Samstag, 25. Januar 2020

Tosatti /Msgr. ICS: wollte Scalfari vom Papst bekehrt werden?

Nach den neuesten Wirrnissen um die Inhalte der notorischen Gespräche des amtierenden Pontifex´ mit dem Repubblica-Gründer Scalfari veröffentlicht Marco Tosatti bei Stilum Curiae die interessanten Überlegungen von Msgr. ICS zu diesem Thema.
Hier geht´s zum Original: klicken

"WER WEISS: VIELLEICHT WOLLTE SCALFARI BEKEHRT WERDEN,  VOM PAPST..."

Liebe Stilumcuriale, Msgr. ICS hat den Kommentar Ihres Bloggers über Scalfari und den amtierenden Pontifex gelesen und möchte einige Gedanken dazu mit Ihnen teilen. Und eine provozierende aber interessante Hypothese. Gute Lektüre! 

§§§

                                         Msgr. ICS  an Tosatti

"Lieber Dottore Tosatti, erlauben Sie mir eine oder auch zwei Überlegungen zu Ihrem jüngsten Kommentar zur "Unendlichen Geschichte" zwischen Papst Bergoglio und Scalfari? 

Schauen wir mal: Es scheint mir zu 
einfach und offensichtlich, in den Gesprächen (und in den folgenden Artikeln auf Repubblica) den Vergleich zwischen einem "listigen Mann" zu sehen, der zeigen will, dass es endlich einen Papst gibt, der erklärt, dass Gott nicht existiert, und einem "Simpel", der überzeugt ist, daß die Kirche nichts zu lehren hat und  sich mit der Welt versöhnen und auch das "Schlauheit"  benutzen muß,  um das zu tun. 
Komödie oder Farce ist für beide Seiten zu offensichtlich.- sowohl für die säkulare als auch für die  katholische Welt.

Erlauben Sie mir eine Hypothese (halbwegs unwahrscheinlich). Was wäre, wenn die Dinge völlig anders wären? Wenn Scalfari eine ganz andere Absicht gehabt hätte, als er die Beziehung zu Bergoglio begann? 

Wenn Scalfari (wie es z.B. bei Papini war) nach Gründen suchte, sich zu bekehren? Den Wunsch nach Erlösung  verspürte?

Stellen wir uns dieses wundersame Ereignis als Hypothese vor.

Aber jetzt- Dank der "unendlichen Geschichte" mit Bergoglio hat Scalfari keinen Grund mehr, seinen Laizismus nicht zu bekräftigen. 

Oder nicht?




Tosatti, glauben Sie nicht, daß die Abnahme der körperlichen Kräfte im Alter das geistige Leben beeinflußt, sodaß ein Mensch vielleicht wiedergeboren werden möchte? 

Natürlich wären für den "Schwindler" riesige Dosen von Sakramenten notwendig, aber warum nicht an Wunder glauben? 
  
Sicherlich ist Scalfari in Sachen Weisheit unreif, weil er zu wissen glaubt, was die Wahrheit ist, genug-um sie einen Papst zu lehren. 

Aber auch Bergoglio ist ein ( nicht nur an Weisheit) unreifer Mensch, der doktrinale theologische, kulturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Verwirrung demonstriert. Außerdem ändert er oft seine Meinung, er verändert sich und wird oft aggressiv, er hört nicht zu und er kann Fehler nicht analysieren und erkennen, er hat Angst, seinen Nächsten zu konfrontieren. Er kann den Nächsten nicht erkennen und die Geister nicht unterscheiden.

Wissen Sie Tosatti, die beiden Persönlichkeiten scheinen mir wie zwei "Arme" zu sein, die sich über eine von ihnen entdeckte Form der " gemeinsamen Unreife" zu freuen scheinen.

Erlauben Sie mir noch eine kurze Gegenüberstellung von Scalfari und dem kürzlich verstorbenen Professor Severino, der von 1961 bis 1969 (zur Zeit Papst Pauls VI) in Catholica lehrte, bis zu dem  Jahr, in dem die Glaubenskongregation feststellte, daß das  Lehren seines philosophischen Denkens mit der Katholischen Lehre unvereinbar sei ( diesen Schluss zog der große Cornelio Fabro, der größte Thomist der Welt).

Man denke: was, wenn der Papst -statt Paul VI Bergoglio gewesen wäre- (Dank Karl Rahner und Kasper) beeinflußt von der Philosophie Heideggers, dem geistigen Lehrer Severinos.

Severino wäre mindestens Rektor der Catholica geworden und seine Philosophie in den Seminaren gelehrt worden (das wäre vielleicht besser gewesen als die Lehre Kaspers....)

Noch eine letzte Versuchung, Tosatti
Warum nicht Kardinal Sarah vorschlagen, Scalfari zu besuchen- mit dem Plan, ihm die Beichte abzunehmen?"

Msgr. ICS

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti

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