M. Cantori berichtet in aciStampa über die Eröffnung eines Museums für Restaurierte Sakrale Kunstwerke im italienischen Camerte, einer Stadt in einem Erdbebengebiet.
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"DAS MUSEUM DER RESTAURIERTEN KUNST, DIE KIRCHE VON CAMERTE ERSTEHT NACH DEM ERDBEBEN NEU."
Wenn die Diözesan-Museen keine halbgeschlossenen Magazine sind, sondern lebendige Kunstschmieden. Zweck der Kunst ist es zu lehren und im Lauf der Zeit eine Botschaft zu überbringen und das in ihren unterschiedlichsten Arten zu tun.
Die Sakrale Kunst erscheint in einigen Orten, besonders den von Erbeben betroffenen, in der Mehrheit der Fälle als das wahre "Aschenputtel" der kulturellen Güter.
Das Museum einer Ortskirche ist der Ort, an dem Kunstgüter einen würdigen Platz und, wie es auch sein sollte, eine verdiente Verwendung finden. Leider kommt es bei Reisen durch das Bel Paese vor, daß diese Orte Zugangszeiten und Nutzungsmöglichkeiten präsentieren, die für den Touristen, der unter zunehmendem Zeitmangel leidet, immer schwieriger werden. Und was noch schlimmer ist, wenn das Diözesanmuseum, um einige andere Werke wiederzuerlangen, auf Experten und Kunstwerkstätten zurückgreifen muss, die weit entfernt vom Ursprungsort des Werks liegen. Das wird in Camerte nicht passieren.
Die geniale Idee dieser Kirche der größten in der am stärksten von Erdbeben betroffenen Region, isgt der Beschluß, ein neues Museumszentrum einzuweihen und darin ein Kunst-Labor für die Bergung und Restaurierung von Werken einzurichten: ein Unikum, das es zum zweitgrößten nur nach den Vatikanischen Museen macht, die historisch gesehen die Werkstätten für die Restaurierung und Einordnung der dort ankommenden Kunstwerke zählen. Erzbischof Francesco Massara präsentiert das neue Flaggschiff der Kirche von Camerte-Settempedana und erinnert daran, daß dies das "Museum der Renaissance“ ist, das MAREC, ein Akronym, das für "Museum für wiederhergestellte Kunst“ steht. Vollständige, komplette Wiedergeburt; eine Wiedergeburt, die sich in den Tagen nach Pfingsten entfaltet.
Eine Wiedergeburt, die unter der Leitung von Barbara Mastracola am 11. Juni Wirklichkeit wird. Es genügt nicht, den Gesten des Erzbischofs Monsignore folgend, der örtlichen Kunst seit dem 13. Jahrhundert aufwärts einen Platz zu geben, sondern es ist nötig, das Gebiet und seine Talente zu fördern, damit nach dem Gleichnis keines der vorhandenen vergraben werden soll, und so lässt sich einmal mehr sagen, daß Schönheit hilft, die Seele besser zu Gott zu erheben. Fürs Erste genügt es zu sagen, daß die Saat auf gutem Boden ausgesät wurde.
DAS MUSEUM DER RESTAURIERTEN KUNST, DIE KIRCHE VON CAMERTE WIEDERERSTEHT NACH DEM ERDBEBEN.
Quelle: M. Cantori, aciStampa
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