Am Tag des Hl. Königs Louis X von Frankreich erinnert Rorate Caeli an den König, der die Dornenkrone Christi nach Paris brachte und am 25. August 1270 während eines Kreuzzuges in Tunis starb.
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750. TODESTAG DES HEILIGEN LUDWIGS, KÖNIG VON FRANKREICH
An diesem Tag, genau vor 750 Jahren starb König Louis IX in Tunis, Nordafrika für die Welt und ging in den Himmel ein.
Seine Instruktionen für seinen Sohn, Philip, als er sich dem Tod näherte, sollten sein letztes Testament werden.
"Schöner Sohn, das Erste was ich Euch lehren will, ist Euer Herz dazu zu bringen. Gott zu lieben; weil nur wer Gott liebt, gerettet werden kann. Haltet Euch davon fern, etwas zu tun, was Gott mißfällt, das heißt eine Todsünde. Im Gegenteil Ihr solltet lieber jede Art von Qual erleiden als eine Todsünde zu begehen.
"Wenn Gott Euch Gegenerisches schickt, ertragt es mit Geduld und dankt unserem Erlöser und bedenkt. daß Ihr es verdient habt und daß Er das zu Euren Gunsten wenden wird. Wenn Er Euch Wohlstand schickt, dann dankt Ihm demütig , so daß Ihr nicht aus Stolz oder einem anderen Grund schlechter werdet, wenn Ihr besser sein solltet. Wel wir nicht mit seinen eigenen Gaben gegen Gott lämpfen sollen.
"BEichtet oft und sucht für Eure Beichte einen richtigen, würdevollen Mann, der weiß wie er Euch lehren kann, was zu tun ist und was nicht; und verhaltet Euch so. daß Euer Beichtvater und Eure Freunde es nicht wagen, Euch Eure Missetaten vorzuwerfen. Hört hingebungsvoll auf die Gottesdienste der Hl. Kirche und ohne zu schwatzen und betet mit Eurem Herzen und Euren Lippen zu Gott, besonders in der Messe, wenn die Konsekration stattfindet. Laßt Euer Herz sanft und voller Mitleid sein, gegenüber jenen, die arm, elend und geplagt sind und tröstet sie und helft ihnen so gut Ihr könnt.
"Behaltet die guten Gewohnheiten Eures Reiches bei und schafft die schlechten ab. Seid nicht gierig gegebnüber Eurem Volk und belastet es nicht mit Steuern und Abgaben, außer wenn Ihr in großer Not seid.
"Wenn irgendeine Last auf Eurem Herzen liegt. sagt es Eurem Beichtvater oder irgendeinem Mann, der wirklich würdig ist, der nicht voller eitler Worte ist. Dann solltet Ihr es leichter tragen können.
"Seht zu, daß Ihr Männer in Eurer Gesellschaft habt, ob Religiöse oder Laien, die würdig sind und treu und nicht voller Gier und beratet Euch oft mit ihnen und flieht und meidet die Gesellschaft der Gottlosen. Hört bereitwillig auf das Wort Gottes und behaltet es in Eurem Herzen und sucht felißig nach Gebeten und Ablässen. Liebt alles, was gut und nützlich ist und haßt alles, was böse ist. wo auch immer es sein mag.
"laßt niemanden so kühn sein, vor Euch irgendein Wort auszusprechen, daß zur Sünde bewegt und hinzieht, oder so kühn, zum Vergnügen hinter dem Rücken eines Anderen schlecht über ihn zu sprechen, ebenso duldet nicht daß in Eurer Gegenwart ein Wort der Mißachtung Gottes oder seiner Heiligen gesprochen wird. Dankt Gott oft für alle die guten Dinge, die er Euch gewährt hat, damit Ihr würdig werdet mehr zu empfangen.
"Um Gerechtigkeit und Recht gegenüber Euren Untertanen auszuüben, seit aufrichtig und fest, wendet Euch weder nach rechts oder links, sondern tut immer was richtig ist und vertretet die Sache der Armen bis ide Wahrheit offenbar wird. Und wenn irgendwer gegen Euch handelt, untersucht das gründlich, bis Ihr die Wahrheit kennt; weil so Eure Berater - nach der Wahrheit über die Kühneren urteilen sollen. on für Euch oder gegen Euch.
