Freitag, 29. März 2024

Das Gebet Jesu im Garten

 Fr. Ignatius von der Seite Jesu hat bei OnePeterFive seine Gedanken zu den Gebeten Jesu im Garten Gethsemane. Hier geht´s zum Original: klicken

                  "DAS GEBET JESU IM GARTEN"

MEDITATION

Das letzte Abendmahl ist vorbei, die Rede beendet und das Dankgebet gesprochen, Jesus verlässt den Abendmahlsraum mit seinen 11 Aposteln und geht in  den Garten  von Gethesemane. Bedenken Sie:

1.Jesus hat die Gewohnheit sich nach den Mühen des Tages zurückzuziehen und die Nacht in Einsamkeit und Gebet zu verbringen. Selbst an diesem letzten Abend seines Lebens, bleibt er bei seiner frommen Gewohnheit-Lernen wir daraus die grosse  Bedeutung  des Gebetes und vernachlässigen wir es nie, besonders nicht  in spirituellem Leiden und Prüfungen. Jesus Christus wei. , da in diesem Garten seine Passion beginnen wird, daa sein Verräter in kurzer Zeit mit einer Schaar bewaffneter Männer erscheinen wird, um ihn zu verhaften.  Er sieht vorher, dass Er in wenigen Stunden auf der selben Strasse zurückkehren muss, mit Stricken gebunden, von Seinen Feinden entlang gezerrt und dennoch zuckt er nicht zurück. Seine  glühende Barmherzigkeit führt ihn weiter und drängt ihn, unverzüglich den Garten zu betreten und sofort zu beten und zu leiden. Lassen Sie sich verwirren beim Anblick eines solchen Beispiels. Das kleinste Problem oder die unwichtigste Angelegenheit lenkt Sie vom Gebet ab, und wenn Sie versäumen, Ihre Seele mit dieser himmlischen Speise zu stärken, werden Sie schwach und träge, versinken und verfallen in die Sünde. Ach, mein süßer Jesus, schenke mir durch die Verdienste Deiner Leidenschaft einen Gebetsgeist wie den Deinen!

2. Jesus betet mit tiefster Demut. Er fällt vor der Majestät seines göttlichen Vaters auf den Boden, fast als wäre er unwürdig, sein Gesicht und seine Augen zum Himmel zu erheben; und doch ist Er der Sohn Gottes! Mit welcher Demut solltest du beten, der du nur ein elender Sünder bist. Jesus betet mit größter Inbrunst und begleitet sein Gebet mit Tränen, Stöhnen und Seufzen. In unserem Namen bittet Er um die Gnaden, die wir benötigen, um unsere Seelen zu retten, besänftigt die göttliche Gerechtigkeit und fleht um Vergebung unserer Sünden. Kalte und träge Gebete wie Ihres gefallen Gott nicht. Jesus betet im lebhaftesten und zärtlichsten Geist des Vertrauens, ruft seinen ewigen Vater an und nennt ihn oft „mein Vater“. Gott ist unser Vater und er liebt uns wie ein Vater. Kann irgendein Gedanke wirksamer sein, um die festesten Gefühle der Hoffnung in unseren Herzen zu wecken, wenn wir zu diesem überaus liebevollen Vater beten? Jesus betet in vollkommenster Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen. Er empfiehlt diese geplagte menschliche Natur seinem Vater; Er stellt ihm all seine Sorgen und Leiden vor, um sein Mitgefühl zu wecken, er fleht darum, vom Trinken des bitteren Kelchs seines Leidens befreit zu werden, und dennoch betet er, dass geschehen möge, was seinem Vater gefällt – dass der Wille seines Vaters, und nicht sein eigenesr,getan werde. Lernen Sie, in der Sprache und im Geist Jesu Christi zu beten und nichts anderes zu wollen als das, was Gott will. Schließlich betet Jesus ausdauernd und setzt das Gebet mehrere Stunden lang fort. Seine heiligste Seele wird von Todesangst überwältigt, und dennoch ist er weder beunruhigt noch ungeduldig, sondern beharrt ständig im Gebet. Vielleicht entdecken Sie hier das wahre Geheimnis, Trost in der Not zu finden; sich an Gott, den wahren Tröster, zu wenden und im Gebet niemals müde zu werden.



