Donnerstag, 30. Dezember 2021

Erzbischof Viganò : Kann die Kurie noch tiefer sinken?

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Kommentar von Erzbischof Carlo Maria Viganò auf das motu proprio Traditionis Custodes und die Responsa ad Dubia der Liturgiekongregation. 
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"TRADITIONIS CUSTODES, DIE DUBIA. WIE WEIT KANN BERGOGLIOS KURIE GEHEN?"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wir haben dieses Statement von Erzbischof Carlo Maria Viganò über das motu proprio Traditionis Custodes und die Dubia, auf die die Liturgie-Kongregation geantwortet hat. Gute Lektüre. 

                              §§§

"REDDE RATIONEM VILLICATIONIS TUÆ " BETREFFS DER  “RESPONSA AD DUBIA” ZU TRADITIONIS CUSTODES"

Vos estis qui justificatis vos coram hominibus : Deus autem novit corda vestra : quia quod hominibus altum est, abominatio est ante Deum.

Ihr seid jene, die sich selbst vor den Menschen rechtfertigen: Gott aber kennt eure Herzen: weil das, was das für die Menschen groß ist, vor Gott ein Greuel ist. Lk 16:15

Wenn man die kürzlich von der Liturgie-Kongregation veröffentlichten Responsa ad Dubia liest, fragt man sich, auf welche abgrundtiefe Ebene die Römische Kurie gesunken ist, daß sie Bergoglio mit einer solchen Servilität unterstützen muß; in einem grausamen und ruchlosen Krieg gegen den fügsamsten und treuesten Teil der Kirche. Nie hat sich in den letzten Jahrzehnten einer sehr ernsten Kirchenkrise eine kirchliche Autorität so entschlossen und stark gezeigt: nicht bei den häretischen Theologen, die päpstliche Universitäten und Seminare verseuchen; nicht bei unzüchtigem Klerus; nicht durch exemplarische Bestrafung der Skandale von Bischöfen und Kardinälen. Aber wohl gegen die Gläubigen, Priester und Religiösen, die nur darum bitten, die tridentinische Hl.Messe zelebieren zu dürfen, kein Mitleid, keine Gnade, keine Inklusivität. Fratelli tutti? Niemals war der Machtmißbrauch durch die Autorität so wahrnehmbar wie unter diesem "Pontifikat", nicht einmal als 2000 Jahre von lex orandi durch  Paul VI auf dem Altar des II.Vaticanischen Konzils geopfert wurden und der Kirche ein Ritus aufgezwungen wurde, der so unbestimmt wie heuchlerisch ist. 


Diese Anordnung, die das Verbot des Feierns im antiken Ritus und die Verfolgung von Andersdenkenden beinhaltete, hatte zumindest das Alibi der Illusion, daß so ein Wandel vielleicht die Chancen des Katholizismus angesichts einer zunehmend säkularisierten Welt verbessern würde. Heute, nach fünfzig Jahren schrecklicher Katastrophen und vierzehn Jahren Summorum Pontificum, ist diese schwache Rechtfertigung nicht mehr nur nicht mehr gültig, sondern wird auch in ihrer Widersprüchlichkeit durch die Tatsachen widerlegt. Alle die neuen Dinge, die das Konzil gebracht hat, haben sich als schädlich erwiesen; es hat Kirchen, Seminare und Klöster geleert; es hat kirchliche und religiöse Berufungen zerstört; es hat den Katholiken jeglichen geistlichen, kulturellen und zivilen Impuls entzogen; sie haben die Kirche Christi gedemütigt und auf den Rand der Gesellschaft beschränkt, was sie in ihrem ungeschickten Versuch, der Welt zu gefallen, erbärmlich gemacht hat. 

