Donnerstag, 21. Januar 2021

Seid umschlungen Millionen

Hannah Brockhaus kommentiert für CNA den derzeitgen Stand der Dinge bei den Ermittlungen um verdächtige Geld-Transfers vom Vatican nach Australien.
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"BERICHT: ÜBERPRÜFUNG KANN KEINE ERKLÄRUNG FÜR 2 MILLIONEN AUSTRALISCHE DOLLAR VOM VATICAN NACH AUSTRALIEN FINDEN" 

Wie die Zeitung "Australian" vom 20. Januar berichtete; sind weitere 5,4 Millionen $ aus den Vatican-Tranfers als legitime Ausgaben für Reisen, Gehälter, Pensionszahlungen identifiziert worden. Australische Behörden haben seit mehreren Monraten verdächtige Überweisungen vom Vatican nach Australien untersucht. 

Der australische "Finanz-Wachhund" anerkannte schon früher im Januar daß man die Anzahl der Vatican-Tranfers  -mit 47.000- massiv überschätzt hatte. Am 13. Januar hatte die Zeitung auch berichtet, daß AUSTRAC (Australian Transaction and Analysis Centet) -eine Regierungsbehörde- diese Fehlberechnung einem computer-Codieriungsfehler zuschreibt. 

Nach einer detaillierten Überprüfung der ursprüngliche Ergebnisse  hat AUSTRAC den Australischen Senat informiert, daß die ursprüngliche Summe von 1,8 Millairden  falsch war und der wahre Betrag sich auf 7,4 Millionen $ beläuft, die zwischen 2014 und 2020 in 372 Transaktionen überwiesen wurden.

Ermittler von AUSTRAC, der Italienischen Bank und des IOR -auch Vatican-Bank genannt- führen eine gemeinsame Untersuchung der 7,4 Millionen $ durch.

Nachdem sich ergeben hat, daß 5,4 Millikonen $ aus legitimen Ausgaben stammen, bleiben noch 2 Millionen, die aufgedeckt werden müssen. . 

Australian hat letzte Woche berichtet, daß AUSTRAC auch herausgefunden habe, daß es während der vergangenen 6 Jahre auch 237 Überweisungen von insgesamt  20,6 Millionen $ in die andere Richtung gab: von Australien in den Vatican. Die Zeitung schreibt, daß AUSTRAC jedoch weiterhin verdächtige Transfers aus dem Vatuican nach Australien untersucht. Und sie fügte hinzu, daß die Australische Bundespolizei und das Finanz-Überwachungsbüro des Vaticans 4 Überweisungen vom Vatican nach Australien untersuchen.

Sie berichtet, daß zwei dieser Transfers mit Kardinal Angelo Becciu in Verbindung stehen. Eine Gesamtsumme von 1,5 Millionen $ wurden zwischen 2017 und 2018 an eine Firma in Melbourne überwiesen.

Berichte über verdächtige Geldüberweisungen vom Vatican nach Australien gehen auf den Oktober zurück, als Italienische Medien berichteten, daß eine angebliche Überweisung Teil eines Dossiers sei, das Vatican-Ermittler und Staatsanwälte gegen Becciu zusammenstellten.

Becciu trat am 24. September von seinen Kurienämtern zurück und verzichtete auf seine Rechte als Kardinal - in Verbindung- wie berichtet wurde- mit zahlreichen Finanzskandalen aus der Zeit, als er zweiter Mann im vaticanischen Staatssekretariat gewesen war. 

Er hat wiederholt jede Art von Fehlverhalten geleugnet - oder jeden Versuch, den Prozess gegen Kardinal Pell, den früheren Präfekten des vaticanischen Wirtschaftssekretariats, der im August 2018 begann, zu beinflusssen.."

Quelle: H. Brockhaus, CNA 

 

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