Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae zwei Briefe, die ihm zugegangen sind- einen realen und einen virtuellen. Beide beziehen sich auf den Esaay des papa emeritus und seine Rezeption. Besonders bemerkenswert ist wohl die Einordnung der Proskynese und es Schuhkusses durch PF - als Reaktion darauf, daß er papa emeritus ihm in MEdien und Öffentlichkeit "die Show gestohlen hat:" und als den Versuch die Medienhoheit zurück zu gewinnen.
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"DIE ANMERKUNGEN BENEDIKTS XVI, DER KOMMENTAR VON GIOVANNI FORMICULA UND ROMANA VULNERATUS CURIA, DER GLÜHT...."
Liebe Leser von Stilum Curiae, die Anmerkungen Benedikts XVI behaupten weiterhin das Feld; und heute wollen wir mit Ihnen die Überlegungen des Rechtsanwaltes Giovanni Formicula einigen Freunden gegenüber teilen. Wir haben ihn um Erlaubnis gebeten, sie auf größerer Ebene bekannt zu machen.
En passant stellen wir fest, daß die Überlegungen Benedikts XVI, die im Vergleich zu dem, was wir schon wußten, keine einzige skandalöse Neuigkeit enthalten ( es genügt, die Grafiken und Zahlen des John Jay-Reports zu betrachten), einen Sturm bei den sogenannten "Progressiven" und im Inneren des Zirkus Bergoglio ausgelöst haben.
Es genügt sich in den Social Media umzusehen,. um die empörten, sauren oder giftigen Reaktionen des Vorkämpfer der Barmherzigkeit 2019 zu finden. Sind wir zu bösartig, wenn wir zu diesen Reaktionen auch den unglaublichen, theatralischen Fußkuss des Papstes zählen?
Ein Freund schrieb mir "Als er sah, daß Benedetto ihm die Show gestohlen hat. mußte er das kompensieren."
Meiner Meinung nach ist die unglaubliche Proskynese- trotz des übertriebenen Lobeshymnen auf die Demut (bah) seiner Spin-Doktoren -einschließlich dieses Jesuiten, den Bergoglio an seiner Seite hält, ein weiterer kleiner Schritt nach unten. Aber jetzt zu Formicula:
Liebe Freunde,
gestern hat Benedetto XVI gesprochen. Und nicht wenig. Aber seltsamerweise hat er nicht das Geringste- nicht einmal indirekt- über das Problem und das Böse erwähnt, das angesprochen werden sollte. Klimawandel, globale Erwärmung, den Gesundheitszustand der Welt (vielleicht hat er Greta nicht konsultiert), die Migranten und auch nicht einmal die Armen, wirklich merkwürdig....Er hat sich auf die bestürzende Glaubens-und Moralkrise unserer Welt konzentriert und auf den Mißbrauch der Eucharistie konzentriert.
Es ist offensichtlich, daß das nicht sehr zeitgemäß ist. Der regierende Papst hat nie (wirklich NIE) über diese Dinge gesprochen, über das zuerst Erwähnte (bzgl. der Klimakrise) allerdings sintflutartig- bis dahin, die Volksbewegungen zu segnen -eine authentische Mischung aus ideologischer Abwasserwirtschaft, Sozialismus, Peronismus, Ökologismus, Genderismus, Abtreibung, Euthanasie, Homosexuqalismus, Hass auf die Familie, Atheismus etc. die sich im Westen über das, was das Christentum war, entladen hat.
Dann gebe ich einige der heute veröffentlichten Anmerkungen des Papstes wieder, die ich teile:
1. Mir hatte vor einigen Tagen schon ein guter Freund auf einem der vier blogs, auf denen ich schreibe, die (seit ungefähr 60 Jahren geschlossenen - und das ist nicht wenig) Augen geöffnet -aber diese "benediktinichen" Überlegungen haben sie mit aufgerissen.
Mk 9, 42 (der mit dem Mühlstein um den Hals für den, der für "die Kleinen, die glauben" ein Ärgernis ist)- habe ich immer als eine Art Beruhigungsmittel gelesen "es wäre besser..." wie eine Anstiftung zum Selbstmord als Selbstbestrafung (sagen wir à la Judas) . In Wirklichkeit ist es eine Anstiftung (natürlich nur eine rhetorische Figur) zur Todesstrafe "es ist besser man legt ihnen...." da hatte Jesus augenscheinlich noch nicht verstanden, daß das nach dem Prinzip der Menschenwürde unzulässig ist (um die Wahrheit zu sagen, hatte das auch der Hl. Dismas nicht verstanden, der gute Schächer, der anerkannte, daß die ihm auferlegte Strafe, verdient und gerecht war.)
