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"ISLAMISTEN SIND VERANTWORTLICH UND CHRISTEN DIE OPFER. ABER DAS DARF MAN NICHT SAGEN."
Während sich die Verantwortung der islamistischen Gruppe National Thowheed Janath für die Attentatsserie am Ostersonntag klar herausstellt, die 290 Tote und mehr als 500 Verletzte verursacht hat, muß man feststellen, daß es in einem vom "politisch Korrekten" beherrschten Europa offensichtlich peinlich ist, die Verantwortung und das Ziel der Terroristen zu benennen. Von Barack Obama bis zu Padre Spadaro führt eine Spur von "Tweets der Schande". Bleibt die Frage, warum die Christen in einem Land mit buddhistischer Mehrheit zum Ziel geworden sind.
Wenn man die offiziellen Erklärungen, die Äußerungen der führenden Politiker der Welt und der Hauptmedien bis gestern Abend verfolgt, würde man sagen, daß in Sri Lanka von Unbekannten ein Attentat gegen Unbekannte verübt wurde. Es ist zu schwierig, das Wort Islam auszusprechen, wenn es sich um die Täter handelt, absolut zu vermeiden ist das Wort Christen - schlimmer noch wenn es Katholiken sind - wenn von den Opfern gesprochen wird.
Wenn auch- was die Täter der Attentatsserie angeht - mit 290 Toten und mehr als 500 Verletzen- die Kamikaze, die sich in drei Kirchen und vier Hotels in die Luft gesprengt haben und weiteren Sprengstoff an anderen Orten-.eine gewisse Vorsicht gerechtfertigt war, die Regierung war völlig überrascht, daß niemand die Aktion für sich in Anspruch genommen hat, so schien das Land nach einem blutigen Bürgerkrieg zwischen tamilischen und singalesischen Minderheiten (1983-2009) eine gewissen Stabilität gewonnen zu haben.
Und auch die Zunahme von Anschlägen in den vergangenen Jahren gegen- sowohl islamische als auch katholische-Minderheiten - verübt von einer Gruppe nationalistischer buddhistischer Mönche -ließ noch eine - wenn auch schwache - hypothetische Alternative zur islamischen Spur möglich erscheinen. Um die Wahrheit zu sagen, einigen in Europa erschien das nicht wahr genug, um sofort den Verdacht einer Täterschaft extremistischer Buddhisten zu zerstreuen, aber nach kurzer Zeit mußte man diese Illusion aufgeben.
Nach nur ganz wenigen Stunden ging der Verdacht in eine klare Richtung, auch wenn die Regierung abends nicht über den Hinweis auf "Religiösen Terrorismus" hinausgehen wollte. Aber noch gestern wurden 24 Verhaftungen vorgenommen - bei einer kleinen islamischen singalesischen Organisation "National Thowheed Jamath" und es gab eine extreme Schüchternheit davor, das verhängnisvolle Wort "Islam" auszusprechen. Augenscheinlich durfte nichts die Überzeugung stören, daß der Islam eine Religion des Friedens sei. Und wenn man schon nicht weniger tun konnte. als die Regierung, die klar erklärt hat, wer hinter den 7 Kamikaze, den Tätern des Blutbades, steht, sprechen wir von Djihadismus, ohne uns allzu sehr auf den religiösen Hintergrund zu versteifen.
Selbst führende katholische Experten wenden - vielleicht sogar noch mehr - diese Sichtweise an. Enzo Bianchi, Gründer der Gemeinschaft von Bose, spricht von"fanatischen Christenfeinden" , Pater Antonio Spadaro - sicher der Mann, der Papst Franziskus am nächsten steht - erinnert daran, wie die Repräsentanten des Islams bei der Begegnung mit dem Pontifex, während seines Besuches in Sri Lanka 2015, den religiösen Fundamentalismus mit starken Worten verdammten.
Schwierig also, Muslime zu beschuldigen.
