Freitag, 1. Juli 2022

Rod Dreher: Amerika nach der Roe v. Wade Entscheidung

Rod Dreher hat bei theamericanconservative einen Kommentar zu den Reaktionen des us-amerikanischen Öffentlichkeit auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA in der causa Roe v Wade veröffentlicht und analysiert- unterstützt von Zitaten- den Zustand der Gesellschaft, vieles was da gesagt wird, gilt auch für unser Land.
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                           "ROE-POKALYPSE NOW"

"Ich verstehe- oder glaube, daß ich das tue- Menschen, die für das Recht auf Abtreibung sind. Ich denke, daß sie sich irren. Aber ich verstehe, warum sie über diese Entscheidung des Obersten Gerichtshofes beunruhigt sind.  Aber Kangmin Lee hat Recht: Das hysterische Ausflippen über eine Anordnung, die eine schlecht begründete Entscheidung an den demokratischen politischen Prozess zurück schickt. 

Sehen Sie hier:

NEW YORK (Reuters) – U.S. Unternehmen einschließlich Walt Disney Co und der Facebook-Vorgänger Meta Platforms Inc haben am Freitag verkündet, daß sie dfür ihre Angestellten die Kosten übernehmen werden, falls die wegen einer Abtreibung reisen müssen.

Die Walt Disney Company – früher der Goldstandard der amerikanischen familienfreundlichen Ganzheitlichkeit – befürwortet nicht nur voll und ganz die Vorbereitung von Kindern für die Gender-Queerness, sondern zahlt jetzt auch ihre weiblichen Angestellten dafür, in abtreibungsfreundliche Staaten zu fahren, um das Leben ihrer ungeborenen Kinder zu beenden.

Wenn Sie das vor fünfzig Jahren vorhergesagt hätten, hätten die Leute Sie für verrückt gehalten. Wie Kangmin Lee sagte, wurde Abtreibung weithin als notwendiges Übel angesehen. Jetzt wird es von der Klasse, die den größten Teil Amerikas regiert, als heiliger Ritus angesehen.

Es gibt eine offensichtliche satanische Verbindung zwischen den beiden heiligen Riten der Abtreibung und der Geschlechtsumwandlung. Beide behaupten den menschlichen Willen über das Leben und die generative Ordnung. Beide lehnen die Gegebenheit der Schöpfung ab. Beide bestehen darauf, daß das autonom entscheidende Individuum die ultimative Macht über Leben und Tod hat, männlich und weiblich. Beide Riten sind notwendig, um die Sexuelle Revolution aufrechtzuerhalten, die das Ereignis ist, das dem Leben der amerikanischen herrschenden Klasse einen Sinn gibt.

Wir sehen jetzt, wie sehr die herrschende Klasse ihre Regeln hasst.



Ein Leser schreibt, daß er wegen Dobbs keine Massen-Gewaltausbrüche erwartet, keine mit Abtreibung zusammenhängende Wiederholung der George Floyd -Aufstände. Diese Aufstände wurden von Schwarzen und der weißen Antifa angezettelt. Die über den Umsturz von Roe an meisten beunruhigte demographische Gruppe . gebildete Mittelklasse-Frauen- werden ihren Berufs-Status niemals durch kriminelle Gewaltaktionen gefährden, sagt er vorher.

Eher werden wir sehen, daß die Zurückweisung von Dobbs und die Wiederherstellung von Roe der nächste Lackmus-Test für die Seriosität der Mittelklasse wird. BLM, CRT, LGBT und jetzt das. Jedes größere Unternehmen wird seine Richtlinien verkünden müssen, um die Kosten für die weiblichen Angestellten zu bezahlen, die für Abtreibungen ins Ausland fahren. Jede größere Autoritätsperson muss bei diesem Thema bereit sein oder sich der Art von hysterischer

Interessanterweise scheinen sie nicht zu denken, daß Abtreibungs-Hysterie genug ist. Jetzt sehen wir, wie sie wegen der Schwulen-Ehe, gemischt-rassischer Ehen und Empfängnisverhütung durchdrehen. Sie glauben alles, ganz gleich welches die Wirklichkeit dabei ist ( nämlich, daß wenn alle diese Themen in den politischen Prozess zurückgeführt würden, sie überall fast sofort in Gesetze gegossen würden). Nein, die Abtreibungs-Hysteriker werden das einfach- noch einmal- das Strafrechts-Thema unserer Zeit nennen, das alte Textbuch erneut spielen und darauf warten, daß die Republikanische Partei einbricht, etwas, wozu die Wirtschaft und die Spender der GOP schon bereit ist.

