Sonntag, 24. März 2024

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute noch einmal über den Palmsonntag, seine Liturgie und Gebräuche.

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                               "PALMSONNTAG (3)" 

Der verehrungswürdige Fr. Thurston- so habe ich argumentiert- mag vielleicht nicht alle aufregenden Möglichkeiten der Palmsonntags-Riten im Missale des Hl. Pius V aufgezeigt zu haben. Er schreibt: "Es ist bedauerlich, daß in vielen unserer Katholischen Kirchen der älteste und sicherlich interessanteste  Teil der Rituale für Palmsonntag zu oft nicht ausgeführt werden. "Interessant! Offensichtlich wurden Palmen gesegnet und verteilt, aber in "vielen" Kirchen gab es keine Prozession! Das war auch einmal "gemäßigte" Anglikanische Praxis, weil Prozessionen zu Hochkirche gehörten. Das Segnen und die Austeilung der Sakramente offensichtlich nicht. 

"Die ganze Essenz der für diesen Tag besonderen Zeremonien liegt in der Prozession" Thurston, Italic].

Diese fundamentale Annahme liegt -auch-an der Basis der Pacelli-Bugnini-Veränderungen von 1955.

"..Wir können nur die Frömmigkeit bewundern, die die Gläubigen  [ihre Palmen] das Jahr über bewahren, aber die Büsche wurden primär für die Prozession gesegnet..." 

Na gut....bis dahin , Lord Copper. Aber das nächste Gebet nennt diese Ölzweige ein "tuae gratiae sacramentum". Diese interessante Ausdrucksweise muß vor die Zeit zurückgehen, bevor die Bedeutung des Wortes "sacramentum" durch die Präzisierung der Systematische Theologie (O´Connell/Finberg haben es nervös mit "heiliges Symbol" übersetzt) begrenzt wurde. Aber es war sogar auch damals ein starkes Wort.

Ich denke, daß wir hier eine genuine Vertiefung des Verstehens haben können, die in einer- klar gesagt- ausgeklügelter Aneignung sowohl der Schrift als auch des  Rituals resultierte. Der viel verachtete Bauer, der vor seinem Palmkreuz kniet und es küsst. und es sorgfältig über das Jahr hin aufbewahrt- besaßen etwas, was Erzbischof Bugnini und Papst Pacelli nie ganz erfaßten."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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