Donnerstag, 11. November 2021

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute über die Frage, welcher der richtige Bergoglio ist und über mögliche Folgen von TC. 
Hier geht´s zum Original: klicken

     "WELCHER IST DER RICHTIGE BERGOGLIO??"

Nicht gerade zum erstenmal in seinem Pontifikat hat PF im September darüber gesprochen, wie Sorge um das Gesetz leicht zu einer "rigiden Religiosität führen" kann. 

Tatsächlich ging er ein bißchen weiter. Er versicherte seiner leidenden und verdutzten Herde, daß "Rigidität eine Sünde gegen die Geduld Gottes ist." 

In diesem Licht habe ich einen weiteren Blick in den Text von Traditionis Custodes geworfen,

Ich bewundere den vorletzten Absatz einfach: "Frühere Normen, Instruktionen, Zulassungen, die Gebräuche sind und die nicht mit dem gegenwärtigen motu proprio übereinstimmen, sind widerrufen."

Sehen Sie- ich liebe die formelhaften Rigiditäten und den Wunsch, absolut klar und vollständig bei etwas zu sein, was angeordnet oder verboten wird, die wir auch sowohl im Britischen Statuten-Recht als auch bei Vaticanischen Anordnungen finden. 

Aber der Schlußparagraph ist noch besser: "Ich ordne an, daß alles, was ich in diesem Apostolischen Brief in der Form eines motu proprio geschrieben habe, in allen Teilen befolgt werden muß- ohne jede Ausnahme, auch wenn sie erwähnenswert ist-und ich ordne an, daß er durch die Veröffentlichung im Osservatore Romano promulgiert wird und sofort in Kraft tritt...". 

Aber- ähm- ist das nicht ein bißchen legalistisch?  Ist das nicht...naja...rigide?  Anders gesagt, hätte es überhaupt noch rigider sein können?

Dann sind da die Vorkehrungen, die die Freiheit der Bischöfe einschränken...trotz der seltsamen Behauptung (einige Zeilen früher), daß er die Autorität der Bischöfe wiederherstellt.

Dann sind da die Abschnitte darüber, was neu geweihte Priester nicht tun dürfen...Orte und Zeiten, an denen der authentische Römische Ritus nicht zelebriert werden darf...und alle anderen Dinge, die Bischöfe jetzt in ihren eigenen Diözesen verboten sind....

Gut, das alles sieht für mich aus wie "Gesetz". Das sieht für mich ziemlich "rigide" aus. Immer wenn ich Worte wie "nichtsdestotrotz" sehe. bekomme ich Albträume von Pferdehaar-Perücken und Erinnerungen an dieses große Gemälde im King´s Inn in Dublin, das den Prozess gegen Sir Roger Casement zeigt, fluten zurück, 

Kann der richtige Bergoglio bitte aufstehen? Ist es der rigide und drakonische Gesetzgeber, der wild versucht, jedes mögliche legale Schlupfloch zu verschliessen? Oder ist es der Bergoglio, für den das Gesetz verdächtig ist und der -mehr als alles andere- Rigidität haßt?  The Fay ce que tu voudras  Bergoglio?

Natürlich wissen wir alle, was wirklich passiert. PF will die Leute dazu ermutigen die Gesetze leicht zhu nehmen, die er selbst nicht sehr mag. Macht ein Chaos! Parrhesia!!! Gleichzeitig fordert er, die sorgsamste und rigide Befolgung seiner eigenen rigiden Anordnungen- in Befolgung seiner eigenen persönlichen und viszeralen Abscheu gegenüber der Großen Tradition und seine rigide Verdammung aller, die so neben der Spur sind, daß sie seine eigenen fieberhaften Heucheleien nicht teilen.

Schöne gute altmodische Heuchelei mit anderen Worten.

Diese eleganten Widersprüche- sind seiner Meinmung nach- vollkommen logisch. Ich vermute, daß seine Nanny ihn zu oft geschlagen hat, als er klein war. Oder nicht oft genug.

Meine Sympathien liegen...nicht so sehr bei den Laien und Klerikern, die-so weit ich es beurteilen kann,- die Traditionis Custodes (TC) mit amüsierter Verachtung betrachten...aber bei den Diözesan.Bischöfen, die jetzt pompös aussehende Dokumente entwerfen, gestalten, drucken , unterschreiben siegeln und der GPO anvertrauen müssen, um Priestern die Erlaubnis zu erteilen, einfach nur tägliche priesterliche Dinge zu tun, die- wie Papst Benedikt klar machte- absolut von niemandem irgendeine Erlaubnis brauchen.

Ein Gedanke und ein Gebet auch für die SSPX, die sich natürlich fragen, ob sie über genügend Geistliche und ausreichende Ressourcen verfügen, um den in einigen Regionen bereits auftretenden Eventualitäten zu begegnen. Wie gut, daß sie sich ihre kanonische Freiheit bewahrt haben, so daß die Bergoglianer weder an Geld noch an Besitz gelangen können! Aber wird sich die Gesellschaft nicht bald der Frage nach neuen Bischofsweihen stellen müssen? Ist die für den Beginn des nächsten Pontifikats vorgesehen? Möge Gott ihnen Klugheit und Mut geben.

Wie bekomme ich eine Einladung?"

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