Man muß wirklich darüber nachdenken, wie die Linke heute. die post-Dobbs- jetzt das fühlen muß, was viele von uns auf der Rechten wieder und wieder fühlen mußten: eine Niederlage bei einem Thema, das uns wichtig ist. Sie sind es nicht gewohnt, zu verlieren- nicht unsere herrschende Klasse. Sie sind es gewohnt, ihren Willen zu bekommen und erwarten, daß der Rest von uns anpassen und daß wir unseren Platz kennen.

Was, wenn die Leute das nicht mehr wollen?

Was, wenn sie das uneingeschränkte Recht, ungeborene Kinder zu eliminieren, nicht wollen? 

Was, wenn sie nicht wollen, daß Pädophile den Geist ihrer Kinder in den Schulen und den Unterhaltungsprogrammen für Kinder kolonisieren?

Was, wenn sie nicht wollen, daß Frauen Toiletten mit Männern teilen müssen, die denken, daß sie Frauen sind? Was, wenn sie nicht wollen, daß ihre Töchter bei Sportwettkämpfen gegen Männer verlieren, die sich als Frauen verkleiden?

Was, wenn sie der ganzen Propaganda von Medien und wokem Kapitalismus leid und überdrüssig sind?

Was, wenn sie es satt haben, daß nicht-rechenschaftspflichtige Unternehmen den Gesetzgebern der Bundesstaaten die öffentliche Ordnung diktieren?

Was, wenn sie -zur Hölle- einfach in Ruhe gelassen werden wollen.

Die Sache ist die, daß die Linke niemanden von uns in Ruhe lassen wird. Man würde denken, daß sie so vernünftig sind, zu erkennen, daß wenn wir Amerika zusammenhalten wollen, wir uns massiv auf den Föderalismus stützen müssen. Laßt Alabama Alabama sein und Kalifornien Kalifornien.

Das ist der einzige Weg, daß wir uns ein Land mit diesen Leuten teilen können, und sie mit uns.
(...)

Die Roe-Kalypse wird die Realität enthüllen, Es muß erst noch viel schlimmer werden, bevor es besser wird. Das ist , worüber ich in Lebe nicht durch Lügen spreche: die herrschende Klasse wird den Widerspruch nicht akzeptieren und still bleiben. Wir müssen bereit sein, Widerstand zu leisten, verankert in der Wahrheit und mit dem Mut unserer Überzeugungen.

Übrigens, lassen Sie sich nicht durch Leute wie Emmanuel Macron täuschen.

Ronald Brownstein schreibt in "The Atlantic" daß wir, weiterhin als Nation auseinander fallen:

Ausschnitt: "Es mag Zeit sein, aufzuhören, über das "rote" und "blaue"Amerika zu reden. Das ist die provokative Schlußfolgerung von Michael Podhorzer, einen alten Politikstrategen der Gewerkschaften und Vorsitzende des Analyst-Institutes, einer Kooperative progressiver Gruppen, die die Wahlen untersuchen. In einem privaten Newsletter, den er für eine kleine Aktivistengruppe schreibt, hat Podhorzer detailliert einen Beweis dafür dargelegt, daß zwei Blöcke zweier fundamental unterschiedlicher Nationen sich ungern den gleichen geographischen Raum teilen.

"Wenn wir über die USA nachdenken, begehen wir den grundlegenden Irrtum, uns als eine einzige Nation vorzustellen, eine Mischung roter und blauer Leute", schreibt Podhorzer,. Aber in Wirklichkeit sind wir nie eine Nation gewesen, Wir sind eher wie eine föderale Republik zweier Nationen: einer blauen und einer roten Nation. Das ist kein Gleichnis; das ist eine geographische und historische Realität." (...)

Wer mehr lesen will, kann das im Original tun.

Quelle: R. Dreher, theamericanconservative

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