CNA veröffentlicht die Bedenken. die der Bischof von Portsmouth, Philip Egan, zum "Synodalen Weg" der deutschen Kirche geäußert hat.
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"ENGLISCHER BISCHOF FÜRCHTET, DASS DER DEUTSCHE SYNODALE WEG ZU EINEM DE-FACTO-SCHISMA FÜHREN WIRD"
Ein englischer Bischof sagte am Donnerstag, er fürchte, daß der "Synodale Weg" der deutschen Kirche zu einem "de-facto-Schisma" führen könnte.
Bischof Philip Egan von Portsmouth sagte am 16. März gegenüber CNA, daß er glaubt, die Pflicht zu haben; über das mehr-Jahres-Projekt zu sprechen, das in Deutschland Laien und Bischofe vereint, um vier größere Themen zu diskutieren: die Art, wie Macht in der Kirche ausgeübt wird; Sexualmoral; Priestertum; und die Rolle der Frauen.
Er sagte: "Als Bischof habe ich nicht nur für die Kirche in dieser Diözese Verantwortung sondern für die Universale Kirche. Ich habe deutsche Freunde und wie ich sind sie seit einiger Zeit über den Synodalen Weg und seinen Fortgang besorgt."
"Die Art und Weise wie der zusammengesetzt ist, wird er unausweichlich zu Kompromissen führen und mit der Tradition der Kirche kollidieren."
Egan, der seine Diözese im Süden Englands seit 2012 leitet, machte klar, daß er nicht gegen die Diskussion der von den Organisatoren des Synodalen Weges ausgewählten "heißen Themen" ist.
"Aber für eine solche Diskussion ist eine saubere katholische Methodik nötig" sagte er. "Die deutlich die doktrinalen Parameter festlegt. und die Bedeutung und den Wert dieser Doktrinen für die Menschen von heute klar aufzeigt."
Die deutschen Katholischen Bischöfe überwachen den Synodalen Weg- der auch als Synodaler Pfad bekannt ist- in Partnerschaft mit dem Zentralkomitée der Deutschen Katholiken (ZdK) - einer einflußreichen Laienorganisation.
Die Arbeitsgruppen des Synodalen Wegs bereiten Vorschläge für Reformen der Kirchenlehre- und Disziplin zu Ehe, Weihe, klerikalem Zölibat und Sexualethik.
Eine Handvoll deutscher Bischöfe hat öffentlich ihre Besorgnis über diesen Prozess geäußert.
Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln sagte im vergangenen September, daß das schlechteste Ergebnis wäre, wenn der Synodale Weg zu einer Spaltung und somit die Kirche aus der Kommunion mit der Universalen Kirche führen würde."
In einem Interview mit der katholischen deutschen Nachrichtenagentur KNA sagte der Kardinal, daß er fürchte, daß das etwas wie eine "deutsche Nationalkirche " schaffen würde.
Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg hat die synodalen Prozeduren kritisiert und die Organisatoren wegen mangelnder Transparenz beschuldigt:
Egan sagte zu KNA: "Meine Sorge ist, daß wir bei diesem Synodalen Weg dem Punkt ohne Wiederkehr sehr nahe sind...wo die Bischöfe und Leute Standpunkte fördern, die vom universalen Lehramt und der Kirchendisziplin abweichen, z.B. der Priesterweihe für Frauen, Interkommunion usw."
"Das wird zu einem de-factö-Schisma führen, das sehr schwer (und theologisch komplex) zu reparieren sein wird."
Die Organisatoren des Synodalen Weges haben wiederholt die Behauptung zurückgewiesen, daß der Prozess zu einer Spaltung der Kirche führen wird.
In seiner Antwort auf Woelkis Kommentsare vom letzten September- bestand Bischof Georg Bätzing, Präsident der DBK darauf, daß die Kirche in Deutschland "Teil der Universalen Kirche ist und nichts das ändern kann."
Bätzing hat die Hoffnung ausgedrückt. daß die Ergebnisse des Synodalen Weges weltweit in der Kirche diskutiert werden.
In einem Interview im Mai 2020 sagte er, daß er sehr dafür wäre, die Einsichten und Entscheidungen des Synodalen Prozesses nach Rom und auf die Ebene der ganzen Kirche transportiert würden.
Bischof Egan hat sein Mißfallen über den Synodalen Weg erstmals am 14. März öffentlich ausgedrückt.
In seinem Twitter-account schrieb er: "Rom sollte beim Synodalen Weg eingreifen, bevor es zu spät ist. Es ist richtig, Spitzenthemen zu diskutieren, aber zur gleichen Zeit sollte Rom die doktrinalen Parameter bekräftigen und darauf bestehen, daß die deutschen Katholiken auf Dienen und Mission schauen."
Gefragt, ob er den Vatican aufrufe, den Synodalen Weg zu stoppen, sagtre er zu CNA: "Die letzte Waffe wäre für Rom natürlich die deutschen Bischöfe aufzufordern ihn zu beenden. Ich bin nicht sicher, ob sie darauf hören würden."
Indem er sich auf die Ablehnung der Segnung für gleichgeschlechtliche Paare druch die Glaubenskongregation vom 15. März bezog, sagte er: "Stattdessen wäre es für Rom besser die Parameter der Lehre zu bestätigen- wie gestern im Statement der CDF zu gleichgeschlchtlichen Verbindungen."
"Der Past selbst muß eingreifen und eine autoritative Lehre erteilen: das sit die Rolle des Petrinischen Dienstes. Er sollte auch die deutschen Bischöfe nach Rom einbreufen und ihnen eine angemessene Methodik klar darlegen."
Egan hat vorgeschlagen, daß Papst Franziskus mit den deutschen Bischöfen auch das Kirchensteuersystem diskutieren könnte.
Wenn jemand in Deutschland als Katholike registriert ist, gehen 8-9% der Einkommenssteuer an die Kirche. Der einzige Weg, die Steuer nicht weiter zu zahlen- in Deutschland als "Kirchensteuer" bekannt- ist offiziell den Verziicht auf die Mitgliedschaft zu erklären. Sie dürfen dann nicht länger die Sakramente empfangen oder eine Katholische Beerdigung erhalten.
Die Kirche in Deutschland hat 2019 mehr Geld aus der Kirchensteuer als je zuvor eingemommen, obwohl sie eine Rekordzahl an Mitgliedern verloren hat.
"Der Papst könnte auch den Wunsch haben, mit den deutschen Bischöfen zu diskutieren, ob es noch kulturell angemessen ist, die Kirchensteuer einzunehmen- wie ium vergangenen Jahr netto 7,5 Milliarden Euro" sagte Egan. "
Quelle: CNA
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