Dienstag, 26. September 2023

Die Musik, die Papst Benedikt XVI mit Präsident Napolitano verband...

Marco Mancini berichtet bei aciStampa über die Rede, die Kardinal Gianfranco Ravasi bei der Gedenkfeier für den verstorbenen italienischen Präsidenten Napolitano in der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlamentes gehalten hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

"NAPOLITANO, KARDINAL RAVASI ERINNERT AN DIE ENGE VERBINDUNG ZU BENEDIKT XVI" 

In der Abgeordneten-Kammer in Rom fand heute morgen in laikaler Form die Feier zur Erinnerung an den emeritierten Präsidenten der Republik statt. Zu den Rednern gehörte auch der Purpurträger.
Von Marco Mancini

Heute morgen fand in der Abgeordnetenkammer in Rom die zivile Gedenkfeier an den emeritierten Präsidenten der Republik Giorgio Napolitano statt, dem auch der Papst am vergangenen Sonntag im Senat die letzte Ehre erwiesen hat. 

Unter den vorgesehenen Rednern war auch Kardinal Gianfranco Ravasi, emeritierter Präsident des Päpstlichen Kulturates, Freund des verstorbenen ehemaligen Staatsoberhauptes.

In der Rede erinnerte der Purpurträger an die große Freundschaft, die den Präsidenten der Republik mit Benedikt XVI verbunden hat. 

" Für viele Personen- so sagte Kardinal Ravasi-ist das ein bißchen überraschend - wie auch mich, daß ich dieses Zeugnis bei dieser so großen Feierlichkeit ablege und ich würde gern nur ein Zeugnis geben, das einerseits persönlich ist aber auch allgemeine, öffentliche Werte betrifft. 

Nachdem er an ihre erste Begegnung  1998 in Mailand erinnerte, als Ravasi Präfekt der Ambrosianischen Bibliothek war und Napolitano Innenminister, ist der Kardinal zu einer Erinnerung an 2010 zurückgekehrt "als eine Persönlichkeit dazukam, die eine enge Verbindung mit Giorgio Napolitano hatte, Benedikt XVI; deren Dialoge und zahlreichen Begegnungen große Übereinstimmung zeigten. 

Was den Präsidenten und den Papst verband, war die Musik. "Wie viele Konzerte -fügte Kardinal Ravasi hinzu- hat er Papst Benedikt zu seinen Geburtstagen geschenkt- bis zum Ende-: auch ein Konzert, als er im Begriff war als Präsident zurückzutreten und der Papst ihm anvertraute, daß auch er wenige Tage danach sich vom Petrinischen Amt zurückziehen werde. So zahlreich sind auch meine Erinnerungen, weil ich die Musik an seiner Seite hörte. In diesem Augenblick möchte ich mir vorstellen, daß ihn ein religiöses Werk begrüßt, ein Werk, das Mozart für das Corpus Domini 1791 komponiert hat".  Als die Aufführung beendet war, sagte Napolitano zu mir- schloß der Kardinal-"das waren vier Minuten überirdischer Schönheit".
Quelle: M. Mancini, aciStampa

"Ave verum corpus"  W. A. Mozart

              

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