bei liturgicalnotes heute über die Geschichte der Wundertätige Medaille und ihre Bedeutung in der Vita des Hl. John Henry Newman. Hier geht s zum Original: klicken
"DIE WUNDERTÄTIGE MEDAILLE, DER HL. JOHN HENRY NEWMAN UND DAS ANGLIKANISCHE ERBE"
Meine Entschuldigung, dafür daß ich diesen Text von 2010 noch einmal poste, ist daß das Fest der Wundertätigen Medaille (dieses Jahr Montag, 27. November) sehr nahe ist und weil in Übereinstimmung mit der Anordnung der Glaubenskongregation vom März 2000 diese Messe aus dem pro aliquibus locis Appendix im 1962 Missale, zusammen mir dem begleitenden Göttlichen Offizium zur optionalen Verfügung steht.
Angesichts des Zusammentreffens mit unserem geliebten Schutzpatron, dem Hl. John Henry Newman wage ich, meinen Brüdern im Presbyterium des Ordinariats das +als adäquat anzubieten.
Am Samstag dem 27. November 1830 empfing eine junge französische Nonne, Catherine Laboure, ihre zweite und dritte Vision der Mutter Gottes im Allerheiligsten ihrer Kloster-Kapelle in der Rue Du Bac in Paris. Unsere Liebe Frau erschien ihr strahlend, auf einer Weltkugel stehend, die Arme in einer mitfühlenden Geste ausgestreckt. Von ihren Fingern fielen Lichtstrahlen auf den Globus zu ihren Füssen. Ein ovaler Rahmen um sie herum- geformt aus goldenen Buchstaben: O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir uns an dich wenden. Unsere Liebe Frau versprach denen große Gnaden, die dieses Zeichen vertrauensvoll tragen: sie zeigte der Heiligen die Darstellung, die jetzt auf der Rückseite der Wundertätigen Medaille erscheint: ein grosses M mit einer Tafel und einem Kreuz darüber und zwei Herzen darunter, eines mit Dornen gekrönt, das andere mit einem Schwert durchbohrt und alles von 12 Sternen umgeben.
1836 weihte Abbe Desgenette, der die Kirche Unsere Liebe Frau vom Siege (eine Kirche, die während der Revolution degradiert und entweiht worden war-und die eine winzige Gemeinde hatte) seine Gemeinde dem Unbefleckten Herzen Mariens und gründete die Bruderschaft des Gebetes, die die Wundertätige Medaille in ihrem Zeichen machte. In den Tagen vor der Konversion des Hl.John Henry Newmans wurde für ihn in dieser Kirche von eben dieser Bruderschaft leidenschaftlich gebetet. Zurück in Blighty begann unser grosser Heiliger am Oktavtag der Himmelfahrt 1846 (ein sehr patrimonialer Tag: es war auch der Geburtstag des Sel. Edward Bouverie Pusey!) die Wundertätige Medaille zu tragen.
Ja! Der größte Geist des 19. Jahrhunderts! Wie jeder einfache Bauer, den ein hochnäsiger englischer Proterstant verachten könnte, trug er eine wundertätige Medaille! Gibt es hier eine ernüchternde Botschaft für unseren hochmütigen nordeuropäischen kulturellen Stolz? Mit seiner üblichen sanften Ironie hat der gesegnete Benedikt XVI einmal bemerkt, daß die Verehrung des Unbefleckten Herzens Unserer Lieben Frau für Menschen der angelsächsischen und deutschen Kultur "überraschend" sein kann.
Sollten wir jeder ein bisschen sorgfältiger die schmutzigen Überreste des Aberglaubens der Aufklärung auslöschen?
Ich stehe zu meiner gemischten Symbolik!!
Gehen wir also bitte zwei oder drei Jahre zurück, zum 20.Januar 1842 .An diesem Tag hatte ein reicher jüdischer Bankier, namens Alphonse Ratisbonne.in der Kirche S.Andrea della Fratte in Rom eine Vision von Unserer Lieben Frau, gerade so wie auf der Wundertätigen Medaille. Ein Sprung nach vorn...zu 1847: der Hl. John Henry und der Hl..John (die nach ihrer Aufnahme den Schrein in Notre Dame des Victoires besuchten, um für die für ihn aufgeopferten Gebete zu danken) warteten jetzt auf ihre Zulassung zum Priestertum der Lateinischen Kirche -wohnten im Collegio di Propaganda fide in Rom.Newman erklärte in mehreren Briefen, daß ihre Fenster auf die Kirche S.Andrea della Fratte blickten, was auf ihn einen ziemlich großen Eindruck machte.
Am 9.Juni 1847 malte seine langjährige intime Freundin Maria Giberne ein Bild von Newman und seinem Freund dem Hl.John in einem Raum von Propaganda Fide, mit Unserer Lieben Frau -wie sie auf der Wundertätigen Medaille erscheint, zwischen den beiden.
Im Missale von 1962,.im Appendix pro aliquibus locis. ist der 27. November das Fest unserer Unbefleckten Jungfrau von der Wundertätigen Medaille.
Hoffen wir, daß diese Erinnerung- bereits als Option in der Außerordentlichen Form zulässig- eines Tages ihren Weg in den Kalender des Patrimoniums finden wird!
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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