Und umgekehrt, seit Benedikt XVI. versucht hat, diese Schwachstelle zu heilen, indem er das volle Recht auf die traditionelle Liturgie anerkannte, haben sich die Gemeinschaften, die mit der Messe der Hl. Pius V. verbunden sind, vervielfacht, die Seminare der Ecclesia Dei Institute sind gewachsen, die Berufungen haben zugenommen, die Häufigkeit der Teilnahme der Gläubigen hat zugenommen, und das geistliche Leben vieler junger Menschen und vieler Familien hat einen unerwarteten Aufschwung genommen.
Welche Lehre hätte man aus dieser der auch von Msgr, Marcel Lefebvre beschworenen Erfahrung von Tradition ziehen sollen? Die offensichtlichste und gleichzeitig einfachste Lektion: was Gott der Kirche gegeben hat ist zum Erfolg bestimmt und was der Mensch dem hinzufügt, muß erbärmlich scheitern. Eine Seele, die nicht vom ideologischer Wut geblendet ist, würde den Fehler zugegeben haben, als man versuchte, den Schaden zu reparieren und wieder aufzubauen, was in der Zwischenzeit zerstört wurde, wiederherzustellen, was aufgegeben wurde. Aber das erfordert Demut, einen übernatürlichen Blick und Vertrauen in Gottes vorhersehendes Eingreifen. Es erfordert auch das Bewußtsein des Hirten dafür, daß sie Verwalter der Güter Gottes sind, nicht die Herren: sie haben weder das Recht, diese Güter zu entfremden noch sie zu verbergen oder die durch ihre eigenen Erfindungen zu ersetzen; sie müssen sich selbst darauf beschränken, sie zu hüten und den Gläubigen zugänglich zu machen, sine glossa, zusammen mit dem ständigen Gedanken, sich vor Gott für jedes Schaf und jedes Lamm Seiner Herde verantworten zu müssen. Der Apostel ermahnt: Hic iam quæritur inter dispensatóres, ut fidélis quis inveniátur” - "Von Verwaltern aber erwartet man, daß sie sich als treu erweisen."(1.Kor. 4:2) 

Die Responda ad Dubia passen zu Traditionis Custodes und verdeutlicht die subversive Natur dieses "Pontifikates", in dem die höchste Macht der Kirche usurpiert wurde, um ein Ziel zu erreichen, daß dem diametral widerspricht, wofür unser Herr Heilige Hirten und Seinen Vikar mit Autorität auf der Erde eingesetzt hat. Eine Macht, die nicht unterwürfig ist und rebellisch gegen den Einen, der sie gegründet und legitimiert hat, eine Macht, an die -sozusagen- in fide solutus- gemäß eines revolutionären und deshalb häretischen Prinzips geglaubt werden muß. Vergessen wir nicht,  daß die Revolution eine Macht für sich verlangt, die sich selbst allein dadurch rechtfertigt, revolutionär, subversiv, konspiratorisch und der legitimen Macht gegenüber entgegen zu stehen und umzustürzen plant, eine Kraft, die sobald es ihr gelingt, eine institutionelle Rolle zu spielen, diese mit tyrannischer Machtausübung ausübt, genau weil sie weder von Gott noch vom Volk autorisiert ist. Erlauben Sie mir,  auf die Parallele zwischen zwei Situationen hinzuweisen, die nicht miteinander verbunden sind. Genau wie angesichts der Pandemie eine wirkungsvolle Behandlung verweigert und ein nutzloser Impfstoff aufgezwungen wird, der schädlich und sogar tödlich ist, so ist auch die Tridentinische Messe, die wahre Seelenmedizin den Gläubigen schuldhaft verweigert worden in einem Moment einer sehr ernsten moralischen Seuche und wurde durch den Novus Ordo ersetzt. (...) Priester, die Ärzte der Seele sind, verraten ihre Berufung , obwohl es ein unfehlbares Mittel bereit steht, das seit mehr als 2000 Jahren getestet wurde und sie tun alles, um ene, die deren Wirksamkeit erfahren haben, daran zu hindern, es zu benutzen, um von der Sünde zu heilen. (...) In diesem Fall wird das Immunsystem der Seele durch eine weltliche Mentalität und durch die Abschaffung der übernatürlichen und transzendentalen Dimension geschädigt, wodurch sie gegenüber den Angriffen des Teufels hilflos gegenüber steht. 
Fortsetzung folgt....

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, Erzbischof C.M. Viganò

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