Dienstag, 8. März 2022

Depositum Custodi

Roberto de Mattei berichtet bei edizionefiducia über das Konzilsschema De deposito fidei, das es -obwohl von Papst Johannes XXIII approbiert- nie in die Diskussionen in der Konzilsaula geschafft hat. Seine Wahl des Titels ist es unvermeidlich das Depositum Custodi dem Traditionis Custodes gegenüber zu stellen.   Hier geht´s zum Original: klicken

                         "DEPOSITUM CUSTODI"

Eines der 1962 sieben.von Johannes XXIII approbierten Schemara des II.Vaticanischen Konzils De deposito fidei -das nie in die Aula gebracht wurde. Der Zweck dieses Schemas, das  nach der Konzilsordnung die Grundlage der Diskussion hätten bilden sollen, markierte einen großen Wendepunkte in der Geschichte des II.Vaticanischen Konzils.

Das Konzil aber hielt es für dringender, den Glauben der Kirche auf eine neue Art und Weise darzulegen, anstatt ihn klar gegen die Irrtümer zu bekräftigen, die ihm entgegen standen. Die verkündeten Texte sollten einen "pastoralen" und keinen doktrinalen Anwendungsbereich haben, aber die Konsequenz in den Jahren auch dem Konzil war die Verdunkelung der Glaubenslehre bis zu dem Punkt, daß Benedikt XVI 2012, ein Jahr vor seinem Rücktritt, bekräftigte, daß "in weiten Teilen der Welt der Glaube in Gefahr ist, wie eine Flamme erstickt zu werden, die keine Nahrung mehr findet.. Wir stehen vor einer tiefen Krise des Glaubens, einem Verlust des Sinnes für das Religiöse, der die größte Herausforderung für die Kirche heute darstellt, 
 
Das Schema der dogmatischen Verfassung über die Wahrung der Integrität des Glaubensguts, das einen
Blick auf die bevorstehende Krise warf, hielt die Wiederentdeckung der traditionellen Lehre der Kirche und die Verurteilung der ihr entgegenstehenden Irrtümer für notwendig und dringend und eröffnete mit der Erinnerung an die Worte des heiligen Paulus an seinen Jünger Timotheus: "Hüte die Hinterlegung; sie vermeidet profanen Klatsch und die Einwände der sogenannten Wissenschaft, die sich bekennt, von denen einige vom Glauben abgewichen sind« (1 'Tm 6, 20-21).

Aus diesem Grund stellt das Schema über das Glaubensbekenntnis, obwohl es nie verkündet wurde, ein Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils dar, das bis heute all seine Kraft und Aktualität bewahrt und es verdient, erneut gelesen und vertieft zu werden. 
Der vollständige Text in lateinischer Sprache wird zum ersten Mal mit einer italienischen Übersetzung präsentiert, der eine Einführung von Prof. Roberto de Mattei vorangestellt ist.

Quelle: R.d. Mattei, edizionefiducia

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