bei liturgicalnotes heute noch einmal über die Zeremonien des Römischen Ritus und seine Erinnerungen an das Einüben.
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"O´CONNELL"
Ich bin froh, daß Alcuin Reid "Zeremonien des Römischen Ritus" neues Leben gegeben hat und -außerdem- dafür, daß eine neue Ausgabe angekündigt wurde. Aber dieses sehr wertwolle Buch ist nicht das einzige,was O´Connell gemacht hat. Vor mir liegt die Ausgabe von 1942 der drei Bände von "Die Zelebrstion der Messe". (Ich glaube, daß die einbändige Ausgabe von 1962 reproduziert worden ist. Aber ich ziehe als Handbücher vor, die aus der Zeit vor dem langen Prozess der Bastelei, der von Pius XII begonnen wurde, datieren.)
TCOM enthält einen Reichtum an Informationen darüber, wie die traditionelle Liturgie des Westens gefeiert wurde. Er bringt mir die Erinnerungen an das Üben der Messe 1967 in St. Stephens Hous unter Derek Allen zurück...die sanfte Art, in der er kontrollierte ob wir wirklich die Texte auswendig gelernt hatten (Suscipe...) , die man aus dem Gedächtnis können muß. Ich erinnere mich an eine solche Gelegenheit, als ich mein Bestes tat, nicht über meinen neuen Talar -frisch aus Wolverhampton- zu stolpern...was für ein großer Tag war das, als Noel Vaesy uns unsere neuen Talare brachte... unverwechselbar in der Tradition von Staggers, mit 39 Knöpfen vorn - zu Ehren der 39 Artikel, so daß man den Kanon der Schrift oder die Königliche Vorherrschaft wieder annähen konnte, wenn sie locker geworden waren....
Ich sagte Oremus am Fuß des Altars und begann mich ihm zu nähern mit dem Aufer a nobis - nur um bei meinen Schritten mit einem "Nein, du fängst mit dem rechen Fuß an" gestoppt zu werden. Wie lernten die arkanen Geheimnisse , wie wir sie brauchten- wenn die Rubriken sagen extensis manibus mußten wir die Hände exakt einander gegenüber halten, so daß die priesterlichen Energien beim hanc igitur von einer Handfläche zur anderen hin und her wechseln konnten, man senkte sie dann kraftvoll auf die Elemente. Nichts von diesem modernen Mist mit den Händen in Nähe der Ohren herum zu wedeln.
Wir wußten 1967 nicht, daß wir die letzte Generation sein würden, die im Seminar die Alte Messe gelernt haben... bis die glücklichen Tage der Wiederbelebung kamen.
TCOM enthält ausführliche Abschnitte über die Rolle der Gebräuche der liturgischen Regeln. Das ist insofern von Interesse, als es die sowohl von Freunden als auch von Feinden des Alten Ritus gehegte Vorstellung widerlegt, es handle sich um starre und unflexible Regeln. Andererseits- erklärt O'Connell wie Sitten praeter und sogar contra legem durch Gewohnheit Rechtskraft erlangen konnten und dies bei SCR-Entscheidungen tatsächlich getan hatten.
Dank der Großzügigkeit eines Lesers besitze ich einen guten Teil der Bibliothek von JB O´Connell. Ein anderer Freund hat mir erzählt, daß er früher an der Kapitel-Messe in Prinknash teilgenommen, im Chor gekniet und seinen Rosenkranz gebetet habe."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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