Michael Haynes berichtet bei LifeSiteNews über das Treffen des Hl. Vater mit Bischöfe und Seminaristen. Hier het´s zum Original: klicken
"PAPST LEO XIV BEKRÄFTIGT DEN PRIESTERLICHEN ZÖLIBAT, DRÄNGT DIE BISCHÖFE EINE HEILIGE UND KEUSCHE KIRCHE ZU VERKÖRPERN"
Der Papst äußerte diese Überzeugung gegenüber den Bischöfenund Seminaristen im Gefolge einer langanhaltenden Diskussion über die Frage des priesterlichen Zölibatrs im Lateinischen Ritus der Katholischen Kirche.
In seiner Ansprache an die Bischöfe uns Seminaristen hat Papst Leo XIV -als Folge der jüngsten Foderungen nach einem verheirateten Klerus in der Katholischen Kirche- die Wichtigkeit des Zölibats unterstrichen.
Diese Woche sieht viele Bischöfe und Seminaristen, die nach Rom pilgern und dem Papst begegnen- als Teil der Jubiläums-Veranstaltungen im Jubiläums-Jahr 2025.
Bei einer Anzahl dieser Begegnungen, hat Leo die Gelegenheit ergriffen, die Bedeutung des priesterlichen Zölibats ui betonen.
Leo zitierte zuerst in einer Ansprache zu einer Gruppe von Seminaristen der Diözese Trivento, Italien den Ordenspatron seinens Ordens, den Hl. Augustin, der über die personifizierte Erscheinung der Tugend der Selbstbeherrschung geschrieben hat, dje den Heiligen aufforderte, auf Gottes Beistand zu vertrauen. Leo kommentierte das so:
- Als ein Vater wiederhole ich vor Euch die selben Worte, die für dem ruhelosen Herzen des Augustinus so gut taten; soe treffen bicht nur auf den Zölibat zu, der ein Charisma ist,das anerkannt, bewahttund gelehrt werden muß, sondern kann auch eure ganze Reise des Unterscheidens und der Formung für den geweihten Diensts sein.
In seiner Rede vor den Bischöfen im Petersdom ging der Papst ausführlich auf sein Thema des Zölibats für den Klerus ein.
Der Papst wies darauf hin, dass sich Bischöfe auf „Glaube, Hoffnung und Liebe“ konzentrieren müssen, und erklärte, dass dazu „eine Reihe weiterer wesentlicher Tugenden hinzukommen können: pastorale Klugheit, Armut, vollkommene Enthaltsamkeit im Zölibat und menschliche Tugenden“.
Der Zölibat, so sagte er, sei zusammen mit der Ausübung der Tugend der Keuschheit eine Möglichkeit für den Bischof, „ein Leben in christlicher Jüngerschaft zu führen und allen das wahre Bild der Kirche zu präsentieren, heilig und keusch in ihren Gliedern wie in ihrem Haupt“. Leo kommentierte:
Neben der materiellen Armut ist das Leben des Bischofs auch von jener spezifischen Form der Armut geprägt, die Zölibat und Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen ist (vgl. Mt 19,12). Dabei geht es nicht nur darum, im Zölibat zu leben, sondern Keuschheit des Herzens und des Verhaltens zu praktizieren und so ein Leben in christlicher Jüngerschaft zu führen und allen das authentische Bild der Kirche zu vermitteln, die in ihren Gliedern wie in ihrem Haupt heilig und keusch ist. Er muss in Situationen, die zu Skandalen führen können, und in jedem Fall von Missbrauch, insbesondere bei Minderjährigen, standhaft und entschlossen sein und die geltenden Gesetze uneingeschränkt respektieren.
Andere, heterodoxere Prälaten unterstützten diese Idee ebenfalls. Katholische Bischöfe in Belgien und Deutschland plädierten für verheiratete Geistliche.
Der lateinische Ritus der Katholischen Kirche lässt verheiratete Geistliche nicht zu, mit einigen wenigen Ausnahmen, wie etwa den verheirateten Geistlichen des Personalordinariats für ehemalige Anglikaner.
Die katholischen Ostkirchen erlauben jedoch die Praxis verheirateter Geistlicher, ein Aspekt, der die Kritik westlicher Aktivisten weiter angeheizt hat.
In seinem Apostolischen Schreiben „Pastores dabo vobis“ von 1992 zur Priesterausbildung zitierte Papst Johannes Paul II. das Zweite Vatikanische Konzil mit den Worten:
Die Synode greift in keiner Weise in die Disziplin der orientalischen Kirchen ein, erinnert die Priester aber – in der Überzeugung, dass vollkommene Keuschheit im priesterlichen Zölibat ein Charisma ist – daran, dass der Zölibat ein unschätzbares Geschenk Gottes für die Kirche ist und einen prophetischen Wert für die heutige Welt hat.
In seinem nachapostolischen Schreiben zur Eucharistie, Sacramentum Caritatis, aus dem Jahr 2007 schrieb Papst Benedikt XVI. zur Verteidigung dieser Lehre:
Im Einklang mit der großen kirchlichen Tradition, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und meinen Vorgängern im Petrusamt bekräftige ich die Schönheit und Bedeutung eines im Zölibat gelebten Priesterlebens als ausdrucksstarkes Zeichen der völligen und ausschließlichen Hingabe an Christus, die Kirche und das Reich Gottes und bestätige daher seinen verbindlichen Charakter für die lateinische Tradition (Nr. 24).
Im Jahr 2018 verurteilte Kardinal Robert Sarah, der damalige Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, den Vorschlag der viri probati mit der Begründung: „Der von einigen erneut vorgebrachte Plan, den Zölibat vom Priestertum zu trennen, indem verheirateten Männern („viri probati“) das Weihesakrament gespendet wird, und zwar aus, wie sie behaupten, ‚pastoralen Gründen oder Notwendigkeiten‘, hätte schwerwiegende Folgen und würde tatsächlich einen endgültigen Bruch mit der apostolischen Tradition bedeuten.“
Er wiederholte diese Verurteilung 2019 im Hinblick auf die Amazonassynode:
Wenn die Amazonassynode aufgrund mangelnden Glaubens an Gott und pastoraler Kurzsichtigkeit über die Weihe von viri probati, die Schaffung von Ämtern für Frauen und andere derartige Ungereimtheiten entscheiden würde, wäre die Lage äußerst ernst.
Der Aufruhr über das von Sarah und dem damaligen emeritierten Papst Benedikt XVI. verfasste Buch „Aus tiefstem Herzen: Priestertum, Zölibat und die Krise der katholischen Kirche“ verdeutlichte, wie kontrovers diese Frage unter dem Pontifikat von Franziskus geworden war. Kritiker warfen den beiden vor, Papst Franziskus‘ Pläne bezüglich verheirateter Geistlicher im Amazonasgebiet zu untergraben.
Leo betonte die Verurteilung und das Verbot des weiblichen Diakonats durch die katholische Kirche während der Synodalitätssynode 2023, hat sich aber bisher nicht öffentlich zur Disziplin des Zölibats im lateinischen Ritus geäußert."
Quelle: M. Haynes, LifeSiteNews
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