Peter Kwasniewski kommentiert bei Rorate Caeli das fehlende Kruzifix auf dem Altar bei den päpstlichen Messen. Hier geht´s zum Original: klicken
"PÄPSTLICHE LITURGIEN UND DAS FEHLENDE KRUZIFIX"
Stück für Stück ist die "Reform" Benedikts XVI abgetragen worden. Als letztes schien lange Zeit das Kruzifix auf dem Altar zu widerstehen, aber seit dem heutigen Bild (Palm-Sonntag) scheint es verschwunden zu sein De facto war es auch am Aschermittwoch abwesend. Die letzte Sichtung scheint auf das Datum des 22. Januars in der Basilika zurückzugehen.
(p.s.: Es ist wahr, daß laut der Rubriken genügt, wenn es auf der Seite steht...aber man will doch kein Rubrizist sein, oder?)
" Zu den wirklich absurden Phänomenen der letzten Jahrzehnte zähle ich die Tatsache, daß das Kreuz auf eine Seite gestellt wird, um dem Priester den Blick frei zu geben. Aber stellt das Kreuz während der Eucharistie eine Störung dar? Ist der Priester wichtiger als der Herr?" (Joseph Ratzinger, Einführung in "Der Geist der Liturgie")
Quelle :Messa in Latino
Rorate kommentiert:
Die website des Vaticans, bei der niemals irgendetwas verloren zu gehen scheint, (wenn man nur intensiv genug sucht) enthält ein Interview mit dem früheren päpstlichen Zeremoniar Msgr. Guido Marini von 2011, in dem wir folgende Frage und Antwort finden:
Frage: Der Zelebrant wendet sich dem Kruzifix zu und wendet der Gemeinde den Rücken zu. Die Gläubigen empfangen die Kommunion kniend auf die Zunge, die Augenblicke der Stille, das sind alles liturgische Veränderungen, die Benedikt XVI eingeführt hat, die viele Menschen als Rückkehr in die Vergangenheit ansehen, ohne ihre historische oder theologische Bedeutung zu verstehen, Würden Sie bitte die Bedeutung dieser Änderungen in wenigen Worten skizzieren?
Antwort:
Tatsächlich erhält unser Büro Erklärungen von vielen Menschen, die die oben genannten Änderungen mit Wohlwollen aufnehmen und sie im Einklang mit einer authentischen Erneuerung der Liturgie sehen. Was die Bedeutung einiger dieser Änderungen betrifft, könnten man Folgendes antworten. Die Hinwendung des Priesters zum Kreuz soll die richtige Richtung des liturgischen Gebets betonen, das an den Herrn gerichtet ist; beim Beten sollen die Gläubigen nicht einander, sondern alle gemeinsam auf den Heiland blicken. Das Empfangen der Kommunion auf den Knien durch die Gläubigen soll den Aspekt der eucharistischen Anbetung wiederentdecken, sowohl als wesentlichen Bestandteil der Feier als auch als Haltung gegenüber dem Geheimnis der realen Gegenwart des Herrn in der Eucharistie. Die Momente der Stille sollen die Gläubigen daran erinnern, daß das Gebet während der liturgischen Feier auf viele Arten ausgedrückt werden kann: durch Worte, Gesang, Gesten, Musik... Unter den Ausdrucksformen des Gebets gibt es jedoch auch die Stille, die die Kraft gibt, eine authentische religiöse Teilnahme an der Feier zu fördern und damit alle anderen Formen des Gebets von innen heraus zu beleben.
Quelle:
Erinnern wir uns daran, wie die Dinge bei einer Freiluftmesse unter Benedikt XVI aussah:
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