bei liturgicalnotes heute über teutonische Herablassung in Zeiten, in denen das Lehramt suspendiert ist- trotz des Responsum ad dubium der Glaubenkongregation.
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"DIE SEGNUNG GLEICHGESCHLECHTLICHER PAARE. DAS DEUTSCHE LASTER (1)"
Der sogenannte Präsident der Deutschen Bischofskonferenz hat auf das Dokument der Glaubenskongregation auf ein Dubium zur Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen geantwortet.. Dieser Gentleman.... wenn es ihn nicht gäbe, müßte man ihn erfinden...hat die Worte der Glaubenskongregation als nur "eine Zusammenfassung des "Standpunktes der Kirchenlehre abgetan, wie sie in mehreren römischen Dokumenten ausgedrückt wird" und hat mit wunderbarer teutonischer Herablassung versprochen, daß "die von der CDF vorgebrachten Gesichtspunkte "natürlich ihren Weg in diese Diskussion (beim Synodalen Weg) finden müssen und werden".
Wunderbar! Stellen Sie sich vor: ein deutscher sogenannter Bischof hat einen irrenden Priester seiner Gemeinde über dies oder jenes getadelt und bekommt dann vom Vater folgende Antwort:
Lieber Bischof!
Vielen Dank , daß Sie mir über die Lehre Ihrer Diözese -wie sie mehrfach in Ihren furchtbar interessanten Dokumenten berichtet haben. Der Gesichtspubkt, den Sie vorbringen muß und wird seinen natürlichen Eingang in einige Diskussionen finden, die ich mit einigen meiner Kumpel haben werde, sobald wir uns demnächst in irgendeinem Bierkeller treffen.
Immer der Ihre, bis unsere wundervollen deutrchen Kühe sich niederlassen..."
Rom
Oft enden Dokumente der Glaubenskongregation mit einem Statement, daß der Papst das Dokument in dieser oder jener Audienz für den Kardinal-Präfekten ratifziert und bestätigt hat. Fast (?) immer enden sie mit dem Statement, daß er angeordnet hat, den Text zu veröffentlichen (e ne ha ordinato la pubblicazione). Aber nicht bei diesem Dokument über die Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen. Es besagt nur, daß PF informiert wurde und seiner Veröffentlichung zugestimmt hat ( (e stato informato e ha dato il suo assenso alla pubblicazione).
Das scheint mir (schlecht informiert und unkanonisch) nicht nur eine Änderung sondern sogar eine hochsignifikante Änderung zu sein. Eher als eine Unterstützung sehen die Wort für mich wie eine vorsichtige Distanzierung PFs vom Responsusm ad dubium der CDF aus.
Mein Eindruck ist, daß PF üblicherweise sehr sorgfältig Worte vermeidet, die ihn uns oder der Nachwelt gegenüber als Häretiker erscheinen läßt, aber einen machtvollen Instinkt dafür hat, sich selbst nicht unzweideutig zur Wahrheit zu bekennen, etwas , was er für unnötig hält und -de facto- für zutiefst gefährlich.
Mit anderen Worten - das Petrinische Lehramt ist z.Zt. suspendiert....ein Ausdruck, den der Hl. John Henry Newman benutzte, um die Lage während der Arianischen Krise zu beschreiben, als der Papst und die meisten Bischöfe ihre Pflicht nicht länger erfüllten, die Wahrheit zu lehren und Häresien zu widersprechen. Papst und Bischöf hatten keineswegs ihr Lehramt verloren. aber weigerten sich de facto willentlich es auszuüben.
Was ganz schön...ja? ....das ist, wo wir jetzt sind: E stato informato e ha dato il suo assenso alla pubblicazione ..."
Quelle: liturgicalnotes Fr. H. Hunwicke
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