Samstag, 8. Juni 2024

Fiducia Supplicans- eine Unterwerfung unter den Zeitgeist ?

A.C. Wimmer veröffentlicht bei CNA die Kritik des niederländischen Weihbischofs Mutsaert an der umstrittenen Erklärung Fiducia Supplicans. Hier geht ´s zum Original:  klicken

"NIEDERLÄNDISCHER BISCHOF: FIDUCIA SUPPLICANS STIMMT ZU SEHR MIT DEM ZEITGEIST ÜBEREIN" 

Ein niederländischer Bischof hat die vaticanische Erklärung Fiducia Supplicans, die das nicht-liturgische Segnen homosexueller Paare als Versuch beschrieben "mit der säkularen Gesellschaft Frieden zu schließen,". 

Aber der Weihbischof der Diözese s ´Hertogensbosch Rob Mutsaert warnte: "Friede auf Kosten von Moral und  Wahrheit ist ein gnadenloser, unvorstellbarer Friede". 

"Gott liebt jeden. Er liebt alle Sünder, aber er hasst eure  Sünden. Er hofft leidenschaftlich, daß ihr zu ihm zurückkehrt, so wie er auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes gehofft hat. Er will nichts mehr, als daß ihr seine Liebe teilt", schreibt Mutsaert im Vorwort eines neuen  Buches, das die Erklärung angreift. 

Das Buch mit dem Titel "Der gebrochene Damm: Die Kapitulation von Fiducia Supplicans vor der Homosexuellen Bewegung" wurde von José Antonio Ureta and Julio Loredo de Izcue geschrieben.

Beide Autoren gehören zur Traditions-,Familien-und Eigentums-Vereinigung. Besonders Ureta war in den vergangenen Jahren ein lautstarker Kritiker des Pontifikates von Papst Franziskus.

Mutsaerts veröffentlicht seit 2019 unverblümte Beiträge auf seinem Blog "Paarse Pepers“ (Lila Paprika). Frühere Beiträge enthielten scharfe Kritik an der Amazonas-Synode, Papst Franziskus‘ apostolischem Schreiben Amoris Laetitia und der "Cancel Kultur“.

In seinem Vorwort wirft der niederländische Prälat Fiducia Supplicans vor, sich nicht mit der "moralischen Dimension der Beziehung“ zu befassen, sondern eher "im Einklang mit dem aktuellen Zeitgeist“ zu sein, der nicht anerkennt, daß "Barmherzigkeit existiert, weil es Sünde gibt“.

"Ist jeder willkommen? Sicherlich. Aber nicht bedingungslos. Gott stellt Forderungen. Die gesamte Bibel könnte als Aufruf zur Reue und Versprechen der Vergebung zusammengefasst werden. Das eine kann nicht vom anderen getrennt werden. Jeder ist willkommen, aber nicht jeder nimmt die Einladung an“, schreibt der 66-jährige Mutsaerts.

Fiducia Supplicans wurde kurz vor Weihnachten 2023 veröffentlicht und hat gemischte Reaktionen hervorgerufen und zu einer tiefen Spaltung unter den katholischen Bischöfen weltweit geführt.

Während die Befürworter das Dokument begrüßt haben, haben Kritiker des umstrittenen Dekrets andere Bedenken geäußert, darunter einen angeblichen Mangel an Synodalität und sogar einen Versuch der "kulturellen Kolonialisierung“ in Afrika.

Trotz Klarstellungen des Dikasteriums für die Glaubenslehre verursachte das Dekret auch einen Bruch mit der Koptisch-Orthodoxen Kirche.

Papst Franziskus hat öffentlich einige Fragen zu Fiducia Supplicans beantwortet.

In einer italienischen Fernseh-Talkshow im Januar betonte der Papst, daß "der Herr alle segnet“ und daß ein Segen eine Einladung sei, in ein Gespräch einzutreten, "um zu sehen, welchen Weg der Herr ihnen vorschlägt“.

Auf die Frage, ob er sich "allein gefühlt“ habe, nachdem Fiducia Supplicans auf einigen Widerstand gestoßen ist, sagte der 87-jährige Papst: "Manchmal werden Entscheidungen nicht akzeptiert.“

"Aber in den meisten Fällen, wenn man eine Entscheidung nicht akzeptiert, liegt es daran, daß man sie nicht versteht.“

Quelle : A.C. Wimmer, CNA

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