2. Eine kurze Vorbemerkung: der Papst beharrt darauf, daß wir alle Sünder sind (z.B. gestern bei der Generalaudienz: "vor Gott sind wir alle Sünder und haben Grund, uns an die Brust zu schlagen- alle") Und er hat offenbar Recht. Wir sind alle (außer der Hl. Jungfrau, die heilig geboren wurde und nicht-wie es Franziskus sagt -geworden ist- das ist ihm vielleicht entgangen) in der Sünde geboren. Und angesichts der absoluten Heiligkeit Gottes können wir über uns nichts anderes sagen. Und was mich angeht, so genügt ein Blick auf mich selbst ,um mich davon zu überzeugen. Und dennoch klang es für mich nicht richtig. So gesagt- ohne ein Minimum an Differenzierung und Präzisierung bzgl. der Heiligen, der Gerechten Gottes klang es mit ein wenig lutherisch. Und dann am Ende der Aufzählung "alle Sünder-keiner Sünder"
Dagegen schreibt Benedikt XVI in seinen Bemerkungen so- und ich muß sagen, er erleuchtet mein Denken (und das will er), überzeugt mich und löst meine kleinen Sorgen auf:
"Alle menschliche Gerechtigkeit der Menschen ist nur eine äußerliche Darstellung,. Wer weiß, würde sie genauer untersucht, würde der Anschein von Gerechtigkeit sicher bald verschwinden.
Die Geschichte beginnt mit einem Streit zwischen Gott und dem dem Teufel, in dem Gott Hiob als einen wahren Gerechten bezeichnet. Jetzt wird er auf die Probe gestellt, um festzustellen, wer Recht hat. "Nimm ihm weg, was er besitzt"-argumentiert der Teufel- "und du wirst sehen, daß von seiner Frömmigkeit nichts bleibt."
Gott erlaubt ihm diesen Versuch, aus dem Hiob positiv hervorgeht. Aber der Teufel macht weiter und sagt: "Haut um Haut, der Mensch ist bereit, alles zu geben, was er hat. Aber strecke deine Hand nur ein bißchen gegen ihn aus und berühre sein Fleisch und seine Knochen und du wirst sehen, wie er dir ins Gesicht flucht." (Hiob, 2,4)
Gott gewährt dem Teufel auch diese zweite Möglichkeit, Er erlaubt ihm, die Hand gegen Hiob auszustrecken, nur nicht, ihn zu töten. Für die Christen ist klar, daß Hiob als Beispiel für die gesamte Menschheit vor Gott und Jesus Christus steht. In der Apokalypse wird das Drama des Menschen in seiner ganzen Fülle dargestellt. Dem Schöpfergott stellt sich der Teufel entgegen, der die Schöpfung und die ganze Menschheit diskreditiert . Er wendet sich nicht nur an Gott sondern auch an die Menschen und sagt "Aber seht doch, was dieser Gott gemacht hat. Offensichtlich eine gute Schöpfung, aber in Wirklichkeit ist seine Schöpfung voller Elend und Ekel." Das Schlechtreden der Schöpfung ist in Wirklichkeit ein Schlechtreden Gottes. Der Teufel will beweisen, daß Gott selbst nicht gut ist und will uns von ihm abbringen.
Giovanni Formicola
* * * *
Und heute haben wir eine glühende Botschaft von Romana Vulneratus Curia bekommen. Mit der wir alles teilen, außer der Forderung nach Entlassung des für den Titel zuständigen Kollegen, der RVC so wütend gemacht hat. Hier ist sie.
Lieber Tosatti,
Ich beziehe mich auf einen Kommentar zum kurzen Memorandum Benedikts XVI.
Aber dieses mal nur mit zwei Zeilen, die für sich selbst sprechen. Der Corriere (Artikel von GianGuido Vecchi) titel so: " DIE ANGST DASS DIE ÄUSSERUNGEN BENEDIKTS XVI VON DER KONSERVATIVEN FRONT ZUM ANGRIFF AUF PAPST FRANZISKUS BENUTZT WERDEN":
Buchstäblich DEMENT - der Autor dieses Titels sollte sofort wegen Unfähigkeit im Verstehen und Wollen entlassen werden.
Gleich neben diesem erhellenden Artikel ist ein Foto von Papst Franziskus, wörtlich auf die Erde hingestreckt, der den Fuß des Süd-Sudanesischen Präsidenten (Salva Kir) küßt . Das kommentiere ich nicht, ich bin entsetzt. Ich erwarte ungeduldig, das Interview mit Msgr. Carlo Maria Viganò zu lesen, daß Tosatti -wie ich mir vorstelle- unmittelbar nach seinem Erscheinen veröffentlichen wird. "
RVC
Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti, G. Formicula
Samstag, 13. April 2019
Tosatti: War der Schuh-Kuss des Pontifex eine Reaktion auf die Medienaufmerksamkeit für den Papa emeritus?
1 Kommentar:
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bleibt zu warten, wer das Verbot, auf Zinsen zu leihen, in der Kirche thematisiert, denn man kann nicht zum Glauben zurückkehren ohne die Ggebote zu halten!
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