Montag, 2. Juni 2025

Gedanken über das zukünftige Team von Papst Leo XIV

In seiner heutigen Kolumne für Monday at the Vatican befaßt sich A. Gagliarducci mit dem Team, mit dem Papst Leo XIV sich umgeben wird. Hier geht´s zum Original:  klicken

PAPST LEO XIV: WIE WIRD SEIN TEAM AUSSEHEN?

Ein peruanischer Priester saß am 13. Mai 2025 im Papamobil neben dem Papstsekretär, als Papst Franziskus die Kathedra in San Giovanni in Laterano in Besitz nahm. Das war Bernardino Gil, Generalvikar des damaligen Bischofs von Chiclayo, Prevost, und es war nach Rom gekommen, um seinenfrüheren Bischof zu grüßen, der Papst geworden war. 

Leo XIV ist durch ein unlösliches Band mit Peru verbunden. Sein Sekretär, Fr. Edgard Rimaycunna, kommte aus Chiclayo und Prevost war sein Mentor. Die Köchin des neuen Papstes kommte auch aus Peru, sie pflegte die Mahlzeiten in der Kurie der Augustiner zuzubereiten. 

Robert Prevosts Aufenhalt in Peru, war Teil einer Reise. die ihn treue Freundschaften schließen liessen und zu einem Ort führte, wo er sich zu Hause und wohl fühlte. Es ist kein Zufall, daß Leo XIV bei seinem ersten Erscheinen auf der Loggia der Peters-Basilika einige Worte Spanisch sprach aber kein Englisch.

Diese starke Verbindung mit Peru jedoch sagt weniger, als man denken könnte, über das Team aus, das der Papst um sich sammeln wird, um ihm bei der Leitung der Kirche zu helfen. Die Auswahl der Männer ist in deisem Fall jedoch von fundamentaler Bedeutung. Leo XIV muß sich mit vielen Dossiers befassen und er allein entscheidet über die Prioritäten und beginnt seinem Pontifikat Form zu verleihen. 

Wie also wird Leos Team aussehen? 

Es scheint offensichtlich, daß Kardinal Pietro Parolin Staatssekretär bleibt, zumindest für eine kleine Weile, genau wie von Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Vatican-Minister für die Beziehung zu den Staaten, nicht erwartet wird,  nirgendwo anders hinzugehen.

Die erste wichtige Ernnenung word die seines Nachfolgers für das Bischofs-Dicasterium sein.  Es ist unwahrscheinlich, daß das der momentrane Sekretär. Ilson Montmari sein wird, zu dem Leo XIV keine gute Beziehung hatte. Montanari war ein Getruer von Franziskus. Prevosts Nachfolger wird von außerhalb der aktuellen Vatican-Funktionäre gewählt werden.

Dann gibt es eine weiter entscheidende Ernennung- die des neuen  Substituten des Staatssekretariats. Der derzeitige Substitut - praktisch der päpstliche Stabs-Chef - ist der Venezuelaner erzbischof Edgard Pena Parra. Er ist noch nicht im Pensionsalterund sollte nicht in unmittelbarer Gefahr sein, völlig arbeitslose zu werden. Der Papst wird für eine soanspruchsvolle Position im Kontakt mit dem Papst- jemanden auswählen, dermehr mit seinem Vorgesetzten übereinstimmt, als es Pena Parra zu tun scheint, mit einer Person. der der Papst ausdrücklich vertraut. 

Luis Marin von San Martin, Untersekretär der Synode und Augustiner wie Leo XIV, wurde erwähnt. Aber Bischof Marin wird seine Rolle wahrscheinlich nicht tauschen und außerdem scheint der Papst einem seiner Brüder nicht die "Unhöflichkeit" antun zu wollen, ihn in eine komplexe Position zu versetzen, die schwer zu handhaben ist. 


Stattdessen könnte der Papst aus dem Pool der Nuntien wählen. Ein Name. der zu bedenken ist, ist der von Erzbischof Petar Rajic, aktueller Nuntius in Italien. Kanadier kroatischen Ursprungs, der sich in den vergangegen Jahren als ausgewogen erwiesen hat. 

