Freitag, 10. Dezember 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den derzeitigen Status der FSSPX 
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                                               "FSSPX: STATUS"

Im Hinblick auf eine so bewundernswerte Körperschaft wie die FSSPX erscheint es  für einenn Außenseiter kaum respektvoll, ihren "Status" zu diskutieren. Ich schreibe das Folgende im Bewußtsein, daß es so arrogant erscheinen könnte, daß es wütend macht; und ich entschuldige mich wirklich gegenüber den Lesern, die finden, daß ich sie einfach nur ärgere.

Der Status der FSSPX ist meiner Meinung nach immer oder gewöhnlich nach kanonischen Begriffen behandelt worden, 

So werden "Notfall-Lösungen“ zu Diskussionspunkten. Ich kann nicht umhin, mich zu fragen, ob es realistischer wäre, das im Sinne der Ekklesiologie zu diskutieren.

Im CDF-Dokument Communionis notio von 1992 gibt es ein Kapitel "De Communione Ecclesiali et Oecumenismo". Das bekräftigt die Existenz einer „Communio quaedam etsi non perfecta“ mit getrennten Christen. Anschließend wird der Status der "Ecclesiae orientales orthodoxae" erörtert und erklärt, daß sie "cum Ecclesia Catholica coniunctae esse pergunt" seien, obwohl sie ein Sede Petri seien.

Der Grund dafür ist, daß sie die "successio apostolica et valida Eucharistia“ besitzen und deshalb (merentur) den „titulus Ecclesiarum partikularium“ verdienen. Unter Berufung auf das Zweite Vatikanische Konzil versichert uns die Glaubenskongregagtion, daß !per Celebrationem Eucharistiae Domini in his singulis Ecclesiis, Ecclesia Dei aedificatur et crescit“; und fügt dann dem konziliaren Wortlaut diesen interessanten und zum Nachdenken anregenden Satz hinzu: "quia in quacumque valida Eucharistiae Celebratione vero praesens fit Ecclesia una, sancta, catholica, et apostolica".

Ich schlage keine genaue Identität zwischen getrennten Byzantinern und der FSSPX vor. Aber die Prinzipien, die zu Gunsten des einen gelten, können der anderen kaum abgesprochen werden.

Zur Verteidigung wird oft für die Position des FSSPX-Status vorgebracht oder implizieren, daß diese den gleichen Status wie Organisationen wie beispielsweise das Opus Dei oder der Dominikanerorden hat. Mir scheint, daß diese Beschreibung angesichts der Jahrzehnte, die auf die Weihen der Econne folgten, nicht mehr für die Kreuze in den notwendigen Kästchen sorgt. Tatsächlich könnte man sich auf menschlicher Ebene fragen, ob es für römische Päpste angemessen ist, getrennte Byzantiner (und sogar getrennte Nicht-Chalcedonier) zu umschmeicheln, die manchmal (buchstäblich!!!) vor ihnen kriechen, während sie eine verächtliche Distanz zu einer Gemeinschaft wahren die dem vollen Lehramt der katholischen Kirche theologisch näher steht als die getrennten "Orientalischen“.

Die merkwürdige Aktion von PF, den FSSPX-Klerikern die formale Befugnis zur Absolution zu verweigern, während sie den Laien "die Erlaubnis erteilt", zu ihnen zur Beichte zu gehen, scheint mir perfekt (wenn auch unbeabsichtigt!) die ekklesiologische Analyse auszudrücken, die, wie ich behaupte, von Communionis notio angeboten wird, 

Wie kirchlich ist die FSSPX? Ich schlage vor, daß es dafür einen Lackmus-Test in der Chrisam-Messe und dem Gebrauch der Chrisam-Öle und von Katechumenen gibt.

Wenn ein Bischof...sagen wir Bischof Fellay... einem Priester die Öle, die er geweiht hat, ur Verfügung stellt und wenn dieser Priester sie entgegen nimmt und benutzt, dann verbinden sich die von diesem Priester durchgeführten Riten der Christlichen Initiation auf´s Innigste mit dem bischöflichen Amt dieses Bischofs. 

Das - so scheint es mir- ist kirchlich und sakramental."

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

 

  

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