Gestern wurde dann bekannt, daß die Geheimdienste zwei Wochen vor Ostern vor einem Attentatsplan extremistischer Muslime gegen Kirchen gewarnt haben, die Sache unterschätzt wurde und der Premierminister Ranil Wickremeinghe nicht auf dem Laufenden war.
Wenn es gegenüber den Tätern Verlegenheit gibt, ist es bei den Opfern noch schlimmer. Wenn man schon nicht vermeiden konnte zu sagen, daß die Ziele Kirchen waren, hat man aber geflissentlich vermieden, zu betonen, daß die Opfer Christen sind, überdies noch Katholiken. So hat man sehr die Tatsache betont, daß eine der Kirchen, die des Hl. Antonius, auch viel von Menschen anderer Religionen, Buddhisten, Hindus und Muslimen, besucht wird. Als ob man sagen wollte - sie haben alle getroffen, nicht nur Katholiken.
Zusammenfassend (sic) der Tweet von Pater Spadaro "Die Kirche des Hl. Antonius ist das Symbol für den Pluralismus und die Toleranz in Sri Lanka".
Ein weiteres Beispiel für die Heuchelei sind die Zwillings-Tweets von Barack Obama und Hillary Clinton. Letztere hat zunächst daran erinnert, daß es "das Ende einer heiligen Woche für viele Glaubensrichtungen sei (für welche genau?), dann hat sie - wie Obama - die Opfer als "Easter worshippers" (die, die Ostern feiern) bezeichnet - nicht würdig genug, Christen genannt zu werden.
Ganz anders haben sie sich verhalten, als in Neu Seeland zwei Moscheen angegriffen wurden - da waren sie ganz klar darin, der Muslimischen Gemeinde weltweit, ihre Solidarität und Nähe zu bekunden und dazu aufzurufen, "Islamophobie und jede Art von Rassismus zu bekämpfen."
Aber beim Angriff auf Christen - nichts, auch wenn sie angegriffen werden, weil das Ziel ein anderes ist. Und diese leider unglaubliche Behauptung, die der übliche Pater Spadaro einem Tweet anvertraut hat:"Was in Sri Lanka passiert ist, ist ein Angriff auf den Staat in einem Land, das seit 25 Jahren den Konflikt zwischen Singalesen und Tamilen erlebt. Die Katholiken sind sowohl Tamilen als auch Singalesen. Die Kirche ist die natürliche Brücke."
Ein Angriff auf den Staat? Es ist zu schwer die Wahrheit festzustellen, es tut zu weh, zu sagen, daß es ein von Islamisten an Christen verübtes Blutbad war. Das würde die Erziehungsarbeit verderben, die sie an uns durchführen: daß der Islam eine Religion des Friedens ist und daß Christen und Muslime problemlos miteinander dialogisieren können etc.
Dennoch lassen alle diese auf die Verniedlichung der Realität verwendeten Energien Raum nicht nur für serienmäßige Überlegungen zum Terrorismus sondern auch für eine Frage, die sich unausweichlich stellt und deren Beantwortung nützlich wäre, um die Strategie der islamistischen Terroristen zu verstehen, es ist nämlich das erste mal, daß Christen in einem Land Ziel geworden sind, in dem sie gemeinsam mit den Muslimen Minderheitenstatus haben.
Bisher gab es nur terroristische Angriffe und Gewalt seitens der Djihadisten nur in westlichen Ländern (mit christlicher Mehrheit) und in Ländern mit muslimischer Mehrheit, in denen man jede christliche Anwesenheit auslöschen wollte,.
Aber warum -s ucht man sich - wenn man die Angriffe nach Sri Lanka bringen will - als Ziel nicht die buddhistische Mehrheit aus wohl aber die christliche Minderheit? Darauf gibt es noch keine klare Antwort, vielleicht könnte die Erwägung der Regierung darauf, daß ein internationales Netzwerk den Terroristen vor Ort geholfen hat, darauf hinweisen. daß auch die strategischen Gründe dafür globaler Natur sind.
Das wäre für die Christen in allen Teilen der Welt ein Grund zur weiteren Besorgnis.
Quelle: LNBQ, R. Cascioli
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