wurde, wie Massimo Scapin für La Nuova Bussola Quotidiana berichtet, der Bau der über dem Grab des Apostels Jacobus errichteten Kathedrale Santiago de Compostela vollendet und von Papst Calixtus ein Heiliges Jacobs-Jahr ausgerufen.
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Seit über einem Jahrtausend ist die Kathedrale von Santiago de Compostela, die um das Grab des Apostels und Protomärtyrers herum erbaut wurde, ein Ziel für Pilger und Büßer. Im ersten und letzten der fünf Bücher, aus denen der Codex Calixtinus besteht, haben wir die älteste Musik, die die westliche Kultur dem Heiligen Jakobus dem Älteren gewidmet hat.
Heute (25.7.) ist das Fest des hl. Jakobus des Älteren, des Apostels, zusammen mit Petrus und Johannes »Freund des Herrn«. Vor neunhundert Jahren, im Jahr 1122, als der letzte Stein der Kathedrale St. Santiago de Compostela gelegt wurde, kündigte Papst Calixtus II. (†1124) für 1126 das erste Compostelan oder Jahr des Heiligen Jacobus an und legte fest, daß es immer dann gefeiert werden sollte, wenn das Fest des Apostels Jakobus auf einen Sonntag fiel. Das Privileg wurde später von Papst Alexander III. (†1181) mit der Bulle Regis æterni bestätigt, die am 25. Juni 1179 in Viterbo promulgiert wurde.
Seit über einem Jahrtausend ist die berühmte Kathedrale, die in Galicien im Nordwesten Spaniens rund um das Grab von Jakobus dem Älteren erbaut wurde, ein Ziel für Pilger und Büßer. Auch der große Dichter Dante erinnert uns an Santiago de Compostela als einen der drei Wallfahrtsorte seiner Zeit, daß die Menschen, die in den Dienst des Allerhöchsten gehen, auf dreierlei Art richtig genannt werden: Sie werden Palmieri genannt, wenn sie nach Übersee gehen. wo sie oft Palmzweige tragen; Peregrini, wenn sie zum Haus Galicien gehen, wo aber das Grab von Sa' Iacopo weiter von seiner Heimat entfernt war als das jedes anderen Apostels; Sie nennen sich Romei, weil sie nach Rom gehen, wohin diejenigen, die ich Pilger nenne, gegangen sind« (Dante Alighieri, Vita Nova, XL).
Die Wallfahrt zur Kathedrale ist als Camino de Santiago - Jakobsweg- bekannt, ein Netz von Straßen, entlang derer sich Kirchen und zahlreiche Hospize erheben: Viele kommen zu Fuß an; sie treten durch die Heilige Pforte ein, die auch die Pforte der Vergebung genannt wird; sie verehren die Eucharistie; sie verehren das Grab des Apostels el señoder Santiago, der als erster der Zwölf sein Glaubenszeugnis mit seinem eigenen Blut besiegelte; Bewundern Sie das Botafumeiro, das imposante Thuribulum, das mit seinem spektakulären Schwingen Weihrauch bis zu den Gewölben der Basilika verbreitet; und treten Sie durch den majestätischen Portico della Gloria, der im zwölften Jahrhundert von Maestro Mateo, Architekt, Bildhauer und Maler, geschaffen wurde.
Was für eine Emotion, wenn wir an die Menge der Pilger denken, die ihren Blick auf diesen Portikus geworfen haben, wie wir im Codex Callistinus lesen! können "An diesem Ort kommen die barbarischen Völker und die aller Teile der Welt [...] aller Sprachen, Stämme und Nationen.zusammen [...] Einige spielen Gitarren, andere Lyra, andere Pauken, andere Flöten, Trompeten, Harfen, Geige, Dudelsäcke, britische oder gallische Radfideln, einige singen mit Gitarren, andere singen begleitet von verschiedenen Instrumenten, andere verbringen die Nacht im Wachen. [...] Die Türen dieser Basilika schließen sich nie, weder Tag noch Nacht [...] (In P. Caucci von Saucken, Il sermone "Veneranda Dies" del "Liber Sancti Iacobi", Santiago de Compostela 2001, S. 140-141).
Die Lieder der Messe und des Stundengebets, die dem Apostel und Protomärtyrers Jakobus zur ausschließlichen Verwendung in der großen Basilika gewidmet sind, und die Lieder der Pilger sind im ersten (Anthologia liturgica) bzw. im letzten (Iter pro peregrinis ad Compostellam) der fünf Bücher, die den Codex Calixtinus bilden,verzeichnet. "Codex Callistino" nach Papst Callixtus II.,ein Manuskript aus dem zwölften Jahrhundert. Wir haben hier die älteste Musik, die die westliche Kultur der Person des Apostels Jakobus gewidmet hat.
Betrachten wir zwei liturgische Lieder: O adiutor omnium seculorum, die letzte Responsorie für die Matutin, und Ad sepulcrum beati Iacobi, die erste Antiphon der Vesper am Fest des 25. Juli.
R. O adiutor omnium seculorum, O decus apostolorum, O lux clara Gall e cianorum, O ad u ocate peregrinorum, Iacobe, supplantator u iciorum, sol ue nostrorum catenas delictorum und T duc nos ad salutis portum. / V. Qui sub uenis periclitantibus ad te clamantibus tam in mare quam in terra, succurre nobis nunc et in periculo mortis. Et duc nos [ad salutis portum]. / Gloria Deo Patri almo excellentissimo, et Filio eius pio altissimo, amborumque Spiritui Sancto. / Et duc [nos ad salutis portum].
Du, immerwährender Retter, Ehre der Apostel, Glanz der Galizier, Verteidiger der Pilger, Jakobus, Bittsteller für die Sünder, der du die Ketten unserer Sünden zerbrichst und uns zum Hafen des Heils führst. Du, der du denen hilfst, die in Gefahr sind, sowohl auf See als auch an Land, hilf uns jetzt und in Todesgefahr und führe uns zum Hafen des Heils. Ehre sei Gott, dem Vater, dem erhabenen Schöpfer, und seinem Sohn, dem Allerhöchsten, und dem Heiligen Geist beider. / Und führe uns zum Hafen der Erlösung.
Ad sepulcrum beati Iacobi egri veniunt et sanantur, ceci illuminantur, claudi eriguntur, demoniaci liberantur, mestis consolacio datur, et quod maius est, fidelium preces exaudiuntur; ibi barbare gentes omnium mundi climatum catervatim occurunt, munera laudis Domino deferentes, Halleluja."
Quelle: M.Scapin, LNBQ
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