Mittwoch, 9. September 2020

M. Tosatti & ein über den amtierenden Pontifex leicht verzweifelter Monsignore

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Kommentar eines Msgr. X zu den immer wiederkehrenden Wirtschafts- und Umwelt-Statements von Papst Franziskus. Und der Monsignore hält mit seiner Verärgerung nicht hinter dem Berg.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WEGWERFKULTUR. WISSEN UND WEISHEIT VOM PAPST WEGGEWORFEN." 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, bei seiner Generalaudienz ist der regierende Pontifex -zum Thema zurückgekehrt- seltsamerweise nicht zu dem der Migranten- sondern zu Wirtschaft und Umwelt und Ähnlichem, mit einer Kompetenz und Angemessenheit, die ein ärgerlicher, verwirrter und ein bißchen verzweifelter Msgr. X uns erklärt. Gute Lektüre. 

§§§

Msgr. X an Tosatti:

Lieber Tosatti,  hätte ein Laie diese Äußerungen gemacht, würde ich nicht zögern, zu sagen, daß er entweder ein Ignorant oder ein Lügner ist. 
Es ist nötig zu erklären, warum ich das sage: "Den Unwissenden belehren" ist eine der sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit, wie es auch "die Sünder ermahnen" ist. Manche werden sagen, daß es auch ein Werk der Barmherzigkeit ist. "lästige Menschen geduldig zu ertragen", aber hier ist er mehr als lästig- er verwirrt und führt in die Irre.
Die Leser von Stilum Curiae können sicher ihre eigenen Schlüsse ziehen, wenn sie diesen Link lesen, der das Statement des Papstes bei der Generalaudienz im Apostolischen Palast (Mittwoch, 26.August) enthält. 
In diesen Äußerungen spricht der Papst über die ernsten Konsequenzen der Ungleichheit des Wirtschaftswachstums. Er spricht nicht über die moralische Krise des Menschen in diesem Jahhundert, die als Folge die wirtschaftliche und soziale Krise produziert hat. Er verdreht die Wahrheit um 180 Grad.
Er beschränkt sich darauf, über Wirkungen zu sprechen, nicht Ursachen und bezieht sich ausschließlich auf Wirtschafts- und Umwelfaktoren..
Er spricht nicht über das Abtreibungsverbrechen, über Kinder, die im Mutterleib ermordet werden. Er spricht nur über hungrige Kinder ohne Bildung. 


