Viele gut bezahlte Beamte im Betrieb "Deutsche Kirche“ – dem größten Arbeitgeber in Deutschland – leiden darunter, daß die kirchliche Ehelehre und das 6. und 9. der Zehn Gebote der Mainstream-Gesellschaft nach der sexuellen revolution von 1968 widersprechen. Sie können den Widerspruchzwischen Gottes Willen und ihrem persönlichen Verhalten ebenso wenig ertragen wie die spöttischen Äußerungen ihrer Zeitgenossen über die "im Mittelalter festhängende katholische Glaubens- und Sittenwelt" So wollen sie sich auch als modern präsentieren und am Puls der Wissenschaften Psychologie und Soziologie bleiben. Sie wollen dabei sein und nicht als Außenseiter gelten – als „Schmuddelkind der Nation“, wie der Aachener Bischof klagte.
Glauben Sie, daß die Kirche in Deutschland Gefahr läuft, ein Schisma mit Rom anzuzetteln?
In ihrer blinden Arroganz denken sie nicht an Schisma, sondern an Übernahme der Weltkirche. Deutschland ist ein zu kleines Spielfeld für ihre Herrschaftsideologie. Sie beanspruchen stattdessen eine führende Rolle in der Weltkirche – nichts Geringeres, als die ganze Welt mit ihrer Weisheit zu beeindrucken und die rückständigen und ungebildeten Katholiken und ihre Bischöfe in den anderen Ländern, einschließlich des Papstes, von der Last der Offenbarung und der Göttlichen Gebote zu befreien. Ihr Ziel ist die Umwandlung der Kirche des dreieinigen Gottes in eine weltliche Wohlfahrtsorganisation (NGO). Dann wären wir endgültig bei der "Religion der universellen Brüderlichkeit“ angelangt, also einer Religion ohne den Gott der Offenbarung in Christus, ohne eine über die endliche Vernunft hinausreichende Wahrheit, ohne Dogmen und Sakramente als heilsnotwendige Gnadenmittel. Es ist alles genau so, wie es der große russische Religionsphilosoph Wladimir Solowjow in seiner Kurzgeschichte des Antichristen (1899) beschrieben hat. Dem Weltherrscher einer gottlosen universellen Philanthropie widerspricht (in Solowjews Geschichte) Papst Peter II., der dem Antichristen, der sich auf den Thron Gottes gesetzt hat, folgendes Bekenntnis ablegt: "Unser einziger Herr ist Jesus Christus, der Sohn der lebender Gott."
Was glauben Sie, hält die Zukunft fpe die Katholische Kirche auf universaler Ebene bereit?

Wenn man den Größenwahn unserer Politiker und Ideologen von Peking bis Moskau und von Brüssel bis Washington sieht, kann man nicht viel Gutes für die Zukunft der Menschheit erwarten. Eine wahre Zukunft für jeden Menschen im Leben und im Sterben ist nur von Gott zu erwarten, der aus Liebe seinen Sohn für das Heil der Welt hingegeben hat (vgl. Joh 3,16). In einer Welt, in der sich die Menschen anmaßen, Gott zu sein, sich selbst zu erschaffen und zu erlösen (vgl. den Hauptratgeber der Neuen Weltordnung: Yuval Noah Harari, Autor von Homo Deus), bleibt uns Christen nur das Zeugnis des Wortes und , wenn nötig, des Blutes, daß nur der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus unser Retter ist, weil er die Welt, ihren Hochmut und ihre Sünde und den Tod als Preis für die Sünde besiegt hat. Nur wenn wir "das Tier“ des Abgrunds (Gottlosigkeit), seine Statue und seinen falschen Propheten nicht anbeten, erlangen wir Leben und Herrschaft mit Christus, die unsere zeitliche und ewige Zukunft umfassen. Denn der zeitliche und ewige Tod hat keine Macht mehr über uns (vgl. Offb 20,6). Wir haben Frieden im Herzen des Sohnes Gottes, der zu seinen Jüngern sagt: "In der Welt werdet ihr kämpfen, aber seid mutig: Ich habe die Welt besiegt“ (Joh 16,33)."

Quelle: Rorate Caeli