Ivo Pincara kommentiert bei korazym.org den umstrittenen Jahrhundert-Prozess und fragt, wer zum Papst steht und wer seine Freunde sind. Hier geht s zum Original: klicken
"(UN)FAIRER PROZESS IM VATICAN. WER HILFT DEM PAPST? WAS BEDEUTET ES, ZUM PAPST ZU STEHEN? WER SIND DIE FREUNDE DES PAPSTES?"
Zwei der Fragen im Titel wurde vor einiger Zeit von Andrea Paganini gestellt, der die Presse-Übersicht zum Becciu-Fall herausgibt. [HIER], Der Fall der Vatican (Un)gerechtigkeit durch Verletzung der Wahrheit und der evangelikalen Barmherzigkeit, mit der wir uns von Anfang an auch beschäftigt haben (beides fehlt im Vatican) und zweitens die Liebe zum Papst, weil Katholiken immer mit dem Papst sind und für ihn beten, sogar wenn sie einige seiner Handlungen fragwürdig finden. Die dritte Frage wurde durch den emeritierten Präfekten der Glaubenskongregation Kardinal Gerhard Ludwig Müller in einem Interview mit Ricardo Cascioli in La Nuova Bussola Quotidiana am 3. Februar 2019 beantwortet. [HIER]. Ein Katholik ist immer auf der Seite des Papstes, sogar wenn er anderer Meinung ist, über das, was man diskutieren kann. Die wahren Freunde des Papstes sind die, die die Wahrheit sagen, die ihm helfen, den richtigen Weg zu finden und nicht diejenigen, die ihn in die eigene Richtung drängen wollen."
Im Geist der Antworten auf die drei Fragen, auf der Seite des Papstes sein zu wollen, ihm zu helfen, den richtigen Weg im Namen der Wahrheit und Barmherzigkeit zu finden, berichten wir im Folgenden -nach zwei Beiträgen von Andrea Paganini über das eben Gesagte- einige kürzlich erschienene Artikel über die Frage der Vatican (Un)-Gerechtigkeit.
* Generalstaatsanwalt verteidigt das Rechtssystem des Vaticans nach kürzlicher Kritik an der absoluten Macht des Papstes, von Nicole Winfield in The Associated Press on July 9, 2024
* Der Staatsanwalt des Vatikans, der den „Jahrhundertprozess“ gewonnen hat; gefangen in einem Slasher-Film von John L. Allen Jr. am 7. Juli 2024 bei Crux
* Vatikan, im Fernstreit mit den Richtern des Papstes. Geraldina Boni: "Franziskus‘ Reskripte stellen eine Bedrohung für ein ordnungsgemäßes Verfahren dar.“ Der Angriff von Geraldina Boni, Professorin für Kirchenrecht an der Alma Mater von Bologna, von Franca Giansoldati in Il Messaggero vom 4. Juli 2024
* Die Gerechtigkeit des Papstes und das Völkerrecht: Es ist Zeit für Veränderung von Cataldo Intrieri über Domani, 8. Juli 2024
von Andrea Paganini
Presse Übersicht zum "Becciu Fall", April 17, 2024
Am 24. September 2020 bestrafte Papst Franziskus Kardinal Becciu so hart wie noch nie jemanden zuvor., seinen engen Mitarbeiter, ohne dass der die Vorwürfe überhaupt kannte und sich daher verteidigen konnte. Damit diese Strafe – impulsiv, im Anschluss an einen Artikel im L"Espresso“ verhängt – auch in Zukunft gerechtfertigt oder zumindest vertretbar ist, musste meiner Meinung nach nachgewiesen werden, dass der Papst zumindest überwältigende Beweise in der Hand hielt, sicher, überprüfbar, geeignet, Beccius Schuld unwiderlegbar zu beweisen. Jetzt, nach dreieinhalb Jahren brutaler medialer und juristischer Wut und einem endlosen Prozess, ist nicht nur der "rauchende Colt“ nicht zu sehen, es ist auch nicht einmal der Schatten eines Beweises aufgetaucht, der als solcher bezeichnet werden könnte. Lediglich Unterstellungen, Vermutungen, Verleumdungen und im laufenden Verfahren geänderte Gesetze sowie manipulierte Zeugen und verurteilte Täter kunstvoll konstruierter Erfindungen und dunkler Verschwörungen der italienischen Geheimdienste. Kurz gesagt, die Reihe der gleichzeitig und konzentrisch gegen Becciu vorgebrachten Anschuldigungen zerfielen, als sie mit der Realität der Tatsachen konfrontiert wurden. Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass die Bestrafung vom 24. September 2020 unbegründet und völlig willkürlich war. Becciu wurde "auf dem Altar der Heuchelei“ geopfert (wie der Papst über Monsignore Aupetit sagte). All dies kollidiert jedoch mit den unveräußerlichen Grundlagen der Menschenrechte und gefährdet die Glaubwürdigkeit des Staates Vatikanstadt (wo das Staatsoberhaupt alle drei Staatsgewalten verkörpert). Und das ist nicht nachhaltig. Na und? Und deshalb – aus Staatsgründen und um nicht das Gesicht zu verlieren – zu behaupten, dass Weiß schwarz ist, zu behaupten, daß Kaltes heiß ist, um das Unbeweisbare zu demonstrieren, erlauben sich kurz gesagt die vatikanischen Magistrate (die dem Obersten Magistrat unterstehen). alles, bis zu dem Punkt, daß die Grundprinzipien eines ordnungsgemäßen Verfahrens geopfert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen: Damit die Strafe vom 24. September 2020 rational vertretbar war, war es notwendig, daß ein unbestreitbarer Beweis erbracht wurde (sicherlich kein Verdacht oder eine bloße Unterstellung oder ein Diddi-Theorem).
Weil keine derartigen Beweise vorliegen, ist diese Bestrafung missbräuchlich und ethisch rechtswidrig. Nun ja: Betrogen zu werden ist nicht unehrenhaft, ebenso wenig wie es unehrenhaft ist, Unrecht zu haben. Tatsächlich ist er ein Mensch. Unehrenhaft bedeutet, nicht zuzugeben, daß man sich geirrt hat. Die Schmeichler und Schmeichler des Papstes – die oft mit Verleumdern einhergehen – helfen ihm nicht, den notwendigen Schritt zu tun. Die notwendig für ihn und für die Kirche sind. Wer hilft dann dem Papst?"
Quelle: I. Pincara, korazymorg. A. Paganini
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