Samstag, 9. Juli 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgcialnotes heute über den besonderen Humor der Vertreter des Anglokatholizismus -auch gegenüber der Church of England. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WIR HABEN ES NICHT GETAN, WEIL ES SPASS MACHTE, ABER ALS WIR ES TATEN, MACHTE ES SPASS!"

"Die erste Generation der Katholischen Erneuerung in der Church of England hat die Kontinuität der C of E mit der mittelalterlichen Englischen Kirche unterstrichen. Nimmt man das Gebets-Buch "Ornaments Rubrics" wörtlich, war es bemüht, die Kirchen und den Klerus wie 1548 aussehen zu lassen. Aber im 20. Jahrhundert führte ein neuer Ästhetizismus zu einem neuen Selbstverständnis- und einem neuen Streben nach Einheit. Das Barock konnte die Sicherheit ausdrücken, daß die C of E nicht die Überlebende des 2. Jahres von Edward VI war sondern ein lebender Teil der Katholischen Kirche Italiens, Spaniens, Frankreichs. Das Mittelalter wurde  (wie Ronald Knox erklärt hat) der vergleichsweise moderaten Partei überlassen, die der C of E ihre Treue zusicherte, indem sie gegen "Römische Neuheiten" schäumte. (Das war die Periode, in der Sir Ninian "Patrimonium" Comper das Beste beider Welten zu seinem Motto "Einheit durch Einbeziehung" machte.)

Die Gemeinschaft der Hl. Petrus und Paulus wurde 1911 gegründet, um diese Ästhetik und dieses Programm zu formulieren. Der geheimnisvolle und exotische Fr. Maurice Child war ihr Erzeuger- mit Hilfe von Mr. Samuel Gurney....der Name kommt Ihnen bekannt vor?...ja...Sir John Bethemans Verse über die Hoffnung des triumphalistischen Anglo-Katholizismus der Zwischenkriegsjahre. und seine Ängste- "Und ist Sam Gurney Papst geworden?" (Ist er nie) 

Sein provokanter Humor war der der jungen Kuraten, die sich wie Kaninchen in den Häusern des Anglo-Katholischen England vermehrten. So ernannte die SSPP sich selbst zu "Herausgebern der Church of England". Sie verkaufte "Lambeth-Weihrauch" und -niemals geneigt, Gefangene zu machen- warben für "Latimer und Ridley Votiv-Kerzenständer". Child lieh sich für dasine Kirche in der Nähe der Regent Street für das Hochamt am Fest Peter und Paul und machte öffentlich bekannt: "Mitglieder des Ordens brauchen  ihre Insignien nicht zu tragen". Es fand sich eine große und neugierige Gemeinde ein. 

Es gab - und gibt es immer noch - eine bestimmte Art anglo-katholischen Humor, der sich stark von der Scherzhaftigkeit Römisch Katholische Presbyterien unterscheidet. Man denke an den schneidenden satirischen Witz des Hl. John Henry Newman; die komischen Verse von Bethjeman, Farmer, Mascall, Stephenson. 

Wenn ich darüber nachdenke, ist es dieser Humor mit seinem Biss und seiner Respektlosigkeit, der uns bei anderen Anglikanern so unbeliebt gemacht hat. Sie hätten sich nicht darum gekümmert, was wir sagten, wenn wir traurig, mürrisch und todgeweiht gewesen wären; das hätte sie nur geneigt gemacht, uns gegenüber herablassend zu sein. Was sie schwer ertragen konnten, war, daß wir lachten; und daß wir sie auslachten, die hohen Protestanten, die Herren der Erde (wie S. John Henry Newmans Ironie sie beschrieb). Man konnte sie fast in ihren Bischofspalästen und in ihren Londoner Clubs murmeln hören: "Es ist der Ton, der so anstößig ist".

Wie ich bereits geschrieben habe, wenn jemand Ihren Ton kritisiert, wissen Sie, daß Sie etwas richtig gemacht haben.

Ah, der Ton des Patrimoniums. 

Meine Arbeitshypothese ist, daß das ...wieder...zeigt, wie sehr sich Clio zu wiederholen scheint...das Grund-und Bauchgefühl, warum die mürrischen Alten, die in dieser Bergoglio-Ära in hohen Positionen erblühen- das Tradditum so hassen." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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