Donnerstag, 23. März 2023

Fr. Hunwicke spricht...

 bei liturgicalnotes heute über das Fest des Hl. Gabriels und die Verschiebung von Festen von einem Tag auf den anderen. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

                  "HEILIGER GABRIEL... HILF...  ..."

Heute Abend feiern wir also die Erste Vesper des Hl. Erzengels Gabriel. 

Ja, wirklich? schreien Sie. Was hat es alles auf sich mit diesen Ersten Vespern? Aber, wissen Sie, gemäß unserer wunderbaren semitischen Katholischen Tradition, (falls Sie mir noch folgen) begannen die Tage am Abend vorher. Einer der Dinge, die ich am wenigsten befriedigend an den 1962-ern (Papst Pacelli)- Riten finde, ist der ausdrückliche Angriff auf diese Tradition, vielleicht eine der verehrenswürdigsten unserer gesamten Tradition. Ich fühle diese Absurdität besonders an Festtagen, Festen zweiter Klasse mit einer Vigil, wenn sich die Frage stellt, wie die Vesper zwischen Vigil und Mattutin paßt. 

Also gut. Das Fest Hl. Gabriel war historisch ein größeres Doppel (festum, zweite Klasse). Wir schulden dieses Fest zur Gänze Benedikt XV in den 1921...ähm... also, nicht ganz. Wie bei so vielen Feiern, gab es diese schon lange vorher; sie wirbelte herum in einem sich ständig ändernden und wirklich lustigen Abschnitt unserer liturgischen Bücher namens Appendix Pro Aliquibus Locis. In meinem Brevier von 1874 steht es. Äh ... aber ...

Aber es ist der Tag vor St. Joseph, der 18. März.

Das APAL ist eine Art Vorraum zur vollständigen Akzeptanz eines Festes in eine anständige Gesellschaft. Und der Hl. Gabriel ist jetzt unglaublich ehrbar geworden: das liturgische Dekret der Glaubenskongregation von 2020 macht es zu einer der privilegierten Gedenken des Kalenders. 

Vor Generationen hat Dom Gueranger den Hl. Gabriel am 18.) diskutiert. Im Verlauf seines Eposés hat er uns ein paar franziskanische und dominikanische Hymnen angeboten. Das war ein anderer Zug des alten Systems: bei den Festen, die Kandidaten für APAL sind, könnte eine sehr lokale und experimentelle Qualität für die Proprien darstellen, die  für den lokalen Gebrauch autorisiert sind und benutzt werden. 


Aber. Halt, Ich möchte nicht, daß Sie Walter Bronescombie, Bischof von Exeter, 1258-1280, nicht kennen.Der Hl. Gabriel war sein Patron, Also erklärte Bischof Walter ein Fest für den Hl. Erzengel am ersten Montsg im September  und gab ihm liturgischen Rang. Er ordnete an, daß sein eigenes Gedenken am ersten Montag im September stattfinden solle (genau so wie Bischof Grandisson sein Gedenken für einen Tag nach der Oktav von Himmelfahrt gehalten werden sollte).

Hier kommt meine Bitte um IHRE HILFE! 

Bronescombe (ich nehme an, daß er es war) hat liturgische Vorkehrungen für dieses wichtige Fest getroffen. Die Kollekte sollte "Absterge quaesumus Domine; die Hymnen sollen Laudes salvant, Supra choros angelorum; Fidetes navi (Vester; Mattutin, Laudes....diese incipits stehen im  the Ordinale Exoniense Volume I p 187).

Ich konnte die Texte an den offensichtlichen Plätzen nicht finden.

Mich interessiert, ob sie im Mittelalter auch herumgereicht und dann sozusagen von Bischof Walter aufgesammelt wurden.

Oder ob er sie in Auftrag gegeben und ihren Aufbau angeordnet hat.

Kennt jemand Beweise?"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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