auf furchtbare Weise verletzen - ist gleichbleibend genug,  um als Politik von Papst Franziskus betrachtet zu werden. Zumindest ist die Ernennung von solchen Individuen, deren persönliches Leben auf der Verletzung dieser Wahrheit basiert, auf einflußreiche Positionen ein Beweis für den Unglauben an diese Wahrheit der Katholischen Lehre.

Die Autoren denken, daß ein häretische Papsttum weder toleriert noch bemäntelt  werden darf, um ein größeres Übel zu vermeiden. Es rührt an das Grundgut der Kirche und muß korrigiert werden.
Aus diesem Grund schließt die Studie mit einer Beschreibung der traditionellen theologischen und rechtlichen Prinzipien, die auf die gegenwärtige Situation zutreffen.
Die Autoren bitten die Bischöfe der Kirche respektvoll, die im Brief enthaltenen Vorwürfe zu untersuchen, damit sie beurteilen können, ob sie wohlbegründet sind, daß sie die Kirche von ihrer aktuellen Not befreien mögen - in Übereinstimmung mit dem heiligen Leitspruch "Salus animarum prima lex" (die Rettung der Seelen ist das höchst Gebot). Sie können das tun, indem sie Papst Franziskus ermahnen, diese Häresien zu verwerfen und - wenn er sich beharrlich weigern sollte -erklären, daß er sich selber frei des Papsttums enthoben hat.
Während dieser Offene Brief ein ungewöhnliches, sogar historisches Dokument ist, sagen die eigenen Gesetze der Kirche daß "die Gläubigen Christi das Recht haben - und manchmal sogar die Pflicht - nach ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und ihrer Würde, den heiligen Hirten ihr Urteil über diese Dinge, die zum Kirchengut gehören, darzulegen." (CCC, Kanon 212.3)
Während Katholiken glauben, daß ein Papst unter strikt begrenzten Bedingungen unfehlbar spricht, sagt die Kirche nicht, daß er außerhalb dieser Bedingungen nicht in Häresie verfallen kann.
Die Unterzeichner des Offenen Briefes sind nicht nur Spezialisten der Theologie und Philosophie, sondern auch Akademiker und Gelehrte anderer Fächer. Das paßt gut zur zentralen Behauptung des Offenen Briefes, daß Papst Franziskus´ Zurückweisung der offenbarten Wahrheit jedem gut unterrichteten Katholiken klar ist, der Willens ist, die Beweise zu untersuchen.

Die Unterschriften von Fr Aidan Nichols OP und von Prof. John Rist werden bekannt sein. Fr. Nichols ist einer der bekanntesten Theologen in der anglophonen Welt  und Autor vieler Bücher über eine Vielzahl theologischer Themen - einschließlich über das Werk von Hans Urs von Balthasar und Joseph Ratzinger. Professor Rist, der für sein Werk über klassische Philosophie und Theologie bekannt ist, war Lehrstuhlinhaber an der Universität von Toronto, am Augustinianum in Rom, an der Katholischen Universität in Amerika, an der Universität von Aberdeen und an der Hebräischen Universität von Jerusalem.
Der Offene Brief wird sofort nach der Karwoche und der Osterwoche veröffentlicht - in der Hoffnung, daß die derzeitige "Passion" der Kirche bald der vollen Auferstehung von Gottes rettender Wahrheit weichen wird."

Unterzeichnet

"Getreu in Christus Ihre"

Matteo d’Amico, Professor für Geschichte und Philosophie an der Senior High School of Ancona
Georges Buscemi, Präsident von  Campagne Québec-Vie, Mitglied der Johannes-Paul II Academie für das Menschliche Leben und Familie
Robert Cassidy STL
Fr Thomas Crean OP
Deacon Nick Donnelly MA
Maria Guarini STB, Päpstliche Universität Seraphicum, Rom; Herausgeberin der website "la chiesa e postconcilio"
Prof. Robert Hickson PhD, Professor em. für Literatur und Strategisch-Kulturelle Studien
Fr John Hunwicke, früherer  Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Pusey House, Oxford
Peter Kwasniewski PhD
John Lamont DPhil (Oxon.)
Brian M. McCall, Orpha und Maurice Merrill Professor für Jura. Chefredakteur von Catholic Family News
Fr Cor Mennen JCL, Diöcese von‘s-Hertogenbosch (NL), Kanoniker des Kathedralakapitels am Diözesanseminar von ‘s-Hertogenbosch
Stéphane Mercier, STB, PhD, früherer Dozent an der Katholischen Universität von Löwen.
Fr Aidan Nichols OP
Paolo Pasqualucci, em. Professor für Philosophie an der Universsität von Perugia
Dr Claudio Pierantoni, Professor für Mittelalterliche Philosopie, Universität von Chile; früherer Professor für Kirchengeschichte und Patrologie an der Katholischen Universität von Chile
Professor John Rist
Dr Anna Silvas, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für  Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaft und Erziehung an der Universität von Neu-England
Prof. Dr. W.J. Witteman, Physiker, em. Professor an der Universität von Twente

Kleriker und Akademiker, die den Offenen Brief unterzeichnen möchten,  können ihre Namen und Referenzen an die Organisatoren schicken- unter dieser e-mail-Adresse:  openlettertobishops@gmail.com Alle Anträge werden sorgfältig geprüft. 

Und hier geht´s zu einer allgemeinen Online-Petition:  klicken 

Quelle: LifeSiteNews


1 Kommentar:

  1. Was für ein Schritt! Endlich ! Jetzt müssen die Bischöfe sich entscheiden und können nicht mehr sagen: "Wir wussten das alles nicht." Jetzt muss geprüft werden, ob P.Franziskus uns alle in die Irre leiten will. Jeder Geistliche muss sich jetzt mit dem Thema auseinandersetzen und sich aus der Bequemlichkeit des Abwartens und Geschehenlassens erheben, und dann muss die reine,katholische Lehre endlich wieder hochgehalten werden. Sie ist wunderbar und kommt von Jesus Christus selbst. Er allein mitsamt seinen Lehren ist unsere Rettung.

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