Die Veränderungen din den Rängen der diplomaten ist eine andere Herausforderung für Leo XIV. In den nächsten Tagen wird er die neuen Nuntien für die USA (Kardinal Pierre wurde 70) für Syrien (Kardinal Zenari ist fast 80) und ebenso wie andere vakante Positionen bei den Botschaftern des Papstes. Seine whre Haerausforderung aber wird des sein die Kirchliche Akademie, die Schulle der Nunnnnnntien, zu reformieren. so daß sie wieder zu einer Instituion wird, die in der Lage ist, hoch-qualifizierte Diplomaten azszubilden.

Die Reform der Diplomaten-Akademie wäre ein schlag gegendas vorherige POntifikat, wenn man bedenkt, daß die letzte Umgestaltung während der Krankheit von Papst Franziskus -vor weniger als zwei Monaten- durchgeführt wurde. An die "Schule der Nuntien" Hand anzulegen, hätte deshalb signifikante symbolische Bedeutung für Leos XIV Pontifikat- und auch über Generationen wirkenden Einfluss auf den Hl. Stuhl. 

Interessanterweise hatsie Leo in dem Statement, in der er donec aliter provideatrz alle Leiter der Abteilungen, deren Mandat mit der Sedisvakanz erlosch- in irehm Amt bestätigt, sondern auch die Sekretäre.  Und so bleiben nicht nur die Chefs sondern auch ihre Vertreter im Amt, was voraussichltich zu einer völligen Umkehrung des Gleichgewichts in der Kurie führen wird. 

Leo XIV wurd keine raschen Entscheidungen treffen, weil das nicht seiner Natur entspricht.Dennoch lohnt es sich, festzustellen, daß manche an den Rändern der Kirche wünschen, daß Leo Reformen durchführt. 

Der Bischof von Charlotte in den USA hat mit seinem brutalen Plan, in seiner Diözese Traditionis Custodes durchzusetzen und die Traditionelle Lateinische Messe praktrisch zu verbieten, Schlagzeilen gemacht. Dieser Plan wurde bis jetztt blockiert, aber der Schaden für Bischof Michael Martin GlaubwürdiAuch im Hinblick auf das chinesisch-vatikanische Abkommen besteht die Möglichkeit einer Beschleunigung. Gespräche im Vatikan werden in den kommenden Wochen erwartet, und es gibt Gerüchte, dass der Heilige Stuhl beabsichtigt, das Abkommen dauerhaft zu machen und bestimmte Aspekte davon zu veröffentlichen.

Es ist offensichtlich, dass China eine dauerhafte und veröffentlichte Vereinbarung wünscht. Es ist jedoch auch offensichtlich, dass eine solche Beschleunigung, da ein neuer Papst gerade sein Amt angetreten hat, ein direkter Affront gegen Leo XIV. wäre, der sich ebenfalls für eine Verlangsamung der Beziehungen zu China entscheiden könnte.

Darüber hinaus war die chinesische Frage auch ausschlaggebend dafür, dass die Stimmen der Kardinäle im Konklave zugunsten von Kardinal Prevost gelenkt wurden. Die asiatischen Kardinäle konnten einen Kandidaten wie Kardinal Erdö nicht akzeptieren, dessen Land Ungarn als China nahestehend gilt. Aus demselben Grund konnten sie auch nicht für Kardinal Pietro Parolin stimmen, der zu den Befürwortern des Abkommens mit China gehörte.

Kardinal Parolin selbst ließ bekannt geben, dass die von China ernannten Bischöfe in Sedisvakanz vom Heiligen Stuhl vorab genehmigt worden waren. Das ist eine gute Nachricht, doch Tatsache bleibt, dass Ernennungen in Sedisvakanz nicht veröffentlicht werden, da kein Papst sie bestätigen kann.

Kurz gesagt: Leo XIV hat viel zu bedenken.

Vorerst kann er sich direkt auf seinen Kreis vertrauter Freunde aus Peru berufen. Er fühlt sich weiterhin als Augustiner, und man kann schwören, dass er weitere Verbindungen zum Augustinerkreis aufbauen wird. Vielleicht wird er seine Augustinerbrüder bitten, einige wichtige bischöfliche Stellen zu besetzen.

Gleichzeitig muss der Papst ein solides und loyales Team aufbauen. Die Zukunft des Pontifikats wird maßgeblich von seinen Entscheidungen abhängen."

Quelle: A. Gagliarducci, Monday at the Vatican

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.