Es sieht nicht so aus, als ob ein Papst der Hl. Römischen Kirche spricht, sondern eher ein Mitarbeiter der UNESCO. Deshalb werde ich mich mit meiner Kritik und meinen Kommentaren auf den besagten (als Papst verkleideten) UNESCO-Mitarbeiter beziehen, der dieses Äußerungen gemacht hat. 
Dieser UNESCO-Mitarbeiter kann nur über Wrtschaftsthemen sprechen und auch das fehlerhaft. 
Bis gestern war es der Katholischen Kirche untersagt, sich um die Wirtschaft zu kümmern, sie sollte nur über das Gewissen reden- so sehr, daß alle Sozialenzykliken der vorangehenden Päpste von der säkularen Welt wütend angegriffen wurden. 
Heute sorgt sich die gegenwärtige Kirche "nur" um die Wirtschaft und soll sich nicht um die Gewissen kümmern (es sei denn, sie folgt dem Protestantischen Modell). De facto sorgt sie sich nur um Armut, soziale Ungleichheit, Klima, Migration etc. 
Das passiert mit dem Ziel, den Katholizismus in eine Art ethischen Organismus, sozial nützlich, eine Non-Profit-Organisation (wie von der UNESCO gewünscht) umzuwandeln.
Aber weil der höchste Amtsträger der Kirche von bekannt inkompetenten Leuten beraten wird (auf allen Gebieten, Theologie, Finanzen, Doktrin....), zeigt er wiederholt, daß er nichts von Wirtschaftsargumentation weiß, er verwechselt Ursache und Wirkung und schlägt vor allem falsche Lösungen vor, die die angesprochene Situation noch verschlimmern werden. 
Natürlich sind wir gespannt auf die Ergebnisse von "Franziskus´ Assisi 2020!" , das ein wahres und wirkliches  "Konzil" über die Wirtschaft werden wird. 
Wir Prälaten sind sehr sehr besorgt, weil wir fühlen, daß das Ziel dabei ist, die Soziallehre der Kirche zu ändern. 
Diese Ermahnung Bergoglios ist besorgniserregend wegen der diversen darin explizit und implizit enthaltenen Erklärungen. 
- Er suggeriert, daß die Erlösung den Schutz der Natur einschließt: Werden so nicht das Buch Genesis und das Evangelium verdreht?
 -Er ruft dazu auf, die Güter zu teilen (wie die ersten Christengemeinden des ersten Jahrhunderts nach Christus) Aber ist diese Erklärung heute, im 21. Jahrhundert, nicht eine verrückte marxistische Utopie?
 - Er erklärt, daß die Pandemie uns in die Krise gestürzt hat. Hat er noch nicht verstanden, daß es die Krise ist, die die Pandemie produziert hat, nicht umgekehrt und hat er die Gründe noch nicht verstanden?
 - Er erklärt, daß diese Wirtschadft die Frucht "ungerechten"  Wachstums ist. Auch hier demonstriert er, daß er die Ursache und die Wirklichkeit dessen, was er ungerecht findet, nicht versteht. In Wirklichkeit hat es in der Westlichen Welt seit 40 Jahren kein Wirtschaftswachstum gegeben hat (nur einen künstlichen Konsumismus-Dank des Zusammnenbruchs, der auf den Einbruch der Geburtenzahlen zurückgeht)
Aber dieses unfaire Wachstum hat seine chinesischen Freunde, die ihm so am Herzen liegen, reich gemacht. 
In den 1970-ern hat sein Freund Paul Ehrlich (der an Laudato Si´ mitgearbeitet hat) geschrieben, daß noch vor dem Jahr 2000 Hundertmillionen Menschen in China wegen des Bevölkerungswachstums verhungern würden. Unglaublich! 
 -Er spricht über die Anhäufung des Reichtums als "Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit" und vergißt vielleicht seine Unterstützer wie Bill Gates, George Soros, Mark Zuckerberg? Aber selbst die UNO hat erklärt, daß Dank der Globalisierung die universale Ungleichheit und Armut abgenommen haben, und die Lebenserwartungen Dank der Gesundheit und Ernährung in früher armen Ländern gestiegen sind.
- Er erklärt, daß dieses Wachstumsmodell der Schöpfung, der Biodiversität Schaden zugefügt und zu Klimawechsel und Zerstörung des Regenwaldes geführt hat. Aber bitte, hat keiner ihm erklärt, wer dieses Wachstumsmodell eingeführt hat und warum? Hat niemand ihm erklärt, daß das alles passiert ist (angenommen aber nicht zugestimmt, daß es wirklich passiert ist) mit der Absicht, die Menschheit auszulöschen und das menschliche Leben zu  beeinflussen?
 -Er spricht weiter über "Kinder, die an Hunger sterben und nicht zur Schule gehen" und ignoriert jene, die abgetrieben werden. Um Himmels Willen!  Wie könnte ich nicht denken, daß er ein als Papst verkleideter UNESCO-Mitarbeiter ist? 
Lieber Tosatti, als ich letzten Sonntag mit einigen meiner Msgr- Kollegen sprach, haben wir gesagt, daß es nicht mehr viel Hoffnung gibt, daß Weisheit und Wissen dieses Pontifikat noch inspirieren werden. Die eine wahre Sache, die von diesem Papst oft ausgesprochen wird, betrifft die  "Wegwerfkultur".
In diesem Pontifikat ist alle Wahrheit, Weisheit und alles Wissen "weggeworfen" worden. 
Msgr. X 
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, Msgr.X

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