Sonntag, 11. September 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über- absichtliche?- Verwechslungen des aktuellen Lehramts von Aussagen von Sacro Sanctum Concilium mit tatsächlichen postkonziliaren Veränderungen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"VERWIRRUNG? IGNORANZ? ODER VORSÄTZLICHE FALSCHE BEHAUPTUNGEN?"

Der gelehrte Korrespondent, auf den ich mich neulich bezogen habe,  hat noch auf weitere interessante Punkte hingewiesen. Nachdem ich darüber gegrübelt habe, habe ich den Schluß gezogen, daß sie vor allem aus den Äußerungen des aktuellen Lehramts hervorgehen, die (mindestens) zwei verschiedene Dinge verwechseln.

(1) Die ausdrückliche Anweisung von Sacrosanctum Concilium zu Änderungen, die den consensus patrum erfordern.

(2)  Die Veränderungen, die dann tatsächlich aus den postkonziliären Überlegungen hervorgingen. 

Verwechslungen zwischen diesen beiden Dingen sind nur natürlich. 

Menschen ändern ihre Meinungen. Akademische Moden bleiben nicht unveränderlich. 

Aber diejenigen, die "lehramtliche" Dokumente entwerfen, sollten zumindest in der Lage sein zwischen ihnen zu unterscheiden. 

Außer es nützt ihnen, das nicht zu tun. 

Und im Augenblick paßt es ganz klar einigen ziemlich wichtigen Leuten, diese Unterscheidung nicht zu machen. Demgemäß spielen sie den Status der Verkündungen eines Ökumenischen Konzils  (siehe (1) hoch und behaupten dann, daß gleiche Art Gehorsam (2) zukommt. 

Das ermöglicht ihnen, jegliche Kritik an (2) als "Ablehnung des Konzils" abzutun.

Roche hat das gerade vor einigen Tagen wieder getan. 

Dennoch ignoriert dieses Volk - wenn es ihnen paßt- ausdrückliche `Dekrete´ des Konzils. 

Glitschiges Volk mit Doppelmoral.

Aber schlimme Lügen bleiben immer schlimme Lügen.

Ein Beispiel dafür wird genügen.

Das Konzil fordert, daß alle Kleriker in ihrem Dienst Lateinisch sprechen. (Wenn das für den Klerus ein Problem bedeutete, könnte das Ordinariat von dieser Anforderung dispensieren, aber nur in einzelnen Fällen).

Sie alle wissen- so gut wie ich- daß diese Anordnung des Konzils komplett ignoriert wird. 

Ein weiteres, damit verbundenes Thema: eine kürzlich Anordnung fordert von den Traddies, das Lehramt des Römischen Pontifex nicht auszuschließen. Na gut, was ist dann mit der Apostolischen Konstitution Veterum Sapientiae des Hl. Johannes XXIII? Die fordert, daß der gesamte Unterricht der Seminare in  Latein abgehalten wird und die Entlassung von Professoren, die dazu nicht in der Lage sind. 

Was kostet das in den Hörsälen der Grilli und Grilloiden? 

Wird fortgesetzt

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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