Samstag, 10. Juli 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes über die Verdienste früherer akademischer Buchhändler in Oxford.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIX ...EIN BISSCHEN LICHT (1)" 

Wir alle wissen, was mit akademische Welt gemeint ist...oder nicht? Ein wichtiges Feld akademischer Wichtigkeit und Exzellenz,, das manchmal übersehen wird, wird von Buchhändlern vermittelt, die selber bemerkenswert und gelehrt sind, und die verstehen, was durch ihre Hände geht. Als ich Studienanfänger war, war "The Newman Bookshop" unten in St. Aldates auf der Westseite, in der Nähe der Seelsorgeeinrichtung, für mich die Quelle großer Faszination...besonders der Raum im Hintergrund. Kallistos Ware hat mir bei Gelegenheit erzählt, daß er sich dort eine kompltette Ausgabe des guten alten vierteljährlichen Ost-Kirchen-Magazins zusammenstellen konnte. Ich hüte und genieße immer noch ein Probe-Exemplar von Knox´ "In drei Sprachen". Der Genius loci , Mr. K. Knox, sagte mir, ich solle es umsonst mitnehmen, aber ich habe darauf bestanden, ihm 10 Shilling zu geben.

Mr. Todd hat seinen Laden längst geschlossen; aber etwas weiter südlich gibt es St. Philips Bücher. vielleicht noch faszinierender. Der Inhaber, Mr. Christopher Zealley, teilt sein beträchtliches Fachwissen ebenso großzügig wie er liebenswürdig ist. Und er hat vor kurzem meine Aufmerksamkeit auf eine Kopie von Dom Gregory Dix´ "Die Gestalt der Liturgie" (The Shape of Liturgy) gelenkt. 

Ja...das muß eines der am häufigsten auf klerikalen Bücherregalen vorkommenden Bücher sein...das denken Sie sicher auch. 

Aber dieses ist eine Kopie, die zur Begutachtung geschickt wurde; und sie enthält einen persönlichen Brief von Dom Gregory Dix an den Gutachter.

Ich will die freudige Erwartung dessen, wer auch immer, der das Buch mit dem Begleitbrief erwirbt nicht verderben, indem ich hier herausplatze. Aber mit der freundlichen Erlaubnis von Mr. Zeally kann ich Ihnen zwei interessante Details verraten. 

Dix hat am 30. März 1945 aus Nasdom geschrieben, um Fr. Conrad Pepler O.P. für seine "sehr großzügige und freundliche" Beurteilung von "The Shape" zu danken.  Er berichtet..und das erscheint uns seltsam...über seine "linke Haltung".  Mit links meint Dix eine "wissenschaftliche und kritische" Art; später benutzt er die Worte "meine Radikalität", mit anderen Worten: Dix hat Katholische Wahrheit nicht rüde bekräftigt und Zustimmung verlangt; er hat alles durchargumentiert- vom Erwiesenen ausgehend- Stufe um Stufe, ohne Vorwegnahme und ohne Vorurteile. 

Als Dix schrieb, hatte er die damals sehr moderne "liberale Anschauung" im Blick, daß die Eucharistie vom Hl. Paulus- oder jemand anderem, erfunden wurde...als Mysterien-Kult im hellenistischen Stil.  Dix hat geschrieben, daß er Fr. Pepler aufgefordert habe, "den ganzen (und einzigen) jüdischen Ursprung- und keinen sonst-  des Ritus des Letzten Abendmahles zu untermauern"

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

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