Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die Berichterstattung des Osservatore Romano über den Ukraine-Krieg.
Etwas weiter stellt der Leitartikel implizit die Thesen des Patriarchen Kyrill von Moskau in Frage und geht so weit, den Krieg als "Aggression der russischen Armee in der Ukraine" zu bezeichnen:
"Diesmal können Hass und Gewalt nicht in Theorien über den 'Kampf der Kulturen' gehüllt werden, sie haben nichts mit fiktiven religiösen Motivationen zu tun. Diesmal gibt es auf beiden Seiten Männer und Frauen, die den gleichen christlichen Glauben und die gleiche Taufe teilen. Angesichts des Chaos, das durch die Aggression der russischen Armee in der Ukraine verursacht wurde, und der Eskalation des Krieges, die sie ausgelöst hat, mit dem Risiko, die Welt in einen nuklearen Konflikt zu ziehen, ist es nicht leicht, Zeichen der Hoffnung zu finden. Doch wie Papst Franziskus vor einem Jahr in Mossul die "Überzeugung bekräftigte, dass Brüderlichkeit stärker ist als Brudermord, dass Hoffnung stärker ist als der Tod, dass Frieden stärker ist als Krieg", ist es auch heute noch trotz allem möglich zu hoffen. [...] Sich Christ zu nennen bedeutet, zu einem gottgeschaffenen Menschen zu gehören, der sich am Kreuz aus Liebe töten ließ und mit seiner Entscheidung, ein hilfloses Opfer zu sein, seit zweitausend Jahren fordert er uns auf, auf der Seite der Unterdrückten, der Angegriffenen zu stehen."
Quelle: S.Magister, Settimo Cielo
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