3. Nachdem unser liebender Jesus dreimal mit erhobenen Augen seinen göttlichen Vater gebeten hatte, daß, wenn die Erlösung der Welt erreicht werden könnte, ohne daß er sich selbst dem Tod auslieferte, er davon entbunden werden könne, da er feststellte, dass sein Gebet dies nicht ist zugestanden wird, aber im Gegenteil die Stunde seines bitteren Leidens und seines schändlichen Todes nahe ist, lässt er zu, daß seine leidendes Menschsein zittert und schaudert und von Angst und Kummer überwältigt wird. Schauen Sie, wie unser trauriger Jesus, blass, zitternd und von Angst geplagt, jetzt stöhnt, seufzt und er versucht, dem tiefen inneren Kummer Luft zu machen, der sein Herz bedrückt. Oh, wie groß ist die Nächstenliebe Jesu! Wenn es darum geht, für mich zu leiden, ahnt Seine eifrige Liebe alle Qualen Seiner Passion voraus. Hab wenigstens Mitleid mit deinem Erlöser in dieser Todesangst; Bringe ein Opfer dar, um aus Liebe zu Ihm etwas zu erleiden. Unser am schwer geplagter Herr wendet sich in seinem Kummer an seine Apostel, um von ihnen etwas Trost in seinem Kummer zu erlangen, und er findet sie schlafend vor. Erneut wendet er sich an seinen ewigen Vater und erhält eine innere Andeutung, daß es sein Wille ist, daß er für die Erlösung der Menschen sterben soll. Jesus neigt sein heiliges Haupt, nimmt den Tod an und ruft mit vollkommener Resignation aus: "Vater, dein Wille geschehe!“ Bedenkt, wie teuer Ihre Erlösung von Jesus erkauft wird! Könnt ihr noch mehr darüber trauern, wenn ihr etwas erleiden musstet, um eure Seele zu retten, nach all dem, was Jesus für euch erduldet hat?
 

DIE FRÜCHTE

Vernachlässigt niemals euer gewohntes Gebet, und wenn ihr daran gehindert seid, füllt den Mangel durch Wünsche und durch häufiges Streben nach dem Leiden Jesu aus. Lasst euer Gebet ausschließlich auf den Verdiensten Jesu Christi ruhen, verbindet es mit seinem Gebet im Garten und sprecht es in einem wahren Geist der Demut und Zuversicht. Lass dir das Gebet "Fiat voluntas tuas“ – Dein Wille geschehe – vertraut werden. Erinnert euch in der Niedergeschlagenheit eures Geistes, in der Trauer eurer Herzen und in all eurem Leiden an die innere Qual und das Leid, das Jesus in seinem Gebet im Garten erduldet hat, und sie werden euch süß werden.
DAS BEISPIEL

Ein wahrer Liebender ist stets bestrebt, die Erinnerung an den Gegenstand seiner Zuneigung in seinem Geist wachzuhalten. Deshalb haben Seelen, die in Jesus verliebt sind, schon immer tausend geniale Wege entdeckt, die Erinnerung an Seine Leiden in ihren Herzen lebendig zu halten. Der heilige Philipp Neri hatte immer eine Figur von Jesus in seiner Nähe, die nicht am Kreuz befestigt war, damit er den Zuneigungen seines Herzens noch ungehinderter freien Lauf lassen konnte. Nachts stellte er sie neben sein Bett. damit er in dem Moment, in dem er aufwachte, alle seine Gedanken auf den süßen Gegenstand seiner Liebe konzentrieren konnte (siehe sein Leben). Der selige Paulus vom Kreuz hatte, wenn er allein in seinem Zimmer war, immer ein sehr andächtiges Bild des gekreuzigten Jesus an seiner Seite, und wenn er hinausging, trug er es auf der Brust, damit die Leiden seines Erlösers ständig in seinen Gedanken waren; Und damit eine so süße Erinnerung nie aus seinem Gedächtnis verblasste, trug er auf seiner Brust, über der Haut, ein Holzkreuz, das mit 186 scharfen Eisenspitzen besetzt war, die ihn ständig stachen und ihn so an die Leiden des gekreuzigten Jesus erinnerten und in seinem Herzen lebhafte Gefühle des Mitgefühls hervorriefen.
Quelle: Fr. Ignatius, OnePeterFive

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