Donnerstag, 28. Oktober 2021

Hl. Simon und Hl Judas Thaddäus

             HEILIGER SIMON UND HEILIGER JUDAS THADDÄUS BITTET FÜR UNS! 

Am 11. Oktober 2006 hat Papast Benedikt XVI in seiner Katechese Papst Benedikts XVI die Apostel Simon und Thaddäus vorgestellt. Anläßlich ihres Festes, das die Kirche heute feiert, zitieren wir diesen Text. Hier geht´s zum Original:   klicken

                                 "Die Apostel Simon und Judas Thaddäus"

"Liebe Brüder und Schwestern!

Heute widmen wir unsere Betrachtung zwei Aposteln aus der Reihe der Zwölf: Simon Kananäus und Judas Thaddäus (nicht zu verwechseln mit Judas Iskariot). Wir betrachten sie nicht nur deswegen gemeinsam, weil sie in den Listen der Zwölf immer nebeneinander angeführt werden (vgl. Mt 10,4; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13), sondern auch, weil es nur wenige Nachrichten über sie gibt, abgesehen davon, daß der Kanon der neutestamentlichen Schriften einen Brief enthält, der Judas Thaddäus zugeschrieben wird.

Simon erhält einen Beinamen, der in den vier Listen variiert: Während Matthäus und Markus ihn als »Kananäus« bezeichnen, heißt er bei Lukas »der Zelot«. Tatsächlich entsprechen sich die beiden Bezeichnungen, da sie dasselbe bedeuten: Das hebräische Verb »qanà’« bedeutet nämlich »eifersüchtig, leidenschaftlich sein« und kann sowohl von Gott gesagt werden – da er eifersüchtig über das von ihm erwählte Volk wacht (vgl. Ex 20,5) –, als auch von Menschen, die vor Eifer brennen und mit voller Hingabe dem einzigen Gott dienen, wie Elia (vgl. 1 Kön 19,10). Auch wenn dieser Simon nicht wirklich der nationalistischen Bewegung der Zeloten angehörte, ist es also gut möglich, daß ihn zumindest ein glühender Eifer für die jüdische Identität und damit für Gott, für sein Volk und für das göttliche Gesetz auszeichnete. Wenn das zutrifft, steht Simon in diametralem Gegensatz zu Matthäus, der als Zöllner einer Tätigkeit nachgegangen war, die als ganz und gar unrein angesehen wurde: ein offenkundiges Zeichen dafür, daß Jesus seine Jünger und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten sozialen und religiösen Schichten beruft, ohne jemanden von vornherein auszuschließen.  (....)"

Quelle: Papst Benedikt XVI, La Santa Sede, LEV

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