bei liturgicalnotes heute über Germaine Greer und die Entwicklung des Feminismus seit den 60-er Jahren. Hier geht´s zum Original: klicken
"PROFESSOR GERMAINE GREER"
Ich will die Informationen über sie, die Sie leicht auf Wikipedia finden können, nicht wiederholen. Aber -kurz für diejenigen, die nie von ihr gehört haben....Greer war einer der großen Namen des Feminismus-von den 1960-Jahren an. Intelligent, eloquent und akademisch, besaß sie einen Namen, den man beschwören -durch den man aber auch bedroht werden konnte.
Jetzt nicht mehr. Sie ist nicht mehr auf Sendung. Oder eher der Feminismus hat sich selbst in Positionen manövriert, die sie nie hatte, nie akzeptiert hat und die zurückzuweisen, für sie keinen Sinn machen. Ebenso wie bei "Der weibliche Eunuch", ein Werk, mit dem sie sich ihren Namen machte, werden Sie nicht bedauern, mit ihrem Buch "Die ganze Frau" Zeit verbracht zu haben.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich führe Ihnen Greer nicht als eine viktorianische Konvertitin zur Rchtschaffenheit vor. Sie zu lesen, wird nicht alle Ihre eigenen Überzeugungen über Dinge, zu denen Sie eine starke Meinung haben, bestätigen. Sie ist z.B. keiner Anti-Abtreibungs-Organisation beigetreten. Sie schwenkt kein Pro-Life-Banner. Aber lesen Sie, was sie über Abtreibung schreibt ... und viele andere Dinge ...bei TWW, und Sie werden sehen, mit wie viel scharfem Verstand sie über die Abtreibungsindustrie spricht, als eine Art und Weise, in der Männer Frauen ausbeuten, erniedrigen, und mit denen sie Geld verdienen. Ich mag ihre wütende Rhetorik über "den gynäkologischen Schlachthof". (Sie lobte übrigens die Initiative von Cardinal Winning, Frauen in Schottland eine echte Alternative zur Abtreibung zu bieten.)
Politische Korrektheit in der gesamten westlichen Welt beschäftigt sich derzeit besonders mit 'Transgender People'. Und Dr. Greer hat die einfache und offensichtliche Position vertreten, daß ein Mann, auch wenn er unvollständig gemacht und mit weiblichen Hormonen angefüllt ist, keine Frau ist. Greer ist bereit, aus Höflichkeit für eine solche Person weibliche Pronomen zu verwenden; sie will sie nicht daran hindern, die Sache mit ihnen tun zu lassen; aber sie sieht nicht ein, warum sie gezwungen werden sollte, zu sagen, daß Schwarz Weiß ist. Sie hat sich gegen die Wahl einer "Transfrau“ als Fellow ihres Colleges in Cambridge mit der Begründung eingesetzt, daß die Statuten vorschreiben, daß Fellows Frauen sein müssen … und der Stipendienkandidat dies nicht sei. Totaler universeller Aufruhr. Von einer feministischen Ikone verwandelte sie sich in eine Haupthass-Figur.
Unter uns Cis-Pontinen (los, geben Sie schon zu, daß dieses Wort ziemlich klasse ist) : der Feminismus ist zur Zeit zerrissen. Unsere Grünen und unsere Frauengleichheitspartei sind sich uneinig darüber, ob sie (exempli gratia) Frauen das Recht auf Zugang zu sicheren Orten zugestehen wollen, von denen penile Menschen ausgeschlossen sind; oder ob ein Mensch, der erklärt, eine Frau zu sein, von nirgendwo ausgeschlossen werden darf.
Das macht das Leben weniger trist. In der Times gibt es an den meisten Samstagen eine Kolumne einer "Feministin“ namens Janyce Turner. Es war die Zeit, in der Sie angenommen hätten, daß Sie, die Leserin, und ich, mit ihr nicht einverstanden waren. Aber ihre Argumente und Rhetorik über Trans- und Cis- sind bewundernswert.
Ich hasse es, meine Vorgesetzten zu kritisieren. Aber ich frage mich eher, ob die Lowerarchie vielleicht einen strategischen Fehler gemacht hat. Angeführt von unserem Vater unten, haben sie vielleicht gedacht, daß die Gender-Selbstidentifikation ihr Meister-(äh!)streich sein würde.
Aber sind sie auf dem Weg, die Unterwerfung unter manifeste Widersprüche zu fordern, nicht ein bisschen zu weit gegangen?"
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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