Samstag, 1. Juli 2023

Was der Erzbischof von Paris zur neuen spartanischen Ausstattung von Notre Dame de Paris sagt

Rorate Caeli berichtet über die Erklärung des Pariser Erzbischofs Laurent Ulrich zur geplanten, spartanischen Ausstattung von Notre Dame de Paris, die weltweit Unverständnis und Ablehnung ausgelöst hat. Hier geht´s zum Original: klicken

"DER ERZBISCHOF VON PARIS GIBT ZU: MODERNES, MINIMALISTISCHES KIRCHEN-DEKOR IST DIE FRUCHT DES II. VATICANUMS"

Im Verlauf der Geschichte sind viele Seelen durch die Schönheit seiner großartigen Kirchen vom Katholischen Glauben angezogen worden. Wie der Päpstliche Rat für die Kultur 2006 feststellte: Die via pulchritudinis kann den Weg zur Suche nach Gott  öffnen".  Das Dokument fährt dann mit der Frage fort:  "Erreichen die Kathedralen und Kirchen des Westens und Ostens den Gipfel der Herrlichkeit, wenn eine Liturgie in strömender Schönheit von einer versammelten Menge zelebriert wird?" Das Dokument beklagt "die Häßlichket einiger Kirchen und ihrer Ausstattung, ihre Deskralisierung", die sie der modernen Trennung zwischen Religion und Kunst zuschreibt. 



In diesem Licht überrascht es nicht, daß die dezidiert-sparsame, moderne neue liturgische Ausstattung der 2019 durch das Feuer beschädigten Kathedrale Notre Dame de Paris Kritik hervorgerufen hat. Sie ist mit IKEA-Möbeln verglichen worden. Warum sollte man eine wunderschöne Kirche in diesem häßlichen Stil ausstatten? 

 

Der Erzbischof von Paris gab eine aufschlußreiche Antwort: die neue Ausstattung muß nach "edler Einfachheit" streben, beim "Geist der Katholischen Liturgie bleiben, gemäß der Bedeutung und Normen, die nach dem II. Vaticanischen Konzil eingeführt wurden. Gerade so wie die Schöpfer der Novusn Ordo Messe nach rationalem Verständnis und starker Einfachheit strebten, um die Messe von "historischen Anlagerungen" zu befreien, so sollte auch - sagt der Erzbischof von Paris- auch die Ausstattung einer solchen Messe spärlich, schmucklos und modern sein. Das ist nicht gerade der Stil des II. Vaticanums sondern der der "synodalen Kirche", die der Erzbischof letztes Jahr bei seiner Amtseinsetzung beschwor


Der Kommentar des Erzbischofs mag einen Schlüssel dafür liefern, warum die TLM zu wunderschönen Renovierungen der Kirchen, in denen sie zelebriert wird, führt - in der Tat sogar, wenn sie in Schulen gefeiert wird. Und warum wird der Novus Ordo Missae so oft mit der scheußlichen "Verschlimmbesserung"  assoziiert, die seit dem II. Vaticanischen Konzil vorkamen. Zu großen Teilen wird  es die nicht zu unterdrückende Sehnsucht der menschlichen Seele nach Schönheit sein, die uns zurück zur Tradition führt."


Quelle: Rorate Caeli


 

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