"Wenn Ihr kühn etwas besitzt, was einem anderen gehört, sei es durch Euer eigenes Handeln oder die Handlung Eures Vorgängers und die Sache sicher ist, gebt es ohne zhu zögern zurück., Wenn die Sache zweifelhaft sein sollte. sorgt dafür, daß weise Männer es fleißig und sofort untersuchen.
"Müht Euch daß Eure Diender und Eure Untertanen unter Euch in Frieden und Aufrichtigkeit leben. Unterhaltet vor allem die guten Städte und Gemeinden Eures Königreiches- mit den selben Privilegien, deren sie sich unter Euren Vorgängern erfreut haben und wenn diese verbessert werden müssen, verbessert sie und stellt sie richtig imd behaltet sie in Eurer Gunst und Liebe. Weil wegen der Macht und vom Reichtum der großen Städte Eure eigenen Untertanen und besonders Eure Adligen und Barone und Fremde fürchten, etwas gegen Euch zu unternehmen.
"Liebt und ehrt alle Personen, die zur Heiligen Kirche gehören, und achtet darauf, daß niemand ihnen die Gaben und Privilegien nimmt, die ihnen von Euren Vorgängern gegeben wurden. Es wird über König Philip. meinen Großvater berichtet, daß einer seiner Berater ihm sagte, daß jen von der Heiligen Kirche ihm großen Schaden und Leid zufügten und ihn seiner Rechte beraubten und seine Rechtsprechung beschränkten und daß es ein großes Wunder sei, daß er das ertragen habe und der gute König antwortete, daß er glaube. daß es vielleicht so ein könnte. aber daß er auf die Wohltaten und Zuvorkommenheiten, die ihm gewährt wurden achten solle und daß er denke. daß es besser sei einige seiner Rechte aufzugeben als irgendwelche Streitigkeiten mit den Leuten der Heiligen Kirche zhu haben.
"Ihr sollt Euren Vater und Eure Mutter ehren und Ihr sollt.ihren Anordnungen gehorchen. Gewährt die Wohltaten der Heiligen Kirche Personen, die grecht sind und ein sauberes Leben führen und tut das nach dem Rat von würdigen und aufrichtigen Männern.
"Hütet Euch davor, ohne große Bedachtsamkeit einen Krieg gegen einen christlichen Fürsten zu führen; und wenn er geführt werden muß, seht zu, der Heiligen Kirche nicht zu schaden und denen, die Euch nicht angegriffen haben. Wenn unter Euren Untertanen Kriege und Zwietracht entstehen, achtet darauf, sie so schnell wie möglich zu schlichten.
"Müht Euch, gute Bürgermeister und Verwalter zu habebn und fragt sie und die Eures Haushaltes oft, wie sie sich betragen und ob man bei ihnen irgendein Laster übermäßiger Habgier, Falschheit oder Betrugs finden kann. Arbeitet daran. Euer Land von aller niedrigen Sünde zu befreien und schlagt mit aller Macht böse Flüche und Häresien nieder. Sorgt dafür, daß die Kosten Eures Hasuhaltes angemessen sind.
"Schließlich mein geliebter Sohn. laßt Messen für meine Seele singen und im ganzen Reich Gebete sprechen und laß mich Anteil haben an allem Guten, das Ihr tut. Schön, lieber Sohn, ich gebe Euch jeden Segen, den ein guter Vater seinem Sohn geben kann. Und mögen die gesegnete Dreifaltigkeit und alle Heiligen Euch vor allen Übeln bewahren und verteidigen und Gott gebe Euch die Gnade, immer seinen Willen zu tun. damit er in Euch geehrt wird und daß Ihr und ich am Ende dieses sterblichen Lebens mit Ihm zusammen sein und Ihn ewig preisen können. Amen."
Quelle: Rorate Caeli
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