Dienstag, 27. Februar 2024

Wo der Glaube an Christus stirbt, stirbt zuerst der Zölibat.

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen weiteren Beitrag von Joachim Heimerl zum aktuellen Pontifikat.. Hier geht´s zum Original: klicken

"FRANZISKUS WILL DEN ZÖLIBAT ABSCHAFFEN. SOLL DAS ZERSTÖRUNGSWERK WEITERGEHEN?" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wir bieten  Ihnen die Überlegungen von Joachim Heimerl an und danken ihm von ganzem Herzen. Gute Lektüre und Weiterleitung. 

                                                                           §§§

                                                      Franziskus will den Zölibat abschaffen.
                                    Wird das Zerstörungswerk des  Papstes weitergehen? 

Von  Joachim Heimerl

Die Stimmen aus der Umgebung des  Papstes  vermehren sich: der Zölibat wird Opfer der  Franziskanischen Kirchenreform. Dennoch ist der Zölibat ein interessanter Indikator, weil wann immer er in Frage gestellt wirf, ist der Katholische Glaube verdunstet. 

Jene, die sich von Christus abwenden, wenden sich  zuerst immer von der Art ab, wie er lebte. Das it für jeden Papst, jeden Bischof  und jeden Priester wahr. 

In diesem Licht ist der Verrat an Zölibat nichts anderes als ein neuer Verrat von Judas und nicht einmal der Vatican scheint am Ende davon ausgenommen, diesen Verrat zu begehen, Die Herolde des Papstes bereiten ihn schon vor. Ein hochrangiger Prälat nach dem anderen spricht sich gegen den Zölibat aus und hofft im Gegenzug die Dreißig Denare von Franziskus zu bekommen. 

Kardinal Alfons Maria Stickler (1910- 2007) -Bibliothekar und Archivar der Heiligen Römischen Kirche- hat diese Trends schon 1993 beschrieben. 

In seinem Buch "Klerikaler Zölibat" weist er  darauf hin, daß der Zölibat nie nur ein kirchliches Gesetz war, das man einfach abschaffen konnte. Im Gegenteil, die Abstinenz des Klerus geht auf die Apostel zurück und wurde in der frühen Kirche für den gesamten Klerus vorgesehen. Wenn sie verheiratet waren, konnten sie nach der Weihe keinen Sex mehr mit ihren Frauen haben. 

 Stickler verfolgt diese Praxis bis zum 1,Korinther 9 zurück und bezieht sich auf die entsprechenden Entscheidungen der Konzile von Tours (461) und Auvergne (535). Er macht klar, daß  der Zölibat mehr als nur eine strenge Praxis zurück, es geht um Christus und das Priestertum des Neuen Bundes. Mit anderen Worten es geht um alles oder nichts. 


Wo der Glaube an Christus stirbt, stirbt zuerst die Abstinenz. Und wo Häresien und Schismen  aufstehen, ist die Abschaffung des Zölibats immer ein Vorbote, wie die Entstehung der Reformation in Deutschland und England gezeigt haben. 

In diesem Licht betrachtet ist der Zölibat ein Indikator für die Treue zu Christus und darum hat die Kirche ihn immer beibehalten. 

Das liegt natürlich auch daran, daß sich der Zölibat auf das innerste Wesen des Priestertums bezieht: Der Priester ist auf sakramentale und ontologische Weise mit Christus verbunden. Gerade aus diesem Grund ist das Priestertum niemals auf eine äußere Funktion beschränkt. Es ist kein "Beruf“ wie jeder andere, sondern eine heilige Berufung – und die erfordert den ganzen Menschen und ein ungeteiltes Herz.

Priester zu sein ist keine halbe Sache oder ein Teilzeitjob, und wer sich nicht opfert, wird nie in der Lage sein, das Opfer Christi auf dem Altar zu vollbringen. Stickler nennt dies ein "kontinuierliches Opferleben“ des Priesters, das heute offensichtlich kaum noch als Opfercharakter der Heiligen Messe verstanden wird.

Dieses neutestamentliche Priestertum hat nichts mehr mit dem levitischen Priestertum des Alten Bundes zu tun, das nur eine auf die Zeit des Tempeldienstes beschränkte kultische Abstinenz praktizierte, übertrifft diese aber in seinem ganzen Wesen.

Sichtbar wird dies wiederum im Zölibat, der laut Stickler viel mehr ist als eine "angemessene Lebensweise“ für Priester. Im Gegenteil, er ist notwendig und unverzichtbar; er verbindet die Kirche durch die Apostel mit Christus.

Die Tatsache, daß nur die katholische Kirche dieses Band bewahrt hat, charakterisiert sie tatsächlich als "katholisch und apostolisch“; man könnte sagen, daß der Zölibat sein Zeichen und das heilige Siegel Christi ist.

Wenn der Papst den Zölibat abschaffen würde, würde er gegen die Apostel und gegen Christus handeln. Und selbst wenn verheiratete Männer (die sogenannten „viri probati“) zum Priestertum geweiht würden, wäre dies nur möglich, wenn sie die von der frühen Kirche geforderte eheliche Abstinenz einhielten.

Heute aber wollen die Menschen nichts mehr davon wissen, weil sie Christus nicht mehr kennen. Ohne eine tiefere Kenntnis Christi und ohne das Opfer völliger Hingabe an ihn kann jedoch niemand Priester sein.

Kardinal Stickler zeigt dies im Gegensatz zum Mainstream, der sich unter den Reformern um Papst Franziskus herum etabliert hat. Sein Buch macht erschreckend deutlich, wie weit sich die Kirche von Christus entfernt hat.

Würde der Papst das Zölibat abschaffen, wäre das sein endgültiger Niedergang und würde sein Reformprogramm als das offenbaren, was es ist: ein beispielloses Zerstörungswerk."

Quelle: J.Heimerl, Stilum Curiae, M. Tosatti 

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