Samstag, 20. Mai 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch einmal über "Unsere Liebe Frau von Vladimir" und korrigiert seinen gestrigen Beitrag.  Hier geht´s zum Original:  klicken

  "MEHR ÜBER UNSERE LIEBE FRAU VON VLADIMIR"

Ich entschuldige mich für eine unvorsichtige Fehlinterpretation meinerseits, die den gestrigen Beitrag  unsinnig gemacht hat ... den ich hiermit korrigiere. Verzeihung; und Dank denjenigen, die kommentiert haben.

Es gibt ein gewisses Muster, das man manchmal bei den Ikonen unsere Hl. Jungfrau findet; die Ikone Unserer Lieben Frau von Vladimir ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Akademiker nennen sie elousa. Das ist ein Partizip des einen griechischen Verbs, das alle westlichen Katholiken  kennen: jedesmal wenn wir in die Messe gehen, flehen wir den Herrn an, Barmherzigkeit zu üben.

Kyrie eleison: Kyrie ist der Vocativ von Kyrios, das in der hellenistischen Christenheit vom Hl. Paulus an für JWHJ, das Tetragramm, den unaussprechlichen Namen Gottes dient. Eleison ist ein Imperativ: sei barmherzig. Aber elousa ist eine feminines Partizip das bedeutet: Sie, die Barmherzigkeit zeigt. (Das russische Wort ist umiliene)

Diese Bezeichnung ist ungewöhnlich und sehr eindrucksvoll. Das Gesicht des Erlösers ist an die Wange seiner Mutter gepreßt. Seine Hand umklammert ihr Kinn; mit Seiner anderen Hand hält einen Zipfel ihres Gewandes, das Maphorion oder die schützende Robe, die das Kleid symbolisiert, das einst in der Blachernae-Basilika in Konstantinopel aufbewahrt wurde. Diese Ikone drückt die Kontinuitäten aus- sowohl der dynastischen als auch der politisch-religiösen des Byzantinischen Christentums.

Das Fest Unsere Liebe Frau von Vladimir ist im "Slawischen"  aber nicht in Griechischen Kalendern: Die Begegnung mit der wundertätigen Ikone der Mutter Gottes in Vladimir, 21. Mai. (Konstantin und meine eigene Hl.Helena erscheinen am selben Tag; die weisen Byzantiner hatten mit dieser Art von Dingen keine Probleme). 

Die Vladimir-Ikone der Theotokos scheint 1130 ein Geschenk der Kaiserfamilie in Konstantinopel an Kiew gewesen zu sein. Einige Jahre später ging sie in die neue Hauptstadt im Nordosten Rußlands, Vladimir am Klyasma. Nachdem sie einige Jahre in Moskau verbracht hatte, blieb sie bis 1480 in Vladimir, danach wurde sie in der Dormitio-Himmelfahrts-Kathedrale im Moskauer Kreml untergebracht. Nach der Revolution  wurde sie in der Tretyakow-Galerie in Moskau aufbewahrt.  Gehen Sie zu Wikipedia, um etwas über die Umstände ihres heutigen Ausstellungsort zu erfahren.

Ekaterina Gusseva, die ausführlich über die Orthodoxe Religion geschrieben hat (ich habe bei ihr bei den obigen Informationen abgeschrieben), stellte fest, daß "Moskauer Ikonenmaler Kopien von Ikonen angefertigt haben, denen Wunder zugesprochen werden. Einige von ihnen bewirkten ebenfalls Wunder. 

Es wäre wunderbar, wenn künftige Historiker sich lyrisch über die Flut von Wundern auslassen könnten, die durch die Fürbitten Unserer Lieben Frau in der Warwick-Street geschahen.

Herrin, gib Frieden.

In der Russisch-Orthodoxen Gemeinde in Cardiff gibt es eine schöne Kopie, die von einem Mitglied des Ordinariates in Auftrag gegeben wurde."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.